* Gestern Morgen um 8 Uhr nahmen die Schwurge—
richtssitzungen unter dem Vorsitze des Herrn Oberlandes-
gerichtsrathes Hessert in Zweibrücken ihren Anfang. Anklage
gegen 1) Jacob Diehl, 58 Jahrx alt, früher Wirth, jetzt Tagner
————— J. a. dessen Ehefrau, beide von
Winnweiler . wegen des Verbrechens des betrüglichen Bankerutts.
diehl erhielt 4, seine Ehefrau 3 Monate Gefängniß.
Das größte Weinfaß in der Pfalz und wohl nächst dem
ʒekannten Heidelberger das größle in ganz Süddeutschland dürfte
das des Weinhändlers Keern von Rosschbach sein— Dasselbe
Hhurde von dein Faßfabrikanten Tropf in Frankenthal verfertigt
ind hält 35 Fuder. Auf dessen Boden können 4 Paare bequem
tanzen.
v (Von einem Hunde erschossen.) So komisch die Sache
klingt, beruht sie dennoch auf trauriger Wahrheit. Bei der am
24.“b. M. eröffneten Jagd auf Rebhühner ereignete sich dieser Fall
in der Feldmark Deid o webei Lenzen, wo ein Hund, der ein
geschossenes Rebhuhn apportirte, auf Liebkosungen Seitens eines
der Jagdliebhaber demselben mit den Pfoten in den Abzug des
hei Fuß gehaltenen Gewehres sprang, das sich entlud, so daß dem
Jäger die Ladung des einen Laufes in den Hals dranq; der Tod
erfolgte nach einer Stunde.
Zürich, 12. Sept. Gestern Abend 52 Uhr ist ein
Bergsturz bei dem Dorfe Eüm, Canton Glarus, erfolgt.
Dreißig Häuser und zweihundert Personen sollen verschüttet sein
Das ganze Thal steht unter Waosser.
zu entwerfenden Statuten ihnen conveniren. Eine alsdann gewählte,
is 7 Vertrauensmännern bestehende Commission soll nun die
Angelegenheit weiter in die Hand nehmen und die Statuten ent⸗
werfen, um dieselben einer späteren Versammlung zur Berathung
ind Beschlußfassung vorzulegen. Hoffewlichist die Betheiligung
dann eine regere und, haben bis dahin allenfallsige Vorurtheile
einer besseren Einsicht Platz gemacht. Der Verein soll ja einen
enunent wohlthätigen Zweck verfolgen. Er will seinen Mitgliedern
in Krankheits⸗ und Unglücksfällen Unterstützung gewähren und in
Sterbefällen die Beerdigungskosten übernehmen. Natürlich richtet
sich die Höhe der zu gewährenden Unterstützung nach den Mitteln,
über die der Verein verfügt. Je mehr Mitglieder er zählt, —
bis jetzt haben sich als solche gegen 60 Personen gemeldet —
desto aͤllgemeiner und wohlthaͤtiger kann er wirken. Wer möͤchte
alfo da zurückbleiben?
Er Jugbert, 18. Sept. Gestern Nachmittag gegen 8
Uhr wurde unsere Feuerwehr alarmirt. Es brannte in dem Hause
des Nagelschmieds Joh. Se e in der Pfarrgasse. Die Feuerwehr
war bald zur Stelle und so gelang es, das Feuer auf die oberen
Räume des von demselben ergriffenen Hauses zu beschraͤnken. Dem
Vernehmen nach war das auf dem Speicher lagernde Heu, welches
theils verbrannte, theils durch die Löscharbeit unbrauchbar wurde,
nicht versichert. Sonst ist der Schaden nicht sehr bedeutend. —
Nach dieser Arbeit war der Feuerwehr nur kurze Ruhe vergönnt.
Denn um 5 Uhr ging es zur Hauptübung, zu welcher auch sämmt⸗
liche Bedienungs- und Hilfsmannschaft zugezogen war. Angriffs⸗
oͤbjekte waren das Schuͤlhaus im Josephsthal und das daneben
stehende Martini'sche uͤnd Fries'sche Haus. Der Verlauf der
Uebung war recht gelungen. Uebrigens ist das selbstverständlich,
denn eine Feuerwehr, die sich zwei Stunden zuvor auf der Brand⸗
stätte bewährte, Nausverirt auf dem Uebungsplatze nicht minder gut. —
Rächsten Sonntag, 18. Sept. feiert der hiesige Krieger⸗
perein, wie alljährlich, sein Stiftungsfest, wozu auch
auswärtige Kriegervereine eingeladen werden.
*—Am 2. Oktober nächsthin, Sonntags, findet eine 2.
Hauptübung unserer Feuerwehr statt, welcher, wie
wir hören, der kgl. Bezirkdamtmann Herr Dr. Schlagintweit und
Vertreler auswäruger Feuerwehren beiwohnen werden.
Dienstesnachrichten.
Versetzt wurden folgende Capläne: Görgen von Pirmasens nach
Dffenbach; Brie hin von Deidesheim nach Pirmasens; Mathes von
Zpeyer nach Deidesheim; Hesn risch von Landstuhl nach Speyer; Wothe
on Rorxheim nach Kirrweiler; Studert von Kirrweiler nach Roxheim;
Forthuber von Kusel nach Kaiserslautern; Dudenhöffer von
daiserslautern nach Steinfeld; Pfaf,f von Steinfeld nach St. Martin;
Reichhart von St. Ingbert nach Dahn; Karli Muller von Reustadi
ach St. Ingbert: We Iß von Dahn nach Reuftadt. Anweisung als Capläne
erhielten die Herren Reopresbyter; Haud nach Kusel, Wer ner nacdh
Ruͤpperisberg, Lamber 7nach Meckenheim; Pierre nach Weselbera
nee Am anun nach Landsiuhl.
Fur die Redoklion verantwortlich: F. XR. Deme b.
— — —
Am 20. September
Ziehung der
Pehr bacher
* *
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