4 Die „Aktiengesellschast des katholischen Vereinshauses“ zu
Spenher hat die „Vereinsdruckerei“ daselbst für 600 M. jähr—
lich in Pacht genommen. Wie es heißt, wird beabsichtigt, dem—
nächst eine neue katholische Zeitung in dem Sinn der früheren
„Rheinpfalz“ herauszuoeben
Das „Berliner Tageatndt“ hat das Werk des bexuhmten Dichters
ur ausschließlichen Versffentlichung in Deutschland erworben, und
st in der bevorzugten Lage, diese literarische Perle seinen Lesern darbieten zu
hnnen. Anfang des nächsten Quartals beginni die interessante Dicht⸗
ing im Feuilleton des „Berliuer Tageblattes“ zu erschein en worauf
vir schon jeht aufmerksam machen. Abonnements werden jederzeit bei den
Reichspostanstalten entgegengenommen. Eine möglichst frühzeitige Bestellun
ist je denfalls geboten, damit der Empfang des Blattes vom Beginn des Quar⸗
tals ab gesichert sei.
Die sonstige Reichhaltigkeit, Vielseitigkeit und Gediegenheit, welche aner⸗
kanntermaßen den Inhalt des Berliner Tageblatt“ auszeichnen, sowie die
werthvollen Beiblatter: die belletristische Wochenjchrift „Deutsche Lesehalle“,
das Mufstrirte Wißzdialt „Ulke und die „Wittheilungen uber Laudwirth⸗
schaft, Gartenbau und Hauswiethschaft, bei dem billigen Abon⸗
nements·Preis von 3 Werk. 25 Pf. pro Quattal (fur alle vier Blätter
usammen), haben den Leserkreis stelig vermehrt, so daß das „Berliner
Tageblatt“ gegenwärtig ca. 76,000 Abonnenten besiiĩtzt.
Als Pfarrverwele
b e exnannt
en, medaction verantwortlich: F. x. D emenrn
Friedrich Spielhagen, der mit seinem letzten Werke Quisisana
wieder einen glaͤnzenden Erfolg erzielle, hat, wie wir hoͤren, ein neues Wert
unter der Feder, welches eintr baldigen Vollendung entgegenreift. „Angela“
deutelt, ist dasselbe gleichsam ein Pendant zu Quisifaua“, — eine echte und
rechte Herzensgeschichte —, doch bildet diesmal eine Frau die Hauptfigur und
den Miutelpuntt des Romanes, auch gestaltet sich die Entwidelung in ihren
onsequenzen tragischer und ergreifender. —
Versteigerungs⸗Be⸗
kanntmachung.
Auszug.
Montag, den 7. Februar
1881, Vormittags 10 Uhr zu
Ensheim, in der Wirthschaft
von Heinrich Fries,
werden durch Karl Auff⸗
schneider, Rechtskandidat in St.
Ingbert wohnhaft, Amisverweser
des igl. Notär Franz Sauer,
als gerichtlich ernannten Ver—
steigerungsbeamten, im Zwanas⸗
wege,
gegen Andreas Eberhard
Ackerer und dessen gewerblofe
Ehefrau Katharina Vogelge⸗
zang, beide in Ensheim wohn⸗
haft, Solidarschuldner, gegen
Johann Peter Noel, Fabrik—
arbeiter daselbst und gegen Peter
Wustner, junior, Ackerer da⸗
selbst, die beiden Letztern Dritt⸗
besitzer,
die nachhin bezeichneten Lie—
genschaften in der Steuerge⸗
meinde Ensheim, öffentlich zu
Eigenthum versteigert:
—
qm Acker hinter den Pfaffen⸗
bäumen;
Plan-Nr. 1835, 8 a 20
qm Acker am Rohrberg;
Plan-⸗Nr. 1836, 9 a 50
qm Acker allda;
Plan⸗Nr. 64, 1 4 Fläche
mit daraufstehendem Wohn⸗
hause, Stall und Hofraum,
gelegen im Orte Ensheim;
Plan⸗Nr. 336, 12 Wiese
in den Baumgärten;
Plan⸗Nr. 3135, 19 4 40
qm Ader in den unter⸗
sien Theilungen;
Plan⸗Rr. 4805, 11 a 20
qm Acker in der Lang—
wiese;
6944, 4 a 80 qm Ader
am Trieberg,
Plan Nro. 3418, 7 a 80
qm Acer im Eschringer
Allment;
Plan Nro. 2528, 8 a 90
qm Acker in der Ziegel⸗
ahnung.
Die Liegenschaften kommen
einzeln zur Versteigerung.
Die nähere Beschreibung der
Versteigerungsgegenstände, sowie
die Versteigerungsbedingungen
können bei dem Versteiger⸗
ungsbeamten eingesehen werden.
St. Ingbert, 21. Dez. 1880.
Der Versteigerungsbeamte
—ARI
—XX
—— ———— — — —————⏑—2O—
Asesssnachrichten.
ch wurde Kaplan Boßle von St. Ing
Geschäfts⸗
Empfehlung.
Unterzeichneter beehrt sich hier⸗
nit ergebenst anzuzeigen, daß er
unterm heutigen das Mühlen⸗
zeschäft seines Vaters über⸗
iommen hat und den Kleinver—
lauf im Hause an der Kaisferstraße
weiter betreibt.
St. Ingbert, 18. Dez. 1880.
Joseph Hellenthal,
Müuller.
Christbäumchen
zu haben bei Gärtner
Klahm.
Unterzeichneter empfiehlt bestens:
sornmehlper 25 Pfd. — 3.75
Kleien - 141.60
— g F Pfid. — 20
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mit Fuzsohlen von 75 pfs. Blummehl Nro.d — 23
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α ο⏑
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Landes Lotterie,
vom Staate genehmigt und garautirt.
Dieselbe besteht aus 94 000 Original⸗Loosen und 48.000
Gewinnen.
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7 à 300,000,. 22 10,000,
150,000, 8000.-
100 000. 6000..
75,000, 5000,
5000, 20
700, 3000,7
60d, —88
25,000, 1000,
20,000, 500,
15,000,1
Reichs⸗Mark u. s. w.
Die erste Ziehung findet statt
am 15. — 14. Januar 1880,
zu welcher ich Original⸗Loose
Ganzo Halbe Viertol Achtol
16 Mt. 8 Ml. 4 Mt. 2 Mk.
gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende.
Icder Spicler erhalt die Gewinnlisten gratis.
.32SItes,
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Drassiisch! som Driginell!
Stiefelknecht der Petroleur
oder
Die Geheimpolizisten
heiteres Duett für Tenor und Baß
mit Klavierbegleitung componirt von
hermaunn kipher
Op. 59 nebst eingelegten Singstimmen M.3.
Es existiren eine Unmasse komischer Scenen, aber selten wird
in so effectvoller, drastischer Weise wirken. als das vorliegend,
uett.
Die Geheimpolizisten Packanowsly und Schnauzikowsky vigi⸗
liren auf den berüchtigten Communisten Friß Stiefelknecht. Die
Hauptwirkung der Scene beruht nun auf dem Umstande, daß sich
die beiden Sicherheitsorgane gar nicht kennen und da fie mehr
diensieifrig als schiau sind, so ergiebt fich bieraus eine Reihe der
ergotzlichsten Mißverständnisse.
Es dankbar und wirkungsvoll der textliche Stoff schon an und
fur sich ist, so hat es der Dichter — Componist Kipper verstanden,
den Text in so an⸗ und entsprech ndes, gediegenes musilalisches
Vewand zu kleiden, daß die Gesammtwitkung das Motto: „Du
follst und wußt lachen“, verdient.
Gegen vorherige Einsendung des Betrages versende ich franco.
V. 3J. Tonger's Verlag Köln sa. Ahz.
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