marktes daselbst, durch einen bis jetzt unbekannten Thäter derart
zurch Messerstiche verwundet, daß dessen Aufkommen zweifelhaft ist.
In Ludwigshafen bekennen sich zur Zeit fünfzehn
Familien, zusammen 40 erwachsene Glieder zählend, dum Mor⸗
onismus; weit größer dagegen ist die Zabl seiner Anhänger in
Mannheim und Karlsruhe.
FIn Speyer wurde am 2. Mai ein sechsjähriges Mäd⸗
hen überfahren und blieb fofort todt.
F Mannheim. Der Kassir der Badischen Bank, S.
galeeberg, defraudirte aus der ihm anbertrauten Kasse etwa
18,000 Mk.; er wurde verhaftet.
p Die Capelle des Karlsru her Leib⸗ Grenadier⸗Regiments
Rr. 109, unter Führung ihres tüchtigen Dirigenten Böttge, wird
sich zu dem internationalen Mufikfest nach Brüssel begeben, um
'an dem musikalischen Wettstreite sich zu betheiligen.
r Der württem bergische „Staatsanzeiger“ meldet die
Vermaͤhlung der Herzogin Pauline von Württemberg zu Karlsruhe
Echlesien) mit dem Dr. Willim in Breslau. Der König von
Wuruemberg glaubte bei der bestimmt ausgesprochenen Neigung
ʒer Herzogin, ihrem Wunsche nicht entgegentreten zu sollen, und
criheilte unter näherer Regelung der Verhãltnisse seine Einwilligung
als Oberhaupt des königl. Hauses. Die Herzogin verzichtete auf
Namen und Stellung einer Prinzessin des königl. Hauses und
nahm den Namen v. Kirbach an. Am 1. Mai hat die Trauung
in Karlsruhe stattgefunden.
4 Mil Bezug auf die neue Orthographie finden wir
in einem sachsissch en Blatte folgenden Herzenserguß:
Die iaitsche Eenigkeit is zwar sähr scheen,
Doch mich erfillts mit frohem Fanadismus,
In die Ordhichrafieh erpliet zu sähn
An kleenes Bischen Bardigalarismus!
—UV
Alleene jeder taischte Staat, Kott weeß es!
Ich sag's mit Stolz: mir Sachsen brauchen zwee —
Me harte und 'ne weeche, ai Hercheses!
Gie Seeunfälle) der deutschen Handelsmarine für den
Monat März ds. Is. betrafen 48 Segel- und 7 Dampifchiffe.
HZon den Segelschiffen sind 5 mit schwerem Schaden eingekommen
ind 11 sind verloren gegangen. Die Zahl der umgekommenen
Zeeleute betrug 40; bei Passagieren hat sich kein Unglücksfall er—
ignet.
4 Auf dem Bodensee bei Konstanz in der Nähe des
Eichhorns hat sich am Freitag Nachmittag ein Unglücksfall ereig⸗
et, wie er in seiner Art wohl selten vorkommen dürfte. Ein
Versteigerung einer
Brauerei.
Montag den 10. Mai nächst⸗
din, Nachmittags 2 Uhr, zu
St. Ingbert bei Heinrich
Schmit i Witiwe, läßt Herr
N. Steiner, Rentner in
Zaiserslautern, folgende Liegen⸗
chaft öffentlich an die Meist⸗
ietenden zu Eigenthum ver⸗
teigern, als:
Pl.⸗Nr. 308, 14 70 qm
Fläche, Bierbrauereigebäude
mit Hofraum, und Pl.⸗Nr.
509, 4 4 43 qm Garten
mit Felsenkeller dabei.
Das Ganze gelegen zu St.
Ingbert in der Pfarrgasse neben
Heorg Brunion und Peter Kie⸗
er, nebst der ganzen dabei be—
indlichen Brauerei⸗Einrichtung,
Fässern und sonstigem Zubehör.
St. Ingbert, 27. April 1880.
Sauer, k. Notar.
Sesorgen zu Originalpreisen
ohne alle Nebenkosten:
ltellen -Qesuoho. Paohtangen,
Tacanzes - Angebe/ Bubmisnionen,
tauf-& Verxaufs· Loiraths· Osserter
Anzeigen. Diuc reto Anszeig
nalle Zeitungen der Wolt.
Kirchendau Verein
St. Ingbert.
Die alljährliche General⸗
Versammlung des Kirchen⸗
‚au⸗Vereins findet am Sonntag
den 9. Mai im Jul. Grewe—
nig'schen Locale statt, wozu alle
Mitalieder eingeladen werden.
Der Präsident
MW. Graffton.
Die Hauptblaätter der
zehweiz und PFrankreichs
ind von uns gepachtet &
iehmen Anzeigen mur
durelh uns.
drũck und verslag don . 1.
Schisser war auf der Fahrt von Ludwigshafen nach Konstanz ui
einem Segelschiff, welches außer Ziegelwaaren auch 36 Fässer
nit Kalt irug. Bei einer Schwenkung schlug in Folge des hoch—
ehenden Sees eine Sturzwelle in das Schiff und setzte den Kalk
Brand und nahm derselbe eine solche Ausdehnung an, daß die
zchiffsmannschaft, nachdem sie noch das Schiff auf das Land hin⸗
esieuert hatie, sich an der entgegengesetzten Windseite auf das
Spannseil flüchten mußte. Der Rauch war aber so dicht, daß ihr
zuch hier jede Aussicht benommen und sie ganz dem Zufall über⸗
assen war. Dieser führte zum Glücke eine günstige Wendung
jerbei; das Schiff füllte sich allerdings mit Wasser und sank, aber
i der betr. Stelle war der Wasserstand nur einige Fuß hoch,
ind konnten die Schiffer, nachdem sie in ihrer höchst unbequemen
age einige Minuten verharrt, vom Ufer aus leicht gereitet werden.
In Pan tin bei Paris erfolgte in einer Fabrik in dem
Iugenblicke, wo die Arbeiter wieder in die Werkstätten traten, eine
xẽEplosion. 6 Arbeiter wurden getödtet, 20 verwundet.
Ein salomonisches Urtheil. In Isla, so erzählte im
ingarischen Reichstage der Abgeordnete Veszter, lebte ein Mann,
er seiner Wittwe keinen Pfennig, wohl aber eine unbezahlte
Wirthshausrechnung hinterließ. Der Bagatellrichter verurtheilte die
Bitiwe zur Bezahlung der Rechnung, weil sie durch ihr zãnkifches
MWesen ihren Gaiten gezwungen habe, im Wirthshause Trost zu fuchen.
pNew-Yori. Durch die Regenstürme, welche am Sams—
ag vor. Woche Illinois heimgesucht haben, erlitt unter anderen
uch die Stadt Taylorville großen Schaden. Am darauffolgenden
Tage brach eine Tornado über die Stadt Macon im Staate
Mississippi herein, wodurch der Ort beinahe ganz zerstört wurde
ind 17 Personen ihren Tod fanden.
Dienstecnachrichten.
Dem Notar Hartmann in Kaiserslautern wurde auf Ansuchen gestttet
den geprüften Notariatspraltikanten Karl Schleip von Kusel auf ein weiteres
jahr als Amtsverweser aufzuftellen.
Der protest. Lehrer Jac. Mattern zu Otterberg wurde zum Lehrer an
er oderen protest. Mädchenschule dortselbft, der Lehrer K. Schuler in Kinden⸗
seim zum Lehrer an der zweiten protest. Lehrerftelle zu Bellheim, der interimist.
derwejer an der kathol. Schulverweserstelle zu Schifferstadt, Friedr. Geoͤrger,
um Schulverweser an dieser Stelle, der interimist. Verwesjer der kathol.
Schulverweserstelle zu Vinningen, Ph. Dau scher, zum Schulverweser an
ieser Stelle, der interimist. Verweser an der prot. Schule zu Pirmasens,
. Eschmann, zum Schulverweser, der interimist. Verweser der protest.
ʒ„chulverweserstelle zu Lemberg. Ad. Steil, zum Schulverweser ernannt;
die Errichiung von zwei weiteren Schulverweserstellen an der protest. Schule
u Tirmasens genehmigt unter Ernennung der interimist. Verweser Thi obald
Zimmer und Pet. Köhll er zu Schulverwesern.
Fur die Nedaction verantwortlich: F. X. Dem⸗—
Gratis. * Graͤtis.
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das
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onnen selbst
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ser- versäume deshalb,
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e neu erschienene
I antkuschaffen, welches die
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eiten, wie: Abmagerumug
ẽscchwache Magenleiden,
Nervenleiden, Leberbe—⸗
schwerden, Blutarmuth,
Hämorrhoiden, Band—⸗
wuürm u. s. w. genau beschreibt
und dagegen die wirkjamsten
ausmitiel angiebt. Dies Buchl
ist gratins zu haben in St,
Ingbert bei Herrn
*Friedrich
o⸗
—3
weritt Ater qer Geldlotierut
Zν l. Auu. 1880
Gevwinne.
I. 40ot; 2mal u. 12000; 2841 X. codt
ete. im Gerammt
230, 000 Nart banr Geld.
Die Generalagentur:
A. & B. Schuleor ba vιιαιιναν
Hauf⸗
Couverts
ipoten. neueste Muster,
unglaublich billig; Muster⸗
karten versenden auf Wunsch
franco u. umsonst. MAber
nieht am Tupezierer
ondern nur an Privatleute; da
es uns absolut nicht möglich,
auf diese unglaublich billigen
Preise noch Rabatt bewilligen
zu können, Tapezierer aber ge⸗
vohnt sind hohe Prozente zu
enießen.
zonner Fahnenfabrik Bonu
Demes in St. Ingbert.
der 1000 Stück von 3.50 Ml. an
zu haben bei
F. X. Demetz.
Fnglische Fußboden—
Hert· ackfarhe.
Haltbarstes Fabrilat, zum
AV
rodtnnet in einigen Stunden hart
ind glänzend.
Niederlage bei
Philipp Klinck.
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