Full text: St. Ingberter Anzeiger

am Sonntag Nachmittag im Oberhauser'schen Saale arrangirtien 
Conzertes war sichtlicher Beweis von dem großen Interesse, welches 
dem Unternehmen seitens des Publikums entgegengebracht wurde. 
Das Programm zählte nicht weniger ols 16 Nr. Die Leistungen 
der juͤgendlichen Conzertgeber waren meistens sehr gut und be— 
friedigten in jeder Hinsicht die Zuhdrer. Auf Einzelnes können wir 
natürlich nicht eingehen; denn es kann nicht Zwec dieser Zeilen 
sein, einzelne Leistungen hervorzuheben und andere vielleicht dadurch 
unabsichtlich in den Schatten zu stellen. Im Ganzen gab das 
Conzert günstiges Zeugniß sowohl von dem Fleiß und der guten 
Schuͤlung der Lernenden, wie nicht minder von dem Geschick und 
der musikalischen Befähigung des Lehrenden. 
pDie 89. Generalversammlung des Vereins Pfälzer Thier⸗ 
ärzte findet Samstag, den 13. ds. Mis. in Neustadi statt. 
Auͤf der Tagesordnung steht u. A.“ Das rituelle Schächten der 
Ifraeliten als unzeitgemäße Schlachtmethode und die dadurch be⸗ 
dingte Entwerthung des Blutes als menschliches Nahrungsmittel. 
4 Die Stadt Frankenthal will nach einem Siadtraths⸗ 
beschluß eine Anleihe von 350,000 Mk. machen, von welchem Be⸗ 
trage 1. für 220,000 Mt. die Gasanstalt erworben wird, 2. 
75 000 Mt. für ein neues Schulhaus aufgewendet werden, 3. 
45.000 Mk. zur Tilgung alter Schulden dienen und 4. 10,000 
Mt. eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben bilden. Dieses 
Kapital soll innerhalb 28 Jahren in Annuitäten zur Rückzahlung 
gelangen. 
FAuch in Freimersheim hat man mit der Mäuse— 
bertilgung am 1. August begonnen und wurden bis 5. August 
412,000 Stück abgeliefert à I 8. — In Bruchsal Gaden) 
wurde mit der Schelle bekannt gemacht, daß jeder Grundbesitzer 
binnen acht Tagen für je 1000 Mark Steuerkapital 25 Stück 
Feldmäuse abzuliefern habe. Für jeden einzelnen Unterlassungs⸗ 
fall wird bis zu 20 Mrk. Strafe angedroht. In vielen Gemeinden 
der Vorderpfalz und Badens ist die Mäuseplage so stark, daß dem 
Zandmann die Freude an der Ernte auf das Nachdrücklichste ver— 
bittert wird; er muß an die Feldmäuse mehr Abgaben zahlen, 
als je der unbarmherzigste Frohnvogt im Mittelalter gefordert 
haben würde. 
Niederlage von 
Fensterglas 
des Vereins rheinischer Tafel— 
glashütten. 
Verkauf zum Hüttenpreis bei 
Joh . Woll, Lackirer. 
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liefert unter Garantie 
die Dampfziegelei von 
Gebr. Bocking in Kaisers⸗ 
G6löä.) 
Ich zeige hiermit ergebenst 
in, daß ich mich hier in der 
Hasselerstraße als 
Hebamme 
niedergelassen habe, und bitte 
zöflichst um geneigten Zuspruch. 
Es zeichnet mit aller 
Hochachtung 
Charlotte Schöpfer. 
St. Ingbert den 6. August 1881. 
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welche Französiscel, PEPug- 
liseh, Italienisehe, oder 
Spanischi wirklioh 
QCX Sprechem lernen wollen. 
Hratis und sramco 2zu beziehen 
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Roaosemnthalꝰsche 
Verlagshandlung in Leipzig. 
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Stellen⸗Ausschreibung kosteufrei —7 
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Die wormser üller-Schule 
beginnt das Winterzemester am 1. November. Programm 
und Auskunft ertheilt die 
Direction: Dr. Schneider. 
WORMS a. Rh. 
Druck und Verlag von F. X. 
4 Dr. Tanner, der berühmte Hungerleider, ist gestorben; 
voran, das meldet das Kabeltelegramm nicht. Sicher hat da⸗ 
iOtägige Fasten ihn doch so geschwächt, daß die Krafte sich nicht 
viedergefunden haben, und vielleicht ist der Mann, der so vorzüg— 
ich zu hungern verstand, an einer Magenüberladung zu Grunde 
gegangen. 
FDer Bierkonsum in den Vereinigten Staaten Nord. 
meritas steigert sich trotz der Gegenanstrengungen der Mäßigkeits. 
reinlet immer mehr. Im letzien Jahre wurden 18,374,000 
Harrells oder 414,000, 000 Gallonen versteuert. Das macht auf 
eden Kopf im Lande 850 Glas. Zu 8 Cents das Glas wurden 
Hoa 376 Millionen Dollars für Bier verausgabt oder 7,509 Doll. 
zer Kopf, das ist mehr als die Kosten der Unionsregierung 
jetragen. 
F Eine große Kohlenbergwerks-Gesellschaft im Staate 
Illinois, die außer Stande ist, sich in Amer ika ausreichend 
Arbeitskräfte zu sichern, hat einen Agenten mit dem Auftrage nach 
xuropa gesandt, dort 500 Bergleute zu engagiren und dieselben 
nit ihren Familien nach den Vereinigten Staaten zu bringen. 
Die deutschen Bergleute werden sich wohl bedanken, ihre gesicherte 
ind achtungswerthe Stellung im Vaterlande aufzugeben, in Amerika 
iner ungewissen Zakun entgegenzugehen und sich dort zu 
Opfern eines spekulationswüthigen Yankees herzugeben). 
Flur die Redaltion verantwortlich: F. X. Demes. 
Als ein Practisches LKilfsmittel für jeden Geschäftsmann, der 
billig und rTutionell inseriren will. ist das Zeitungs Verzeioh, 
isx vder Oenirni-Annonen xtion der deutsehen 
G nunG U—αν Zeitungen von G. L. Daube & Co. 
u betrachten. Dasselbe erscheint soeben in 2e2ter Aufiage, ist auch diese⸗ 
Jahr wieder in mancher Hinficht vervollständigt und- verbessert worden und 
sieut Auskunft über jede der vielen Tausenden auf dem Erdball erscheinenden 
Zeitungen, Fachzeitschriften u. . w. Jedem Inserenten kann daher mit Rech 
anpfohlen werden, sich dieses Büchelchen kommen zu lassen, zumal da es gratit 
ind franco versandt wird. Die Firma Gi. L. Duube Co., eint 
der Altesten und renommirtesten Annoncen⸗Expeditionen, ist in 
uUlen größeren Städten vertreten, in Franisfurt a. M. Central⸗Bureau 
Kölichshh Lahlshhhß dt IICheh 
Die Einschreibung fur das Studienjahr 1881/82 wird 
für sämmtliche Schüler am 23. September, morgens 9 Uhr 
m Amtszimmer des Unterzeichneten vorgenommen. Wer in die 
unterste Klasse eintreten will, muß das neunte Lebensjaht 
‚ollendel. darf aber das zwölfie nicht überschritten haben. Der— 
elbe hat bei seiner Anmeldung Geburts⸗ Impf⸗ und Schulzeugniß 
in Vorlage zu bringen und in einer darauffolgenden Prüfung sich 
iber ein für die IV. Klasse der Volksschule genügendes Maß vor 
denntnissen in Religion, deutscher Sprache und Arithmetik aus— 
uweisen. 
Die Nachprüfungen finden am 29. und 30. September stah 
St. Ingbert, den 7. August 1881 
Königliches Subrectorat 
Barnikel. 
Mevers Reise-Bücher 
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CoOIIGCEFfioRSFBGSAiUâ 3 Nark der Rand. braun geb 
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Jerlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig 
Durch jede Buchhandlung zu bezichen — 
Demest in St. Inabert. JF