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ist für die Bürgermeisterei Sulzbach Herr Bürgermeister Woytt in
Alsweiler und für die Bürgermeisterei Friedrichsthal Herr Bürger—
meister Speicher in Gillenberg in Vorschlag gebracht worden.
In Dredenhoofen Cothringen) wurde vor ein paar
Wochen ein junger Mensch verhaftet, welchen Fama sofort zu einem
Nihilisten und Mitbetheiligten am Mostauer Attentat stempelte.
Jetzt hat sich's herausgestellt, daß er ein aus Göorlitz desertirter
preußischer Soldat ist.
Der Messerstecher, welcher kürzlich in Straßburg
sein Unwesen trieb und sich ausschließlich Frauen und Mädchen zu
Opfern erkor, scheint sich neuerdings Metz zum Schauplatz seiner
unheimlichen Thätigkeit gewählt zu haben. Wenigstens ist, wie
versichert wird, eine Schuͤlerin des fruüͤher Minaglia'schen Instituts
bon cinem Unbekannten auf der Straße gestochen worden. Polizei⸗
liche Recherchen nach dem Uebelthäter sind bereits eingeleitet.
dDer Marktflecken Donau sta uf bei Regensburg ist größ
tentheils niedergebrannt. Von 173 Wohnhäusern, welche der Flecken
zählie, wurden 140 ein Raub der Flammen. Die Noth ist groß.
Auch das fürstlich Taris'sche Schloß mit seiner werthvollen Ein⸗
richtung ist abgebrannt.
S. k. H. Prinz Otto von Bayern hat der Vorstandschaft
des Bayer. Veteranen⸗, Kriegers u. Kampfgenossenbundes“ zur
Fundirung einer „Wittwen⸗ und Waisenunterstützungs⸗Kasse“ 3000
M. zustellen lassen.
4Den Weberfamilien in Oberfranken in der Gegend
bon Münchberg wurde ans Amerika GBrasilien?) das Anerbieten
Jemacht, circa 1500 Familien aufzunehmen, das Reisegeld für sie
zu zahlen und ihnen noch einen Vorschuß zu geben. Der Zudrang
ur Aumeldung soll seitens armer Weberfamilien ganz enorm sein.
7 In Ober—⸗ und Unterfranken sind in der verflossenen
Woche wolkenbruchartige Regengüsse gefallen und in Folge davon
Bäche und Flüsse stark angejchwollen und zum Theil austreten.
—
Kleesamen, (xother und
blauer),
SZaathafer,
Saatwicken,
ind Saatgerste in guter
Dualität bei
M. Thiery.
4 Die neue Orthographie des preußischen Cultusmi—
nisters v. Puttkamer, welche nach einem Erlaß desselben vom J.
April ab in allen preußifchen Schulen eingeführt werden sollte,
zat an Fürst Bismarck einen entschiedenen Gegner gefunden, Der⸗
elbe hat saäͤmmtliche Reichsbehörden angewiesen, sich der neuen
sechtschreibung nicht zu bedienen, widrigenfalls Ordnungsstrafen
berfügt würden. Der Reichskanzler läßt sich nun einmal kein „h“
krümmen und kein „e“ ungestraft beschneiden.
F Die bestbezahlte Wohnung Berlins dürfte wohl die
Amtswohnung des Präsidenten des Reichstages sein. Nach dem
ur den Reichstag aufgestellten Etat-verursacht die Wohnung für
Miethe, Abgaben, Heizung, Reinigung, Beleuchtung ꝛc. einen jühr⸗
lichen Aufwand von 20, 000 M. Troßdem ist sie jetzt auch während
der Session unbewohnt.
Das Dorf Nauders in Thyrol (1400 Einwohner) ist
zu zwei Dritteln abgebrannt. J
4 Nach einem Telegramm des Rotterbamer „N. Courant“
uus Petersburg hat das Nihilisten-Komits die Summe von
3000 Ruͤbel an das finnländische Garderegiment gesandt, um die⸗
selben an die Angehörigen desselben, die bei der Explosion im
Winterpalais verwundet odex an die Hinterbliebenen der Umge—
ommenen zu verteilen.
Dientesnachrichten.
Se. Mij. der König hat die kanonische Wahl des Domvicars Friedrich
Niedinger in Speyer jum Domcapitalar bestätigt und den Decan und
pfarrer Joseph Dahl von Kaiserslautern auf die jungh erledigt: Domeapi⸗
kularstelle ernannt.
— — — —— — — — —
Fur die Redaction verantworilich: F. I. Dome 6.
Bekanntmachung.
Der Metzger August Hager von St. Ingbert hat bei
der unterfertiglen Behörde um die Genehmigung zur Errichtung
iner Kferdeschlächterei auf dem Grundstücke Pl.⸗Nr. 4274
ind 4275 gelegen in der s. g. vorderen Hobelsahnung, Bann
St. Ingbert, nachgesucht.
Dies wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht mit der
Aufforderung, etwaige Einwendungen innerhalb längstens 14 Ta⸗
gen bei dem Bürgermeisteramte St. Ingbert anzubringen, wo⸗
selbst eine Beschreibung, sowie ein Sisuationsplan zu Jedermanns
Finsicht offen liegen.
Zweibrücken, 5. März 1880.
Kgl. Bezirkfamt:
v. .
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