Full text: St. Ingberter Anzeiger

rechte Halsseite eingedrungen, so daß derselbe sehr schwer darnie— 
derliegt. Wahrscheinlich hatte Walle keine Ahnung, daß das Ge⸗ 
wehr geladen war und so aus Unvorsichtigkeit den Jost getroffen. 
H Aus dem Bliesgau. Mit Eintritt der besseren 
Witterung sind jetzt die Bauern eifrig mit der Weizenernte be⸗ 
schäftigt. Weizen wie Hafer werden verhältnißmäßig wenig Gar— 
hen liefern, jedoch ungemein hohen Körnerertrag. Die Kartoffeln, 
m üppigsten Wachsthum stehend, berechtigen zu den schönsten Hoff— 
nungen. Auch bewirkte der Regen, daß es ziemlich Grummet 
giebi. Auch die Obsternte wird reichlichen Ertrag liefern, wenn⸗ 
gleich die Kirschen wenig ertrugen. Günstige Spätsommerwitterung 
sann somit unseren Landwirthen noch Vieles nützen.— 
HGersheim, 80. Juli. Hier wie in Ehlingen wurde 
des Nachts auf der Bleiche ein Stück Tuch, beide ungefähr 50—60 
Mtr. lang, gestohlen, ohne daß man des Thäters habhaft werden 
sonnte. Eine Mahnung, das Tuch Abends von der Bleiche'zu nehmen. 
B. Morgen (Mittwoch) Nachmittag von 2 Uhr ab begeht die 
tgl. Präparandenschule zu Blieskast el im König'- 
schen Gartensaale daselbst ihre Schlußfeier. Es kommen dabei 
— — 
Schüler zum Vortrage. Die Anverwandten der Zöglinge, wie 
Schul⸗ und Musikfreunde sind durch den Vorstand der Anstalt zur 
Theilnahme an der Feier eingeladen. 
ꝓ Aus der Hauptkasse des pfälzischen Gustav-Adolf⸗-Vereins 
erhielten u. a. folgende Gemeinden Gaben zugewiesen: Blies— 
rwastel 1000 M. Ensheim 400 M., Mittelberbad 
1000 M. Neuhäusel 650 M. Die Kollekte der Hauptver 
ammlung mit 229 M. erhielt Mittelbexbach. 
Als Landtagskandidat fir Homburg⸗Kusel wird in 
der „Zw Ztg.“ Volksschullehrer Glück von Langwieden warm em. 
pfohlen. — 
7 Ein Metzger in Kaiserslautern wurde von dem 
Gerichte bestraft, weil er Kuh fleisch statt Ochsen fleisch ver— 
kauft hatte. Die Sache ging bis zum Reichsgericht und begrün— 
dete der Angeklagte seine Revisionsbeschwerde damit, daß er daß 
Zuhfleisch zu seinem richtigen Preise, nämlich zu 45 Pf. verkauft, 
sich somit einen rechtswidrigen Vortheil durchaus nicht verschafft 
jabe und das Publikum keinestheils benachtheiligt worden sei, die 
wesentlichsten Voraussetzungen des Betrugsparagraphen daher nicht 
horhanden wären. Das Reichsgericht bestätigte aber das erstrichtet 
iche Urtheil, indem es aussprach, daß ein rechtswidriger Vortheil 
chon in dem Umstande zu finden sei, daß der Angeklagte Kuhfleisch 
tatt Ochsenfleisch verkaufte, wobei es auf das Preisverhältnif 
aicht ankomme und daß in dieser Handlungsweise allerdings eint 
Täuschung und Benachtheiligung des Publikums gefunden werder 
müsse, wenn auch angenommen werden wolle, daß der Preis dem⸗ 
jenigen des Kuhfleisches entsprochen habe. 
4 Die diesjährige Versammlung des pfälzischen Forstbereins 
findet am 3. und 4. September in Kandel statt. 
Far die Redallion veranwociiic bemes. 
232 3— verlebten Doctors der Medizin 
Licitation. Peter Franz Zephir Lecart; 
III. Die Kinder und Repräsen⸗ 
anten eines solchen, aus der 
weiten Ehe der Verlebten als: 
1. die Repräsentanten von Wil⸗ 
selmine Großard, im Leben 
ẽhefrau von Adolph Schwartz, 
stentner in Metz, Namens 
a. Wilhelmine Schwartz, 
edig, großjährig und ohne Ge⸗ 
verbe in Metz wohnhaft und 
b. Johanna Schwartz, min⸗ 
erjährig, allda, welche ihren 
zenannten Vater zum gesetzlichen 
Formund und den Aubaüũm 
voignier, Rentner in Metz, 
um Beivormunde hat. 
2. Katharina Großardt, 
zewerblose Ehefrau von Carl 
lugust Weigand, Apotheker, 
zeide in St. Ingbert wohnhaft, 
ind Letzterer selbst, der ehelichen 
xxrmächtigung und Gütergemein⸗ 
chaft wegen. 
St. Ingbert, 2. August 1881. 
K. Auffschneider, 
Amtsvberweser. 
* v 
Licitation. 
qm Wald am untern Kah— 
lenberg und Plan NMr. 
442, 15 a 67 qm Wald 
allda; 
Eigenthümer sind: 
Der Wittwer, die Kinder und 
Erben der in St. Jugbert ver⸗ 
ebten Elisabetha Weis, als: 
J. Peter Joseph Woll, 
daufmann, in St. Ingbert 
vohnhaft, Wittwer der Verlebten; 
UI. Max Joseph Woll, 
kisenbahnbeamter in Kaisers⸗ 
autern wohnhaft; 
III. Otto Theodor Woll, 
staufmann in St. Ingbert wohn⸗ 
haft; 
IV. Elisabetha Carolina 
Woll, ledig und ohne Gewerbe 
daselbst wohnhaft; 
V. Regine Rosine Woll 
und VI. Eudwig Carl 
August Woll, diese beide 
roch minderjährig, welche ihren 
genannten Vater zum gesetzlichen 
Vormund und den Franz 
Woll, Kaufmann und Organist 
in St. Ingbert wohnhaft, zum 
Beivormunde haben. 
St. Ingbert, 2. August 1881. 
K. Auffschneider, 
Amtsperweser. 
Kopfwaschwasser 
für Damen und Herren als: 
DBau de Quinine, Honbé 
Water, Dau Athèdnieune 
ferner das beste in 
Toiletto· Essig, als ächten 
Vinaigro do Bully 
„oilotto 
Oster⸗Wasser ꝛc. ꝛc. 
empfiehlt Joh. Weirich. 
weleho Prunzösisch, Eng 
lisch, Italienischa, oder 
BSpaniseln wirklieh 
qas prechenm lernen wollen 
ratis und franmco zu bez⸗ieher 
dureh die 
IXVXX 
Verlagshandlung in Lei pzig 
Rechnungen 
in allen Größen, mit blar 
und rother Liniatur wer 
den billigst angefertigt bei 
X. Demetz. 
mann's 
Mittwoch, den 17. August 
aächsthin Nachmittags 2.Uhr zu 
St. Ingbert in der Wirth⸗ 
shaft des Reguirenten Ferdinand 
dberhauser 
werden durch den unterzeich⸗ 
neten hiezu gerichtlich beauftragten 
Amtverweser des kgl. Notars 
Franz Sauer zu St. Ingbert, 
die nachbeschriebenen Liegen— 
schaften, abtheilungshalber öffent⸗ 
ich an die Meistbietenden zu 
Eigenthum versteigert nämlich: 
a. in der Steuergemeinde 
St. Ingbert. 
l. Plan Nr. 832, 8 a 90 qm 
Wiese in den Großwiesen; 
Plan Nr. 820, 10 a 90 
qm Wiese allda; 
3. Pᷣlan Nr. 834, 5 a 45 
qm Wiese alldea; 
d. in der Steuergememeinde 
Rohrbach. 
14. Plan Nr. 1317 und 1318, 
i8 a 30 qm Wiese in 
der Brückwiese und im alten 
Thal; 
Plan Nr. 1380, 6 4 10 
qm Wiese allda, und 
z. Plan Nr. 1335, 3 4 10 
qm Wiese allda; 
Eigenthümer sind: 
Der' Wittwer II. Ehe, die 
Kinder und Erben J. und II. Ehe 
der zu St. Ingbert verlebten 
Maria Graffston, gewesene 
Wittwe von Georg Oberhau⸗ 
ser, im Leben Müller in St. 
Ingbert, als: 
PY Wilhelm Großard, 
früher Müller jetzt Rentner in 
St. Ingbert, Wittwer II. Ehe 
der Verlebten. 
II. Die Kinder J. Ehe der 
Berlebten als: 
i. Ferdinand Wende⸗ 
lin Oberhauser, Cafetier 
m St. Ingbert. 
U. Viktor Oberhaufer, 
Privatmann in Bois-Colombes, 
Hemeinde Asnieres in Frankreich. 
II. Maria Theresia 
Carolina Oberhauser, 
yhne Gewerbe in St. Ingbert. 
itiwe des in Levallois-Perret 
Donnerstag, den 18. Au⸗ 
* nächsthin, Nachmittags 2 
ihr zu St. Ingbert, bei GBRAM 
unz Jareb Benrich, Holz⸗Roll⸗ Caden & Zug JZalousien 
werden durch den unterzeich⸗ bolidester Construktion, nebst dazu gehörigem Beschläe 
jeten, hiezu gerichtlich beauftrage iefern zum Fabrikpreise Gebr. Scluον 
Dcle der n S NB. Auf Verlangen besorgen wir auch das Anmachen. 
ie chstehend beschriebenen Lie⸗ *Sttellen-Ausschreibungen kostenfrei ——— 
zenschaften der Abtheilung wegen Anzeiger für das deutsche Reich. Central⸗ 
ae et eee Stellen DI * 
— * estandes, er ndu irthe⸗? 
zu Eigenthum versteigert, näm⸗ chaft. Erscheint Mutwochs u. Samstags jeder —* 8 adrae 
ich: tungsformat. Vorzüglichstes Organ für Stellesuchende aller 
a. in der Steuergemeinde Braͤnchen. Abonnementspreis für je 8 Nummern 2 Mart, fur? 
Sn Ingdert 24 Nummern 5 Mark. Betrag per Postanweisung erbeten. Zusen⸗ 
ß Plan nau 3, 3 4 80 dung erfolgt franco per Streifband. Beginn d. Abonn. jederzeit.? 
8 4 8 Deutliche Angabe des Namens, Wohnorts und der Branche nöthig.ẽ 
Im Fläche, worauf ein Das Blatt eignet sich auch speziell zu Ankund. von Geschäftsverkäufen 
Wohnhaus mit Keller und ꝛc. Insertions-Preis pr. Zeile 20 Pf. Adresfse: Stelleu⸗Anzeiger? 
doftaum und Plan Rr. in re Pr. Brandenburg. — 
8 usschreibungen offener Stellen von Seiten d Chefs neh⸗ 
r 8— 3 58— e men wir vollstand. kostenfrei in unser Blatt er derren Chess neh 
St. — 1224nantloa Bunqiaatειοισ —— — 
—— neben Joserh TIA — — — 
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d. in —* Steuergemeinde 6 uittungs or mulare 
—R für Schullehrer und übrige Gemeindebediensteten 10 Stüd 
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Druck und Verlag von F. X. Demestz in St. Ingbert. J 
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