4 Auf der Gemarkung von Il bes heim (ei Kirchheim)
haben die Feldmäuse so uͤberhand genommen, daß der Gemeinde—
—V jedes abgeliefe rte Stück aus der
Hemeindekasse zu bezahlen. Es sind schon über 600 Mark be—
zahlt worden.
4Im Altrhein bei Lingenfeld ertrank am Montag der
Bahnarbeiter Johannes Remmim. Die „Sp. Z.“ bemerkt dazu,
zaß fast alljährlich mindestens ein Einwohner don Lingenfeld den
Fluthen des Rheines zum Opfer fällt.
Der Hauptgewinn der Lotterie von Baden-Baden,
m Betrage von 10,000 Mark ist auf, Nr. 1835 in die Kollekte des
Herrn Schirmfabrikanten F. de Fallois zu St. Johann ge—
llen. Der glückliche Gewinner ist ein Offizier der Saarbrücker Garnison.
p Ueberfahren und verbrannt. Aus Novéant wird der
„Lothr. Zig.“ mitgetheilt, daß am Montag, 4. Juli, ein Personen⸗
—— und Pagny den Söjährigen Josef
Matard aus Norroy überfuhr, der sich, wohl in selbsimoͤrderischer
Absicht, quer über das Schienengeleise gelegt hatte. Man legte die
erstünmelte Leiche des Verunglücktten neben das Geleise und bedeckte
sie mit Stroh, das von den Funken der nachfolgenden Maschine in
Flammen gesetzt wurde und von der Leiche nichis mehr übrig ließ.
Zur genossenschaftlichen Solidarhaft.
Fin Erkenntniß des Reichsgerichts erregt in den politischen und
Jewerblichen Kreisen, die dem Schulze ⸗Delitzschen Genossenschafts⸗
wesen nachste hen, berechtigtes Aufsehen. Es ist nämlich in einem
Spezi alfall entschieden worden, daß die Solidarhaft nach Beendi⸗
gung ein es genossenschaftlichen Konkurses nur gegen die zur Zeit
erꝰ Konkurserklärung noch altiven Mitglieder vollstreckbar sei,
vährend die vor derselben ausgetretenen Mitglieder nicht, wie
Schulze⸗-Delitz will, noch zwei Jahre nach erfolgtem Austritt
haftbar seien. Mit dieser Entscheidung ist den genossenschaftlichen
Hereinen Deutschlands, etwa 2000 an der Zahl, die eigentliche
Brundlage ihres Kredits entzogen, da bei beginnendem geschäft-
lichen Verfall die Eingeweihten unter den Theilhabern wohl nicht
ögern werden, ihren Austritt zu erklären. Mag immerhin die
Frorwauer der Haftpflicht während ganzer zweier Jahre nach dem
VBekanntmachung.
Wegen Abreise des Herrn Adjunkten Grafsion wurde
Herr Kaufmann und Stadirath Johann Friedrich als
slellvertretender Wahlkommissär im ILI. Wahlkreise aufgestellt.
Zweibrücken, den 8. Juli 1881.
Königl. Bezirksamt;
Ur. Schlagintweit.
000000000oo⏑⏑—
erzogl Braunschweigische
Landes- Lotterie,,
vom Staate genehmigt und garantirt.
Dieselbe besteht aus 100,000 Original⸗Loosen und 51,000.
Gewinnen:
Haupitreffer ev. 450,000, Hauptireffer 12,000,
300, 000, 0,000,
50,000, 3000,
90,000, 3000,
*790, 5000,
On, MOO,
d, 3900,
O, 2000,
25,000, 1000,
2 „20,000, 500.
1 18B,000,1
Reichs⸗Mark u. s. w.
welche in 6 Ziehungen verloost werden, und kostet ein ganzes
Loos durch alle 6 Ziehungen 120 Mark.
Die erste Ziehung findet statt:
am 14. und 18. Juli 1861,
zu welcher ich Original-Loose
Qanzo Halbo Viortol Aohtol
16 Mt. 8 Mk. AMRt. 2Mlt.
gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende.
Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis!
dviI. Rasilius,
Obereinnehmer der Braunschw. Landes⸗ Lotterie
in Braunsgehweig.
ADCCCC
—
—— —
Austritt Hürten für den Einzelnen im Gefolge haben, so beruht
doch anderseits auf dieser Strenge die Anforderungen der Solidi⸗
at und Vertrauenswürdigkeit der Verbände.
4 Blitzschlag in eine Kompagnie Soldaten. Schweizer Blätter
hringen genauere Berichte über ein Unglück, welches auf dem schwei—
zerischen Waffenplatz Colombier (bei Bern) stattfand. Die
sekrutenschule manoͤprierte gerade, als es zu regnen anfing; eine
dompagnie suchte sich eine geschützte Stelle neben der Kantine und
chaute der dritten Kompagnie zu, welche noch schoß. Kaum fünf
—V—— plötzlich ein gewaltiger
glitzstrahl in den Haufen hernieder, nach allen Seiten die Menschen
u Boden schmetternd. An dreißig lagen am Boden, die Einen
Schmerzensschrei ausstoßend und sich herumwälzend, ohne im Stande
u sein, sich zu erheben, Andere anscheinend leblos ausgestreckt. Die
inbeschädigi Gebliebenen eilten sogleich den Verwundeten, die sich
nicht erheben lonnten, zu Hülfe; doch die meisten waren im Stande,
nach kurzer Zeit wieder auf ihren Füßen zu stehen. Es blieb
hnen nur für längere Zeit ein heftiger Kopfschmerz und Beklemm⸗
ing. Gleichwohl mußte man sieben Verletzte auf Wagen in die
aserne schaffen. Glücklicherweise war nur ein Einziger todt. Die
hewehre waren verbogen, an manchen Stellen geschmolzen oder zer⸗
rochen; die Löcher au Arwen und Füßen der Verwundeten waren
ehr klein, vom Umfange einiger Millimeter. Die Ueberlebenden
zaben große Schmerzen ausgestanden.
PoLondon, 8. Juli. Der Dampfer „Vandalia“ ist, von
inem Schleppdampfer geführt, gestern Abend in der Nähe des
dafens von Stornoway (Hebriden, an der Westküste von Schott⸗
and) angekommen. Mannschaft und Passagiere sind wohl.
p'In Birmingham starb vor kurzem der Erfinder der
Stahlfeder, Moson. Er war der Sohn eines armen Arbeiters und
sat sich durch eigene Geisteskraft, Betriebsamkeit und Gewissenhaftigkeit
in die Höhe gearbeitet.
Telegraphischer Nachricht aus S ansibar zufolge ist der
deutsche Afrika⸗Reisende Hildebrandt am 29. Mai in Tananarivo
auf Madagascar gestorben.
Fir vdie Redallion veranmworilich: F..
— —
—VBVB
Die auf nächsten
Nontag den 11.
ds. Mts. anberaumte
Jeuerwehr⸗
Haupt-Uebung
wird bis auf Weiteres vertagt.
St. Ingbert, 8. Juli 1881.
Das Commando.
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SKartoffeln
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Hiezu „Illustrirtes Sonntagsblati“, Nr. 28.