dingten Verfügung stelle und im Verlustfall sich aller Ansprüche an
ie auf Rückerstattung begebe. —W
4 Wie das“, Verl. Igbl.“ hört, werden in nächster Zeit zwei
hbaierische Prinzen in das preußische 2. Garde⸗Drago⸗
ner⸗Regiment zur Dienstleistung aus der baierischen Kavallerie
berireten. Es sind dies Prinz Ludwig Ferdinand,
djeutenant im 2. baierischen Reiterregiment, und Prinz Alfred
on Thurn und Taxis, Lieutenant im 5. baierischen
C heveauxrlegers⸗Regiment.
Der Brandschaden in Donaustauf wird nach mäßigem
Ueberschlage auf. 800,000 M. geschätzt, wovon etwa die Hälfte
durch Versicherung gedeckt ist. J
*4 In Berlin wird die Frage, ob ein Photograph das
— photographirt hat, ohne
Erlaͤubuiß derselben öffentlich auszuhüngen, demnächst gerichtlich
entschieden werden. Eine junge, sehr schöne Dame hatte sich bei
inem dortigen Photographen abnehmen lassen und war nicht wenig
erstaunt, einige Wochen später ihr Bild in einem öffentlichen Schau⸗
sasten ausgehängt zu sehen. Die Dame, der das höchst peinlich
var, protestirte bei dem Photographen dagegen, wurde jedoch bei
edesmaligem Versuch von dem Photographen abgewiesen mit dem
Zemerken, das Bild sei außerordentlich gut ausgefallen, und zum
Rutzen seines Geschäftes müsse er es auch weiteren Kreisen bekannt
machen. Die „öffentlich ausgehänate“ Dame will nunmehr den
Rechtsweg betreten. e
4Eiuer Anklage wegen Amtsvergehens, welche die 2. Straf⸗
ammer des Landgerichts J. zu Berlin jüngst gegen einen Post⸗
ilfsboten zu verhandeln hatte, lag ein so kleinlicher Thatbestand
ju Grunde, daß man sich unwillkürlich fragen mußte, wie es mög⸗
lich ist, daß ein sonst unbescholtener Mann um einer solchen Baga⸗
selle willen Amt, Ehre und Freiheit auf's Spiel setzt. Der Ange⸗
lagte, welcher als Hilfsbote beschäftigt war, hatte die Absicht, seiner
alten Mutter eine Geldunterstützung zukommen zu lassen, und da
ihm 2 Pfg. zur Francatur fehlten, lösterh eine Marke von einem
inderen Briefe ab und klebte sie auf semen Geldbrief auf. Die
Manipulation war aber bemerkt worden, und die Strafkammer ver⸗
artheilte den Angeklagten zu der gesetzlich niedrigsten Strafe von
3 Monaten Gefängniß. —
Dem Berliner Tagebl.“ zufolge stände die Verlobung des
iltesten Sohnes des Kronprinzen, des Prinzen Wilhelm, mit der
Zrinzessin Karoline Mathilde, Tochter des jüngst verstorbenen
Zrinzen Friedrich von Schleswig-Holstein, bevor. Der Vrinz ist
21, die Vrinzessin 20 Jahre alt.
Versteigerung
von Pappelstammholz.
Mittwoch, den 17. März
l. Is., Nachmittags 1 Uhr zu
Lautzkirchen werden 202 an
zer Distriktsstraße von Lautz—
kirchen nach St. Ingbert auf
Lautzkircher Gemarkung lagernde
Pappelstämme und 28 Loose
Abfallholz versteigert, 82
Stämme haben einen Durch⸗
messer von 30 bis 46
Centimeter.
Blieskastel, I1. März 1880.
Das Bürgermeisteramt:
Meier.
Wi ch⸗
tig
für
par⸗
ame Hausfrauen. Von
Reich und Arm — Jung und
Alt — Gesund und Krank —
elbst in den höchsten Kreisen
iller Länder — wird der welt⸗
erühmte Kakao⸗-Thee
Maria Benuo von Do⸗
nat, als tägliches Getränk dem
Kaffee vorgezogen. Dieses an⸗
erkannt billige, wohlschmecende
ind gesunde Nahrungsmittel fin⸗
det auch in Deutschland mit
edem Tage mehr Absatz und
zie gebührende Anerkennung.
Pappel-Stammholz⸗
Versteigerung
in Aßweiler.
Saustag, den 20. März
nächsthin, Nachmittags 1 Uhr,
auf dem Bürgermeisteramte
Aßweiler werden 84 der
Distriktsgemeinde Blieskastel ge⸗
hörige und an der Distriktsstraße
Irmesheim⸗Eschringen lagernde
Pappelstämme nebst 34 Hau⸗
fen Astholz in geeigneten
oosen öffentlich versteigert.
Aßweiler, 5. März 1880.
Das Bürgermeisteranmit:
—A
Allein echt ist dieser Ka⸗
ao⸗Thee nur in den Kartons zu
20 und 50 Pfg. mit den welt⸗
ekannten vier Worten:
Maria Benno von Do—⸗
iat bei Herrn Jean Veters.
der Kakao⸗Thee und die Husten⸗
daramels Maria Benno von Do⸗
i0t kreffen fortwährend frisch ein.
Lehrlingsgesuch.
Ein wohlerzogener Junge wird
als Lehrlina angenommen bei
X. Dentetz,
rufareihesiker
Ein Regierungserlaß gegen das Fluchen
der Schulkinder. Achnliche Erlasse hat man bisher nur
als Kurissitäten aus früheren Jahrhunderten betrachtet. Es ist
also gewiß der Mittheilung werth, einen solchen Erlaß zu repro⸗
duziren, der heute das Licht der Welt erblickt. Die kroatische
ꝛandestegierung ist es, welche sich genöthigt sieht, gegen das Flu—
hen der dortigen Schuljugend mit folgender Verordnung einzu—
Hreiten: „Es wird wahrgenommen, daß seit einiger Zeit nicht
iur Erwachsene, sondern auch die Schulkinder auf öffentlichen
Blätzen mit einer Rüchsichtslosigkeit, die ein trauriger Beweis der
nechanischen Angewohnheit ist, bei den indifferentesten Reden Flüche
ausfprechen, in denen sie Gott, die Heiligen, das Kreuz ꝛc. lästern.
Es ist heilige Pflicht, nicht nur der Einzelnen, sondern mehr noch
der Behörden, und zwar insbesondere jener, welche die Jugender⸗
ziehung zu überwachen haben, mit allen möglichen Mitteln dahin
zu streben, daß dieses Uebel, welches jedem vernünftigen Menschen
zur Schmach dient und auch der Nation Schande bereitet, ausge—
oltet werde. Deswegen werden die Gemeindebehörden und Volks—
schullehrer aufgefordert, diesem Uebel besondere Aufmerksamkeit zu
widmen, die Schuljugend bei jeder Gelegenheit über die Häßlichkeit
dieses Lasters zu belehren und jeden vorkommenden Fall strenge zu
bestrafen.“
F Neue Verwendung der Elektrizität. Nach einem von
Dr. E. W. Siemens der Londoner wissenschaftlichen Gesellschaft
erstatteten Bericht ist durch eine Reihe von Versuchen dargethan
worden, daß Pflanzen, welche in einem geschlossenen Raume einzig
und aliein von elektrischem Lichte beschienen werden, eben so kräftig
wachsen als andere dem Tagzeslichte ausgesetzte. Solche Pflanzen
aber, welche bei Tage der Sonne und Nachts elektrischer Beleucht⸗
—E— welche
Nachts im Bunkeln stehen. Eine Nachtruhe ist also, wie diese Ver⸗
suche bewiesen haben, den Pflanzen nicht nöthig. Sollten die im
Kleinen gelungenen Versuche auch im Großen dafselbe Ergebniß
liefern, so eroffnet sich der Kunstgärtnerei ein ganz neues, bisher
ungeahntes Feld für Blumen⸗ und Gemüsetreiberei. Einige Tulpen,
welche mit geschlossenen Knospen in das Sitzungszimmer gebracht
und dem Lichte einer elektrischen Lampe ausgesetzt wurden, ent⸗
alteten sich binnen 40 Minuten zu voller Blühenpracht.
Rienstes nachrichten.
Das “Privatvikariat bei dem quiesz. —X
pfarrer König in Speier wurde dem derzeiligen ständigen Vikare in
Ensheim, Karl Hoffmann, vom 16. April nächsthin übertragen.
—xexsr die Redechion veramwortlich: F. X.Deme 8.
J— F
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Siezu „Illustrirtes Sonntaasblatt“ Nr. 11.