Full text: St. Ingberter Anzeiger

daraus eniströmte Blut der Kranken gegeben. Nachdem man so seinen 
ind der Kranken Blutdurst gestillt, wurde die Hexe entlassen oder zu 
deutsch: hinausgeworfen. Die maltraitirte Frau hat sich nun von 
einem Arzt untersuchen lassen und die Sache zur Anzeige gebracht. 
Den Altentätern wird nun ein Herenprozeß gemacht, der ihre Be⸗ 
zriffe vielleicht für einige Zeit klären wird. 
Das Bloßliegen der Kinder, ein so häufiges 
Kreuz für Eltern und Wärterinnen, soll eine vom Mechaniker 
Karl Schmid zu Berlin construirte Bettstelle unmöglich machen, 
die zugleich dem Kinde freie Bewegung für die untern Extremi⸗ 
aͤten gestatiet. Eine tonnenartig gewölbte Decke von leichtem Holz, 
mit beliebigem Stoff überzogen, bildet einen hohen, zugfreien 
Raum über den Unlerkörper des Kindes, dessen Oberkörper ganz 
frei liegt; in der Hüftgegend endet jene Decke mit einem vereng⸗ 
erten Anfatz. Innerhalb jenes Gewolbes nun, welches sich durch 
Aufklappen des Deckels öffnen läßt, ist der Körper des Kindes nur 
mit einer einfachen Decke, je nach der Jahreszeit aus weichem 
Flanell oder noch leichterem Stoff bestehend, verhüllt. Eine Er— 
kältung ist unmöglich, da der abgeschlossene Raum des Gewölbes, 
der übrigens eine Ventilationsvorrichtung besitzt, bei Benutzung rasch 
eine milde, gleichförmige Temperatur annimmt, in der das von 
keiner schweren und heißen Decke belästigte Kind, vor Zug geschützt, 
munter strampeln kann. Eine besondere Vorrichtung gestattet die 
Anpassung des Lagers an die Große des Kindes, so dak demsel⸗ 
ben ein Anstemmen mit den Füßchen möglich wird. Trübe Erfah⸗ 
rungen im Schooße der eigenen Familie haben den Erfinder auf 
die Idee dieser Bettstelle gebracht, die bereits in jahrelangem Ge—⸗ 
brauch sich bestens bewährt hat. 
In inlernalionalen Aerztekongreß in Lon do n lonstatirte 
der Amerikaner Dr. Billig, daß von den 180.000 Aerzten, welche 
zuf dieser Erde wandeln, an die 11,650 litterarisch thätig seien, 
zaß die schrifteiftigsten die Amerikaner, daun die Deutschen, dann 
die Franzosen und dann erst e8 vierter Stelle die Engländer seien. 
Die meisten Aerzte hat Frankreich, die wenigsten verhältnißmäßig 
Amerika. Am langlebigsten seien die Engländer was mit ihrer 
geringen litterarischen Thätigkeit im Einklange stehe. 5 
IIn SüdeCarolina schlug ein Blitzsirahl in eine An⸗ 
jahl Arbeiter, wodurch 4 derselben sofort getödtet und 12 andere 
schwer verletzt wurden, darunter 5 lebensgefährlich. 
pPCSqhutz des Stalles gegen Ungeziefer.) Auf den Gütern 
des Erzherzogo Albrecht hat man die Erfahrung gemacht daß es 
nur ein Mitel gibt, die Viehställe von Fliegen und Mücken frei 
——— Erleichterung und 
Anterstützung des Nestbaus derselben in den Ställen. Zur Er⸗ 
Jaltung der Reinlichkeit des Futters wird unter jedem Schwalbe n⸗ 
Nest ein Bretichen angebracht. 
gur die Redalklion verantwwortlich: F. R. De meßzß. 
—XÆZEEääöö— 
Auszug 
aus den Registern des Standesamis 
St. Ingbert pro Monat Juli 1881. 
A. Geburten. 
Am 2. Juli Maria Magdalena, 
C. v. Wilhelm Henrich. 8. Sofia, 
T. v. Philipp Sandmayer. 6. Johann, 
S. v. Peter Sehn. Therefia T. v. 
Jakob Engel. Maria, T. v. Rikolaus 
Eich. 7. Ida, T. d. Ludwig Sieg⸗ 
wardt. 8. Bertha, Carolina, Augusia 
T. v. Ludwig Weingardt. 9. Johann, 
S v. Andreas Wachall. Anna, T. 
v. Adam Benoit. Peter, S. v. Jakob 
Best. 11. Johann Josef, S. v. Jo⸗ 
hann Josef Feichtner. 12. Josef, S. 
v. Christian Imschweiler. Katharina, 
T. v. Veter Sebastian. 14. Magda⸗ 
lena, T. v. Karl Ganzenmüller. Ka⸗ 
tharina, T. v. Karl Ripperger. 16. 
Ludwig, S. v. Ludwig Poller. Adolf, 
S. v. Josef Stolz. 17. Johann, S. 
o. Josef Wagner. Johann, S. v. 
Johann Thiry. 19. Jakob, S. v. 
Peier Theobald. 20. Adam, S b. 
Zhilipp Burkhard. Anna, T. v. 
peter Selgrad. 21. Helene, T. v. 
Johann Schillo. 22. Josesf, S. v. 
BSeorg Schmitt. 23. Emilie, T. v. 
Philipp Koch. 24. Valentin, S. v. 
Franz Foos. 25. Jakob, S. v. Ja⸗ 
lob Unbehend. Jakob, S. v. Jakob 
Echmitt. 26. Anna, T. v. Jalob 
Stolz. 27. Johann Josef, S. v. 
Peter Josef Jung. 29. Andreas Robert 
S. v. Peter Paul. 830. Anna Maria, 
T. v. Josef Leinhäuser. Barbara, 
T. v. Christian Äbel. 81. Georg, 
S. v. Georg Schmitt. 
B. Eheschließungen. 
Am 7. Juli. Jakob Dauer mit 
Julie Keßler. 
preiskogeln 
soe im 
tadium, beseitigt sicher mit, auch ohne 
Zorwissen, unter Garantie der Ersinder 
* M. u. Spezialist f. Trunkjucht⸗Lei⸗ 
— ende Th. Konetzky, Berlin, 
— 84. Nitesie, deren Rich⸗ 
greig 8 Snienwen 8 
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in das Beger'sche Wirthslokal lche nur Schwindel treiben. 
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Allen gebildeten Zeitungs“ 
lesern ist als große politische, 
mit reichem Unterhaltungs⸗ 
toff ausgestattete Berliner 
Zeitung 
O. Sterbfälle. 
Am 2. Juli. Elisabetha, 8 J. a. 
T. v. Peter Schmiit. 8. Bernhard. 
4 J. al, S. v. Bernhard Rees. 7 
Kalharina Theobald, 25 J. a., ledig 
11. Maria Graffion, 77 J. a., Ehe⸗ 
jrau von Wilhelm Großardt. 14 
Johann, 1 J. g., S. v. Johann Klein 
20. Louisa, 11 Mi. a., T. v. Hein⸗ 
F rich Da ee b F 
167 22 S. v. Peter Sehn. Elisabetha, 
Die Wormser Müller-Schuloe 
— — Frömchen, 582 J. a., Ehemann von 
beginnt das Wintersemesster am 1. November. Programm Hiagdalena Giesen. 26. Maria, 
and Auskunft ertheilt dio Ie 9 e be nbe 
. Jalo ender, .a. 
Direcetion: Dr. Schneider. — ——— 
WMORMS a. R. Ehefrau von Peter Schäfer. 80. 
CRXIIAXMCLXSX — — — — gRäaͤtharina, 23 3. a., Ehefrau vor 
Quitfungsformulare 
* 8 St. Ingbert, 18. Aug. 1881. 
für Schullehrer und übrige Gemeindebedienstete 10 Stüd anebeanne 
u 15 Piennis dec V. X. Pιν —* 
— — — — — —— — — — — r„— — — — — — 
Drud und Verlag von F. X. Deme ß in St. Ingbert. 
Siezu, Jüuftririe⸗s Sonntaasblatt“ Nr. 33. 
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Dr. Richard 8. Rosenthal 
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