Full text: St. Ingberter Anzeiger (1880)

Homburg, 10. Mai. (xruchtmittelpreis und Victualienmarkt.) Weigzen 
12 Korn id M, 20 pf. Spelztern m.pf Spelz M 
Df. Gerste Zreihige F M. Pf. Gerste 4reihige d M. vf.Hafer 
7Msa ppfr. Wiischtrucht 10 M. 54 Hf. Erbsen — W,— Bf., Wicken 
531. 7 59f., Bohnen .M. 7 Pl. aleesanen — M. Pf.· Korn⸗ 
hrehe6 Pfuud o8 pf., Gemischtbrod 8 pfund —, Pi. chsenfleisch — Pf 
Rhbfleish 30 Pf. Kalblleisch 40 Ph Hanmeldleisch — Ei Schweinefleisch 
60 Pf. Butter 1 Pfund n. 20 pf. Kartoffeln per aer⸗ 2M. 50 pf. 
Kaiferslautern, 18 Mai. Fruchtmiltelprei und Victualienmarkt. 
Weizen 12 M. 14 Pf., Korn 10 M. 16 Pf. Speigen — M. — Pf. Spelz 
esne 16 Pf. Gerste 10 M. 20 Pf., dafer 5. Pf., Erbsen d M 
f. Wilen don. — vf Linsen — Ng2 pf., Kleesamen — NR.— 
pf.GSchwarzorod 6 Pfund 80 v. Ppo; 40 Pf., Gemischtbrod 
3 Pfund 48 Pfg. Butter per —V Pf. Eier Stua 09 Pf. Kar— 
—— Drhe M. — Pf. Heu2 M. 20 Pfu. 
Fur vie Redaction swortlich: F. X. Leme“ 
gerenden Linie und wie diesen Boden unser Konig Ludwig II. 
in der sturmbewegten Zeit des letzten Krieges schützte, das ist eine 
tief in die Herzen aller Pfälzer gegrabene Erinnerung. 
Darum ist auch die Verwirklichung des kal. Gedankens, daß 
dem bayerischen Handwerke Segen erfließe aus der Jubelfeier, eine 
Ehrenschuld des Pfälzers. 
Jeder, ob reich oder arm, hoch oder niedrig, gebe daher sein 
Scherflein als äußeres Zeichen — In 
eder Gemeinde mögen unter Leitung der Bürgermeister thatkräf⸗ 
ige Männer zusammentreten und durch Bildung von Lokal⸗Comite's 
sofort das Sammelwerk organisiren. 
Die Mitglieder dieses Comite's wollen von Haus zu Haus 
die Sammlung vornehmen und das Ergebniß den Bezirksämtern 
als Sammelstelle übergeben, welche sämmtliche Gaben dem Kassier 
des unterfertigten geschäftsleitenden Ausschusses einsenden werden. 
Bis zum 15. Junni. J., welcher Tag als der Endtermin für 
die Sammlung in der Pfalz festgesetzt wird, arbeite Jeder an die— 
ser Ehrenaufgabe, deren Lösung der Tribut der Liebe und Treue 
ist, welchen die Pfalz ihrem geliebten Könige zollt. 
Speier, den 3. Mai 1880. 
Der geschäftsleitende Ausschuß des Kreis-Comite's 
für die 
Wittelsbacher Landesstiftung 
Der Vorstand: v. Brn uu. 
Der Schriftführer: Frhr. v. Harold. 
Zur Bildung des fraglichen Localcomites werden hiermit die 
Bewohner der Stadt St. Ingbert eingeladen, sich am Sonntag, 
den 23. d. Mis. Nachmittags um 3 Uhr im Saale der Wittwe 
J. Grewenig recht zahlreich einzufinden. 
St. Ingbert, den 19. Mai 1880. 
Hochachtungsvollst 
Das Büurgermeisteramt: 
Custer. 
' mdMdhallä MMtbddillbsMMbhe Mlcacthe Wob 
1132e27 
KA hat in unseren Herzen der Aufruf des 
Zreudigen Wiedernin —I fuif 
brod. ndpba her Laͤndesstiftung 
nigliche Wunsch hat die Form bezeichnet, welche 
gefunden. —* Gelegenheit gibt, sich an einem Feste der Treue 
dem Einzelrkeit zu beteiligen, das die 700jährige Verbindung des 
und Den Volkes mit der Wittelsbacher Dynastle verherrlichen soll. 
bar Di⸗ Erfüllung dieses Wunsches ist die Aufgabe Bayerns und 
mahnt die Pfalz zu edlem Wetteifer mit den rechtsrheinischen 
Provinzen. 
Im Jahre 1214 erlangten die Wittelsbacher die rheinische 
Pfalzgrafenwürde. 
Bayern und die Pfalz — Gott erhalt's! 
hieß es im Jahre 12285 bei der Vermählung des Pfalzgrafen Otto 
des Erlauchten mit Agnes der welfischen Fürstin. 
Bayern und die Pfalz sei auch unser Losungswort für ge— 
meinsames Vorgehen in Huldigung des Wittelsbacher Königs⸗ 
Hauses. — Auf pfäalzischem Boden steht die Wiege der jetzt re⸗ 
m 
Vertragsmäßige — 
Wiederversteigerung. 
—X——— 
Nachmittag 8 Uhr zu Schnapp⸗ 
bach, bei Karl Viktor Graffion, 
wird gegen August Deutsch, 
Bäcker zu Altenwald, durch den 
unterzeichneten kgl. Notar Sauer 
in St. Ingbert, im Wege der 
vertragsmäßigen Wiederverstei⸗ 
gerung, das nachhin beschriebene 
Grundstück im Banne St. Ing⸗ 
bert, öffentlich zu Eigenthum 
oersteigert, nämlich: 
Pl.«Nr. 4949, 36 2 46 
qm Wiese in der Ruhbach 
neben Karl Günther und 
Friedrich Zöller. 
St. Ingbert, 20. Mai 1880. 
Zauer, k. Notar. 
— * 
Licitation. 
Dienstag den 8. Juni 1880 
Nachmittags 3 Uhr zu St. 
IJngbert bei Caspar Schwarz 
werden von dem unterzeich⸗ 
neten hiezu gerichtlich beauf⸗ 
tragten kgi. Notar die nachste⸗ 
hend bezeichneten Liegenschaften 
in der Steuergemeinde St. Inq- 
hert nämlich: 
Pl.⸗Nr. 3645* 12 Fläche 
Wohnhaus mit Keller und 
Hofraum; 
pl.⸗Nr. 3645* 2 a 40 qm 
Pflanzgarten dabei und 
Pl.⸗Nr. 3564, 44 80 
qm Wiese unter'm Forellen⸗ 
weiher abtheilungshalber 
sffentlich an die Meistbietenden zu 
Figenthum versteigert. 
Die Liegenschaften kommen als 
ein Ganzes zum Ausgebot. 
Eigenihümer sind die Wittwe 
and Kinder des in St. Ingbert 
verlebten Bergmannes Philipp 
Weiland nämlich: 
Katharina Schmitt, Wwe 
des Verlebten, ohne Ge— 
werbe in St. Ingbert; 
Margaretha Weiland, ge⸗ 
werblose Ehefrau von Peter 
Nothof, Tagner, beide da⸗ 
elbst; 
datharina Weiland, ge— 
verblose Ehefrau von Jo⸗ 
jann Hirtel, Zimmermann, 
heide in Irheim; 
statharina genannt Käth—⸗ 
hen Weiland, gewerblose 
Ehefrau von Johann Jung, 
Schmelzarbeiter, beide in 
St. Ingbert; 
Philipp Weiland, Ma—⸗ 
chinenführer; 
Nikolaus Weiland, Berg— 
nann, diese beide in St. 
Ingbert wohnhaft, zur Zeit 
Soldaten des k. b. 8. In⸗ 
janterie⸗Regiments in Gar— 
nison zu Metz; 
Margaretha Weiland, min⸗ 
derjährig in St. Ingbert, 
welche ihre genannte Mut⸗ 
ter zur gesetzlichen Vor— 
münderin und Peter Wei— 
land, Bergmann in St. 
Ingbert zum Beivormund 
hat. 
St. Ingbert, 21. Mai 1880 
Sauer, k. Notar. 
73 23. Mai f 
Harmoniemusi 
bei Joh. Eich 
in Sengscheid. 
O7800—70 
IJ in allen Fällen ist zu hei— 
len. Kosten gering. Arme 
zratis. Näheres durch meine 
Prospecte und Anerkennungs⸗ 
chreiben. Schöner Saradella⸗Klee⸗ 
F. C. Bauer, Spezialist, men wieder eingetroffen bei 
Wertheim a. M. Franz Grell's Nachfolger 
Druck und Verliag von F. X. Demes in St. Ingbert. 
— gierrn für unsere Wo st⸗Abonnenten „Illustrirtes SonntaasblattNne 992 
8 (Erste pfäãlz. Ausstellung 
von Lehrlingsarbeiten zu Kaiserslautern.) 
Die Preisevertheilung findet Sonntag, den 23. Mai im 
Saale der Gesellschafi Eintracht statt. Lehrlinge, deren Meister, 
ẽstern und alle sonstigen Interessenten sind hierzu freundlichst ein⸗ 
zeladen. — Bemerkt wird, daß die in öffentlichen Blättern Ge⸗ 
annten nur einen kleinen Bruchtheil der Prämiirten ausmachen. 
Der Hauptausschuß. 
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werden fũr ein grosses, gediegenes literarisches Unternehmen 
GCiSESEndC. 
Verdienst sehr lohnend. Fachkenntniss nicht erforderlich. 
AAuch Reumte, Lelrer, Reisenéde andoerer 
Ræanmcehen ete., welche sieh namhaften Nebenverdienst ver- 
Schaffen wollen, belieben sich zu melden 
Literarisoches Institut 
Gotha. 
2A. Sichel's Atelier künstl. Zähne 
— ⏑ 
8* 
I der Zustand 
D eines Leidenden auch besorg 
iperregend oder scheinbar hosfnungs⸗ 
da, so wird er aus dem Buche 
Brarttische Winke für Kranke“ neue 
doisnung schopfen u volles Vertrauen 
u einem Heilprincip gewinnen, wel⸗ 
ches sich durch große Einsfachheit, 
ganz besonders ober durh na ch⸗ 
eisbare Wirksfamkeit aus⸗ 
— - Mnrakt sche 
ronke 
— — 
wWaedrudten Briefe glilglich Ge⸗ 
Wite beweisen, daß selbst solche 
rante noch die ersehnte Hetlung 
Aanden, welche anderweitig vergeblich 
dilfe suchten Obiges Buch kann 
aber allen Leiden den wärmstent 
mofeblen werden, umsomebt als auf 
Wunsch die Cur drieflich und unent⸗ 
geltlich durch einen pralttschen Arzt 
zeleitet wird. Die Nittel sind Uber all 
leicht zu beschasfen; ein Versuch fast 
kostenlos. Gegen Franco⸗Zusendung 
von 20 Pf. zu berziehen durch Th. 
Babeuleitner in Leipzig und Vafeß.