f Einer der —— Zeitung“ zugegangenen Mittheilung
zufolge soll das bei Ro Zanmt gelegene Eisenwerk,“ welches seit
m ehreren Jahren gänzlich geschlossen war, im Laufe der nächsten
Mnate wieder in vollen Betrieb gesetzt werden.
Lothar . Faber von Stein Bleistiftfabrilant, bei Nurn—
berg) hat für die aus Anlaß der 700jaͤhrigen Regierung des
Fürfienhauses Wittelsbach zu gründende Landesstiftung 5000 M.
gezeichnet. Es ist dies die erste für diesen Zweck erfolgte Zeichnung.
PAus Münschen wird der „Frankf. Z.“ geschrieben: „Die
Jahresrechnung der Pfälzischen Vahnen pro 1879 hat sich
uischieden minder ungünstig gestellt, als im Vorjahr. Die Ein⸗
nahme betrug 12,771,456 M. brutto und nach Abzug der Be—
triebsausgaben von 60,08 Proc. 4,981,248 M. netto, so daß der
vom Staat zu leistende Zuschuß auf 2,603,434 M. sich herab⸗
ninderi Vie Einnahme war um 540,741 Mt. höher als im
Vorjahr, die Betriebsausgabe um 270,018 M. geringer. Die
Lange der Bahn, zu Anfang des Jahres 592 km, war zu Ende
desselben auf 682 km —FS
auch im neuen Jahr günstig, dagegen darf nicht vergessen werden,
daß auch die Ausgaben für Amortisation im Jahr 1880 bedeu—⸗
tend wachsen.“
FIn München wurde auf Requisition des Staatsan⸗
waltes am kgl. Landgerichte Adele Spitzeder mit ihrer Gesell⸗
schafterin N. Niedmaher wegen erneuten Dachauer⸗Bankbetriebes
n vorläufige Haft genommen. Nach dem „Fr. K.“ beträgt die
dermaklge Üeberschuldung derselben etwa 200,000 M. Die Spitz⸗
eder hal gegen Haftnahme Beschwerde angemeldet.
F Der Salvatorausschuß in Muünchen beginnt am
14. März. Am Gründonnerstag, Charfreitag und Samstag wird
der Ausschank eingestellt.
In mehreren Orten des jenseitigen Bayern wurde der
Carnebal auf eine ganz eigenthümliche Art gefeiert. In einem
Orte bei Kaufbauern Echwaben) wollte ein Bursche einen Bä⸗
cen vorstellen und wickelte sich in Werg. Zwei Männer zündeten
darauf zum Spaße dem Bären den Schwanz an, worauf der
Freiwillig gerichtliche
Versteigerung.
Dienstag, den 9. März nächst⸗
hin, Nachmittags 3 Uhr zu
Kohrbach, in der Wirthschaft
bon Johann Abel, werden durch
den unterzeichneten, durch homo⸗
logirten Familienrathsbeschluß des
igl. Landgerichts St. Ingbert,
hiezu gerichtlich beauftragten kgl.
Hotar Sauer daselbst, die nach⸗
stehend beschriebenen Liegenschaf⸗
sen im Banne von Rohrbach der
absoluten Nothwendigkeit halber,
offentlich zu Eigenthum verstei⸗
gert, namlich:
1. Pl.⸗Nr. 525, 16 a Acker
im Reichersbruch neben Jo⸗
hann Fickinger;
Pl.⸗Nr. 2033, 18 2 40
qm Acker hinterm Spieser⸗
flurneben folgendem Stücke;
Pl.⸗Nr. 20332, 18 2
40 qm Acker daselbst,
neben Georg Rohe;
Pl.⸗Nr. 2086, 20 4 40
qm Aceer in der langen
Ahnung am Wiesenflur
neben Jakob Glaser;
Eigenthümer sind:
IJ. Katharina Brandel,
Wwe. des in Rohrbach verleb⸗
jen Bergmanns Jakob Zim⸗
mermann;
LI. Die minderjährigen Kin⸗
der der Eheleute Zimmermann,
als: 1. Maria, 2. Sophia, 3.
Katharina, 4. Peter, 5. Peter
Jakob; 6. Philippine, die ihre
Jenannte Mutter als Vormün—
zerin und den Peter Stolz,
Schreiner in Rohrbach zum Ne—
envormunde haben.
St. Ingbert, 18. Febr. 1880.
Sauer, k. Notar.
Coucurs⸗
Versteigerung.
Donnerstag, den 4. März
1880, Nachmittags 2 Uhr zu
Zt. Ingbert, in dem nach—⸗
zin beschriebenen Gerbhause,
auf Anstehen von Philipp
Fitz, Geschäftsmann daselbst, als
Verwalter der Concursmasse von
hermann Balduin Laur, Ger—⸗
zer in St. Ingbert,
wird durch den unterzeichneten
iezu gerichtlich beauftragten kgl.
shotar Sauer in St. Ingbert,
die nachstehend beschriebene
Liegenschaft, im Banne von St.
Ingbert auf mehrjährige Zahl—
ermine öffentlich zu Eigenthum
yersteigert,
Pl.⸗Nr. 24972 3 a 30 qm
Fläche, Gerbhaus und Loh—
grubenplatz und Pl.«Nr.
24070 95 4 30 4m
Wiese, das Ganze gelegen
in den Stegwiesen.
Unmittelbar nach vorstehender
Versteigerung kommen zu obiger
Foncursmasse gehörige Mobiliar⸗
zegenstände zum Ausgebote, da⸗
unter namentlich:
1 Auswaschstein, 1 Dezi⸗
malwaage mit Gewichten,
1 Blanchirtafel, 2 Falz⸗
hölzer, 12 Pantoffelhölzer
mit Messer, 1 Schmier⸗
tisch, 1 Bockholz, 1Schleif⸗
stein, 1 Schubkarren, 1
Balkenwaage, 1 Wägelchen
ind sonstige Gerbereieinrichtunas⸗
tände.
Zt. Ingbert, 19. Febr. 1880.
Sauer, k. Notar.
Bursche sofort in hellen Flammen stand und sich gräßlich ver—
Frannle. — In einem Wirthshause in Regensburg war ein
harletin“ eingeschlafen. Anwesende begossen „aus Jur“ seine
dleider mit Petroleum und zündeten sie an. Ehe die Kleider ge⸗
löscht waren, hatte der Harlekin bedeutende Brandwunden erlitten.
FIn Kempten machten die Weber (einige hundert Arbeiter)
in der Fabrik Kottern Strike, zum Theil unter sehr drohenden
Auftritten; als Grund geben sie an: zu große Lohnverminderung.
PVom Bodensee, 16, debr. „Der See will sein
Opfer haben!“ so tröstet man sich hier, wenn unvorsichtige Ba⸗
zende oder allzu kühne Gondelfahrer den jähen Tod in den Wellen
iinden. Daß auch der gefrorene See seine Opfer haben will,
nußten wir Seebewohner leider in den zehn letzten Tagen eben⸗
alls erfahren. Minbestens zwei Dutzend Menschen büßten ihr
allzu großes Vertrauen auf die Festigkeit des Eises mit dem Le—
hen. Und nichtsdestoweniger werden noch täglich die kühnsten Eis—
fahrten unternommen.
F Gegenüber dem Schrecken, den die Ueberfrierung des
Bodensees über den kalten Winter und seine Folgen wachgerufen
hat, wird an die Ueberfrierung von 1277 erinnert, von welcher
tin Mönch des Klosters Salem, Sebastian Bürster, in seiner
Chronik Folgendes meldet: „Erste überfrörung des Bodensee, so zu
wissen, darauf folgt ein ser fruchtbar jar und unerhoͤrte menge
und wohlfayle von wein und korn.“
ꝓ dDie Stadt Berlhin, so meldet die D. Töpferzeitung, wird
das Prinzip der Centralheizung in den Schulgebäuden verlassen
—V———
Zuftheizung hat fich nicht bewührt, und die Wasserheizung ist so
kostspielig, daß aus den Zinsen der Diiferenz zwischen ihr und den
tosten der Kachelöfen das Feuerungsmaterial für die Oefen zu be—
schaffen ist.
ennachrichten.
Den als Referenten fungirenden Oberbeamten der Direction der Pfäl⸗
zischen Bahnen wurde der Titel von Directionsräthen verliehen.
—— Fir die Redaction verantwortlich: F. X. Demeß.
— —
Dauksagung.
Für die liebevolle Theilnahme
bei der Beerdigung unserer seelig
entschlafenen theuren Gattin,
Mutter, Großmutter und Tante
Wilhelminag Kimmel,
geb. Hellmann,
jagen innigsten Dank.
St. Ingbert, 19. Febr. 1880.
Die tieftrauernden
Hinterkliebenen.
*
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3
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