Full text: St. Ingberter Anzeiger (1880)

Todes⸗Anzeige. 
Freunden und Bekannten die Trauernachricht, daß es Gott 
dem Allmachtigen gefallen hat, unsere innigst geliebte Mutter heute 
in ein besseres Jenseits abzurufen. 
St. Ingbert, den 21. Juni 1880. 
Die tieftrauernd Piuteroneeeer 
Johannes Woll, Nikolaus Woll und Peter Woll, Tüncher. 
Die Beerdigung findet Mittwoch Morgen um 9 Uhr statt. 
———— — 
In der Serie gezogene — am J. Juli a. E. zur Gewinn⸗ 
ziehung gelangende * 
Kurhessische Thlr. 40⸗Eoose 
(nicht zu verwechseln mit halben, seg— Thlr. 20Loosen) 
aupigewinn 96, 000. -, sind à A85.-, Halbe à 
242. 30 und nach Vorauskurzung des geringsten Gewinnes (won 
A 228. 2), Ganze à A 260., —8 àMA I1I80.-, Vier⸗ 
tel a M 65. -, ichtel à MA 82. 50, und Sechszehutel à 
16. 23 noch vorräthig bei 
NMerie SGebel Sonne. Bankgeschäft in Frankfurt a. / M. 
Jodes⸗Anzeige. 
Bekannten, Freunden und 
Verwandten hiemit die 
schmerzliche Nachricht, daß 
imser lieber Gatte, Vater, 
Großvater, Schwiegervater, 
Bruder und Onkel 
Jakob Ammann, 
61 Jahr alt, gestern Abend 
7 Uhr nach längerem Leiden 
sanft verschieden ist. 
Si. Ingbert, 22. Juni 1880. 
Die treuernd 
Hinterbliebenen. 
dDie Beerdigung findet 
Mittwoch Nachmittag um 
3 Uhr statt. 
3 für Andere! 
Zur Warnung für Andere! 
Angelockt durch die vielen Inserate von dem Hofdeslillateur Wallrad Ottmar Bern⸗ 
ard in Munchen, gebrauchte ich dessen Bernhardiner Alpenträuter⸗Liqueur. Dieses Bernhard'sche 
vab- war jedoch völlig wirkungslos. ID Ich horte dann von dem berlüihmten Bene 
dirtiner Doppeikräüter-Magenbütter des Herrn E. Pingel in Gottingen und spürte schon 
nach Gebrauch der ersten Flasche, bezogen aus dem Depot des Herrn Carl Rinker in Kempten, bedeuten de 
Linderung meiner Athem⸗ und Brustbeschwerden, auch mein Appetit wurde besser. Nach Fortsetzung dieseß lo st⸗ 
lichen Mittels bin ich ganz von meinen schweren Leiden befreit. Ich bin 30 Jahre im Muhlengejchafte thätig 
zewesen und habe mir jedenfalls mein Leiden durch den Mühlenstaub erworben, weshalb mir die Aerzte auch 
riethen, meinen Beruf aufzugeben, sonst sei an Hilfe nicht zu denlen. Jetzt bin ich volllommen gesund, arbeite 
wie früher in meinem Berufe und habe sogar binnen 6,Wochen bedeulend an Gewicht zugenommen. Ich 
empfehle allen Leidenden dringend das Pingel'sche Fabrikat und spreche Herrn Piugel in Goͤttingen noch⸗ 
mals auf diesem Wege meinen tausendfachen Dank aus. Jen Den Leidenden aber lege ich ans Herz, sich 
nicht durch nutzlose andere Mittel um ihr Geld bringen zu lassen. — 9 
stempten, den 12. April 1880. Joh. Huber, 
Obermuller in der siädlischen Maximilian⸗Kunsimlihle. 
Joh. Hubers Aussage beruht auf voller Wahrheit, was ich hiermit bestätige. 
Ad. Schweichardt, 
zur „Städtischen Maximilians-Kunst- und Kundenmühle“. 
Die Aechtheit der Unterschrift des Herrn Schweickhardt wird hiermit bestätigt. 
Kempten, den 3. Mai 1880. Stadtmagistrat Kempten. 
IL 8. gez. Korren, Bürgermeister. 
Stadtrathssitzung 
am Mittwoch, den 23. d. 
Mis. Abends um 5 Uhr. 
Tagesordnung. 
1. Wahl eines Stadt⸗Einneh⸗ 
mers. 
2. Wittelsbacher Landesstiftung 
3. Schulwesens. 
St. Ingbert, 22. Juni 1880. 
Das Bürgermeisteramt: 
Custer. 
Dengelmaschinen 
und schöne verzierte schmiedeiserne 
Bügeleisen 
mit Stahlboden sind zu haben bei 
Joh. Schmitt, Zeugschmied, 
sog. Würzbacher Hannes. 
Dank für Rettung vom Tode. 
Seit Sommer 1878 litt ich an Leber⸗, Nieren⸗ und Magenleiden, auch an Blutarmuth und Brustbe— 
schwerden, so daß ich meinen Dienst als Bahnwärter 3 Monat lang nicht mehr verjehen konnte. Ich gebrauchte 
boͤgleich die Aerzte inir das Leben absagten, verschiedene angeprieseae Mittel, auch machte ich einen Versuch mit 
dem Bernhardiner Alpenkräuter Liqueur des Hofdestillateur Bernhard in München, welcher aber nicht nur nichts 
half, sondern AF mein Leiden bedenklich verschlimmerte. A Endlich wurde ich aufmerlsam 
zemacht auf den mit Recht weit und breit berühmten Benedietiner von Herrn C. Pingel in Göoͤttingen, 
und vin durch den Gebrauch dieser köstlichen Essenz so weit hergestellt, daß ich meinen Dienst wieder versehen 
kann. Ich danke von Herzen nebst Gott Herrn Pingel für sein köstliches Mittel und rathe jedem Leidenden, 
auch wenn scheinbar keine Hilfe mehr möglich ist, sich an das Pingel'sche Mittel zu halten und kein Geld 
an andere uutzlose, oft noch schädliche Mittel zu menden. 
Lenzfried bei Kempten, den 14. Mai 1880. Johann Zeller. 
Bahnwärter, Posten No. 4 
Die obige Erklärung des Bahnwärter Joh. Zeller bestätigt. 
Lenzfried, den 14. Mai 1880. Verwaltung der Gemeinde Lenzfried. 
(L. 8.) gez. Kiechle, Bürgermeister. 
ettung aus Gefahr 
EScgon seit langer Zeit litt ich an einem hartnäckigen Magenleiden, das mir oft die heftigsten 
Schmerzen im Magen und Unterleib verursachte, da machte ich einmal einen Versuch mit dem von Wallrad 
Ottmar Bernhard in München so sehr cigepriejenen Bernhardiner Alpenkräuter⸗Liqueur, aber mein Geld war 
ein hinausgeworfen, denn IEE nicht nur wurde mein Leiden nicht besser, sondern die Schmer⸗ 
zen nahmen auf den Genuß dieses Münchener Bernhardiner⸗Liqueuro nur noch mehr 
uͤberhand. DEndlich wurde ich von einem Freunde, der früher am gleichen Uebel litt, aber durch den 
lichten ‚Benedictiner Doppelkräuter-⸗Magenbitter“ des Herrn C. Pingel in Göttingen hiervon gl uchhisch 
geheit wurde, auf dieses vortreffliche Mittel aufmerlsam gemacht. Ich kaufte mir 1 Flasche dieses ächten 
Venedictiner-Magenbitter und fand sofort, nachdem ich nur wenige Loöffel voll davon genossen hatte, wesentliche 
Erleichterung und bin, nachdem ich jetzt 2 Flaschen genommen, von meinem Leiden geheilt. Ich habe keine 
Schmerzen mehr, kann wieder Alles genießen und fühle mich wohler als jemals. 
Mergentheim a,Tauber, den 8. Mai 1880. Ignaz? RKraft. Schreinermeister. 
Zur Beglaubigung. Stadtgemeinde Mergentheim. 
(L. 8. zez. Rlokbüuchen. 
zt. Fehann-Saarbrütker 
Volkszeitung. 
In den drei Städten St. Jo⸗ 
hann, Saarbrücken und Malstatt⸗ 
Vurbach an der Saar zusam⸗ 
mengenommen das gelesenste 
Blait. Wöchentlich 7mal. Vier⸗ 
teljährlich nur 2 M. 50 Pfg. 
Eignet sich wegen großer Ver— 
breitung vorzuglich fuͤr Inserate 
jeder Art. 
Ein gewisser Fabrikant bemüht sich seit ca. 11 Monaten sein erbãärmliches Gebräu, welches er 
unter frühern Namen nicht absetzen konnte, meine Inserate und Prospecte täuschend ähnlich nachzubilden und 
hängt dabei seinem durchaus werthlosen, in vielen Fällen schädlich wirkendem, einfach bittern 
Schnapse einen Namen an, welcher dem meines Benedictiner und Sanct Bernhard ähnlich ist und Verwechse⸗ 
lungen herbeiführen soll. 
nier großer Markischreierei, gespidt mit erdichteten Attesten wird dieses Gebräu, welches angeblich 20 
Jahre bestehen soll, in Wirklichkeit aber nur obiges Alter hat, ausgeboten. Um seinem Geschäfte ein recht 
großartiges Gepräge zu verleihen, spiegelt derselbe Mann dem Publikum vor, er besitze in Kufstein und 
Zürich Fabriken; doch gesteht derselbe auf meine Rügen jetzt selbst ein, nur Filialen resp. Depots an den 
Plahen ju besitzen — alio ke ine Fabriken. — Die neueste Leistung dieses Ehrenmannes ist, daß er dem 
Publitum eine gegen mein Fabrikot gecichtete, gänzlich falsche Analyse auftischt, welche von mir längst 
wider egt wurde. Jeder vernunftige Mensch weiß, daß kein Chemiker der Welt iu Stande ist, auch nur an⸗ 
nähernd die Bestandtheile meines aus den verschiedenssen, vorzüglichsten Kräutern gewonnenen Benedictiner zu 
bezeichnen, oder festzustellen und wäre es lächerlich, auch nur ein Wort weiter hieruber zu verlieren. Nachdem 
ich auf die jungsten unsinnigen Ausfälle der Concurrenz, weitere Beweise über die Vorzüglichleit meiner Fabri⸗ 
date vorgeführt habe, werde ich auch nicht mehr den geringsten Drudraum fülr die Concurrenz verschwenden, 
sondern dem redlich denkenden Publikum das Urtheil überlassen. 
O. Dingel in G'öttingen,« 
einzige Fabrik des achten Benedictiner und Sanct Bernhard⸗Magenbitter. 
In St. Ingbert zu haben bei Herrn J. Friedrich. 
— — 
digarrentãschehen 
mit Firmadrucdck 
fertigt die 
Buchdruckerei 
F. X. Demek. 
Frankfurt a R 
Aessesies Annoncen Bureec 
Neeneten 
Vogloer 
Täglich Expedition an alle 
— Zeitungen — 
10 Liebfrauenstraße 10. 
Druck and Verlag von F. X. Demetz in St. Inabert