richt sprach am Schluß der mehrstündigen Verhandlung folgendes
Urtheil aus: Zugmeister Siegle erhielt 6 Monate und Heizer
Uhr 4 Monate Gefängniß.
F München. Im 2. Halbjahr wurden in der Erzdiöcese
München-Freising für den Papst 21,726 M. Liebesgaben gesam—
melt (im vorhergehenden Halbjahr 17,8918 M). Der größte Betrag
den ein Privatmann (ein Ungenannter) spendete, war 1000 M.
F Minden. In Folge schlagender Wetter in der benach—
barten Zeche „Meißen“ ist Donnerstag früh die ganze angefahrene
Mannschaft verbrannt. Um 1 Uhr Mittags waren 10 Todte und
9 Verletzte herausgebracht worden. 5 Mann, welche wahrscheinlich
todt sind, befanden sich noch in der Grube.
FNeuenburg i. Westpreußen. In der Nacht vom 21.
ds. hat hier das Feuer ein Haus zerstört. Ein jüdisches Ehepaar,
sowie ein Dienstmädchen undein Schuhmachergeselle verbrannten dabei.
FIn Fran kreich denkt man ernstlich an die Einrichtung
von Post⸗Sparkassen. Dieselben sollen Einlagen von nicht unter
fünf und nicht über 2000 Francs annehmen und sie den Ein⸗
legern zu 3 Procent verzinsen. Man glaubt, daß diese Einrich—
tung bald eine große Ausdehnung erlangen wird.
4. Der Konig der Belgier hat durch Erlaß vom 14. Dez.
1874 einen jährlichen Preis von 25,000 Franken zur Beförderung
wissenschaftlicher Arbeiten ausgesetzt. In drei Jahren hintereinander
soll dieser Preis dem besten in Belgien selbst von einem Belgier
veröffentlichten Werke über gewisse, in voraus zu bestimmende
Gegenstände zuerkannt werden, während jedes vierte Jahr auch
Ausländer bei der Vewerbung sich betheiligen können. Eine solche
Algemeine Bewerbung ist nun das erste Mal für das Jahr 1881
hestimmt, und zwar über die Aufgabe: „Ueber die Mittel zur Ver⸗
hesserung der Häfen an niedrigen und sandigen Küsten, wie die
belgischen“.
4 Ein Riesenwolf. Auf der dem Grafen Franz Szécseny
gehörigen Herrschaft Tarnocs wurde vor wenigen Tagen ein Wolf
hon ungewoͤhnlicher Größe geschossen. Die Körperlänge des Thie—
res betrug 128 Centimeter, mit dem Schweife 174 Centimeter;
die Höhe, bei der Brust gemessen, 84 Centimeter. Der Wolf wog
36 Pfund. Brehm gibt die Körperlänge eines ausgewachsenen
Wolfes mit 106 Centimeter an. Das erlegte Thier gehört jeden⸗
alls zu den größten seiner Gattung.
Fur die Nedaction verantwortlich: F. X. Demek.
Wir begrüßen mit Freuden das Erscheinen des fünften Jahrganges der
„Neuzeit, Lefsehalle für Alle“, dessen erstes Quartal den Beweis liefert,
zaß dieses wahrhaft voltsthümliche, einzig in seiner Art dastehende Familien⸗
latt in der That den Beifall verdient, den es in Kurzem errungen. Der
Inhalt der uns vorliegenden Nummern dieses Blattes, welches seine Beliebt⸗
seit auf der Basis sittlichen Ernstes gründet, der in ihm waltet, bilden: Ro⸗
nane, Novellen, Humoresken, für Añe verständlich gehaltene, belehrende Bei⸗
räge, Reiseskizzen, Miscellen aller Art, — die, fämmtlich noch nie zuvor
veröffentlicht, sich in der Reuzeit in einer Fülle und Mannichfaltigkeit darbieten,
vie sie bis jetzt noch nie ein Blatt zu so geringem Preise geboten; denn das
Zuartal von 183 Nummern, — wöchentlich erscheint eine Rummer — lostet
rur . Mark. Jede Nummer enthält 3 große Bogen im Quartfor mate.
Diesem demnach billigsten aller Familienblätter steht offenbar eine große
Zukunft bevor.
Hauslicitation. Veima Weitzme-her pid
Dienstag den 17. Februr Rübsl per Liter 62 Pfge
nächsthin. Nachmittags 3 Uhr Delkuchen per Stück 16 Pf.
zu St. Ingbert in der Wirth⸗bei 25 Stück à 15 pf.
des Vepanien Kaspar I. Golllieb,
ohr, wird durch den unter⸗ 3 iblial⸗
zeichneten, izu gerichtlich be⸗ vorm. Fritz Francke's Filiale
aufkragten kgl. Notar Sauer
zu St. Ingbert die nachbezeich —V— che de
ete, zur“ Guülergemeinshaft, Menier) sind eingetroffen —
welche zwischen dem in St. Ing⸗ M. Haas, Oberstadt.
bert verlebten Buchbinder Johann
Dietzler und dessen hinter⸗
bliebenen Wittwe Katharina
Roppenecker bestanden hat,
gehörige Liegenschaft, im Banne
von St. Ingbert öffentlich an
den Meistbietenden zu Eigen⸗
thum versteigert:
Pl.⸗Nr. 7462 70 qm
Fläche, Wohnhaus, Anbau,
gemeinschaftlichem Gange
und Hofraum und Pl.⸗Nr.
7460 17 qm Pflanzgarten
dahinter, das Ganze ge⸗
legen in der Stadt Ing⸗
bert an der Kohlenstraße
neben Jacob Schwarz und
Joseph Fries;
Eigenthümer sind:
die Wittwe und Kinder des ge⸗
nannt verlebten Johann Dietz⸗
ler als:
. Katharina Roppenecker,
Samenhändlerin, Wittwe
des Verlebten
Deren mit dem Verlebten
erzeugte Kinder, ald
1) Franziska Dietzler, ohne
Gewerbe, Ehefrau von Johann
Detemple, Schmelzarbeiter;
2) Katharina Dietz ler, ohne
Gewerbe, minderjährige, durch
die Ehe, emancipirte Ehefrau
von Kaspar Rohr, Wirth,
dieser als Curator seiner Ehe⸗
frau; Die Ehemänner auch der
ehelichen Ermaͤchtigung und Gü—
nergemein choft we gen personch
betheilig
alle in St. Ingbert wohnend.
St. Ingbert. 831. Jan: 1880.
Sauer, I. Notar. a 7
—
Bekanntmachung.
Zufolge hohen Erlasses der kgl. General-⸗, Vergwerks⸗ und
Zalinen⸗Administration vom Heutigen werden vom 1. Februar
1380 an die Kohlen auf der kgl. Grube St. Ingbert zu nach—
stehenden Preisen verkauft:
Förderkohlen J. Qualité
V.
u.
einschließlich des Ladgeldes.
St. Ingbert, den 30. Januar 1880.
Kgl. Bergamt:
J. Kamann.
Keine Serien! Fortlaufsende Nummern!
Bad-Rissinger-Lotterio
zum Besten des Neubaues einer katholischen Kirche.
Hauptgewinne: Mtk᷑. 45,000.
2mal M. 12. 000. Imal M. 6000.; 4mal A. 4000 6mal
Al. 3000 ⁊c.
11,8300 Gewinne mit Mk. 230,000.
diehung 24. Februar 1880. 2
Das Loos kostet 2 Mark.
Die General⸗Agentur; A. & B. Schuler in Zweibrücken.
(Loose sind in St. Ingbert zu haben bei den Herren
Franz Woll und J. Friedrich.
Arbeiter⸗
Bildungs-Verein.
Montag, 2. Februar Abends
Uhr:
Außerordentliche
GBeneralversammlung.
Der Ausschuß.
Vorlãaufige —E
Fastnacht Montag:
Großer
KRaskenb
Hotel Lau
Die weltberühmten Hustenkaramels
Maria Benno von Donat treffen fortwäh—
rend frisch ein. Diefelben werden entweder
roh gegessen, oder 5—6 Stück in heißem
akao⸗Thee oder Milch aufgelöst, aber nur lauwarm getrunken.
In Deutschland kostet 1 Original⸗-Karton Hustenkaramels nur
30. oder 30 Pfg. und ein echter himmelblauer Karton Kakao-⸗Thee
20 oder 50 Pfg. Der echte Kakao⸗Thee Maria Benno von Donat;
dieses anerkannt billige, wohlschmeckende und gesunde Nahrungs⸗
miitel für“ Kinder und erwachsene soll eine halbe Stunde im
Wasser kochen.
Alleiniges Depot in St. Ingbert bei Herrn Jean Peters.
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Druck und Verlag von F. X. Dem eß in St. Ingbert. J —
Giezu Illustrirtes Sonntageblati Nr. R.
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