zwecke die einzelnen Städte zu besuchen. Der
Nensch, welcher mit einem braunen modernen
leberzieher und schwarzem Filzhute, wie überhaupt
sehr gut gekleidet, sonst aber ohne Gepäck ist, wird
der Aufmerksamkeit empfohlen, da er möglicher⸗
weise auch an andere Orte kömmt, damit derselbe
entlarvt und ihm die Schwindelei gelegtwird.
Von hier ist derselbe unter dem Vorgeben nach
Friedrichsthal zu seinem angeblichen Freunde,
Bergwerksdirektor Breuer zu reisen, um denselben
zu besuchen, verschwunden.“
Mainz, 29. Okt. Der Banquier Nathan
von Darmstadt ist von dort flüchtig gegangen, weil
derselbe es in seiner wilden Spekulation so weit
zebracht hat. daß er eine Reihe seiner Kunden um
ihr ganzes Vermögen betrog. Die Staatsanwalt-
schaft hat darauf hin eine Verfolgung des Nathan
verfügt, worauf sich der Banquier dieser Maßregel
durch die Flucht entzog. Der Telegraph war in—
dessen rascher als der flüchtige Betrüger, denn nach
einer gestern Abend auf dem hiesigen Polizeiamt
eingelaufenen Depesche ist Nathan im Laufe des
Nachmitiags in Koln verhaftet worden. (Der
Verhaftete, der nach dem „eRh. K.“ ganz à la
Gebrüder Sachs gearbeitet hat, ift am Sonntag in
Darmstadt eingeliefert worden.)
4 Graudenz, 1. Nov. Heute früh fand
zwischen Czerwinsk und Warlubien ein Zusammen⸗
stoß des von Dirschau kommenden Personenzuges
mit dem von Bromberg kommenden Güterzug statt.
Dem Lokomotivführer wurden die Beine zerschmettert,
un Schaffner getodtet und mehrere Personen ver
wundet. Die Strecke ist gespert
Wahlkuriosa, Damit ihre Wahlplakat
nicht abgerissen werden, haben die Karlsruher So—
ialisten diesmal gar keine angeklebt, sondern mittelst
„chablonen auf die weißen Wäande vieler Häuser
n Theerschrift: „Wählt Dreesbach“ geschrieben.
Ddie Hausbesitzer haben nun das Vergnügen, diese
Stellen überstreichen zu lassen. In Mannheim
vurden einem als Stimmzettelbertheiler gemietheten
dienstmann ganze; Packete mit Zetteln underer
barteien in die Rocktaschen geschoben, die er ge—
nüthlich vertheilte. Er soll dafür von seiner Partei
inige Denkzettel erhalten haben. In einem Dorfe
ʒei Karlsruhe vertheilte die Frau, Pastorin von
»aus zu Haus conservative Zettel, wahrend der
)err Pastor in Predigten-auf der Kanzel und im
Virthshaus für seinen Candidaten Propaganda
nachte. 67 n
ur Abhultung ves Gustav⸗Adolf⸗Festes das Kir.
lein der Evangelischen ausgeschmückt werden konnte.
4Bern, 29. Okt. Vorgestern Abend 104
Uhr ist im nördlichen Theil des Kantons Zürich
ein ziemlich starkes Erdbeben verspürt worden.
fLondon, 29. Ott. Die Vorarbeiten zum
Tunnel unter der Mersey zwischen Liverpool und
Birkenhead haben heute begonnen.
Die Ver. Staaten⸗Münzanstalt in Phila—
delphia wird goldene Erinnerungsmünzen schlagen.
Auf der einen Seite der Medaillen wird das Bild-
niß Garfield's und auf der anderen Seite das
vildniß Lincolnis sein.
er fälle.
Gestorben: in Landau Emilie Lahm,
394 J. a. in Steinweiler Jakob Geh—
zauer, 57 J. a. in Großbockenheim Ad—
unkt u. Gutsbesitzer Karl Wilhelm Lauer⸗
nann, 58J. 4.in Wald mohr, der Lehrer
Adam Stoll, 25 J. a., in Bergzabern der
Metzger Johann Weiß, 51 J. a.
ααιαν
Dienstesnachrichten.
Der Bewerber um das Gerichtsschreiberamt Neumayer
zon Frankenthal wurde zum Gerichtsschreiber am Landge-
ihyt München II ernannt, der Notar Krie ger in Winn⸗
veiler auf Ansuchen nach Otterberg versedßt.
Zum Posiamisgehilfen in Zweibrücken wurde ernannt der
jeprüfte Postaspirant Heinr. Schreinerx.
Für die Redaction verantwornlich· F. xX. Demez.
en Gemeinde
Zandhausen bei Heidelberg wurde seiner Zeit die
ilte evangelische Kirche an die israelitische Gemeinde
erkauft, welche eine Synagoge daraus machte.
Dda nun gegenwärtig die neue evangelische Kirche
aselbst einer Reparatur bedarf, so hat die israe⸗
itische Gemeinde mit Genehmigung des Rabbiners
»ie Synagoge bereitwilligst den Evangelischen zur
Abhaltung ihrer Gottesdienste überlassen. — In
zillingen hat der ganz katholische Gemeinderath
er dortigen evangelischen Diasporagemeinde einen
Zeitrag aus der Gemeindekasse bewilligt, damit
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vnstigen Zubehorden neben Jo⸗ nige, Annahme von Inseraten für die offiziellen Kataloge, für den Führer
hann Brausen. lurch die Ausstellung, für die Lintritts-Billets. sowie die Anbringung von
A blakaten an den niotür bestimmten Plakattafeln ete.
n. Auffschneider, Alle diesbezüglichen Anfragen bitten wir daher Jecdiglieh an di⸗
Amtsverweser. genanunte Färmana zu riehten.
—.. — — Niirnherg., im September 1881. — I
Güterversteigerung. der Direktor des bayr. Cewerbemuseums
Dienstag, den 15. November Stegιο, J
nächsthin, Nachmittags um 1 Uhr Untor Bezugnahme auf vorstehende Bekanntmachung 2ur glfal
zu Renutrisch in der Wirthschaft von Cenntniss, dass dis Prospekte. Preislisten ete. für die verschiedenen Pu
Herrn Jalob Quirin lassen die Witt⸗ blikationsunternenmungen der Ausstellung binnen Kurzem zur Ausgab-
we, Kinder und Erben des in Rentrisch gelangen werden. —
berlebten Peter Werner die nachhin Reflektanten auf die Plakattafeln bitto ich inre Anmeldungen scho—
beschriebenen Liegenschaften öffentlich jetzt an mich gelangen zu lassen.
an den Meistbietenden auf Zahlungs⸗ vürnhberg. —
iermin zu Eigenthum versteigern: —— —— im September 1881.
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