Full text: St. Ingberter Anzeiger

Eine alte Jungfer, der man ihre englische Na— 
tionalität nicht bestreiten wird, ist im Hotel Rivoli zu Paris 
gestorben, mit Hinterlassung eines Testamentes, das ein wahres 
Monstrum von Citelkeit und Egoismus ist. Sie besaß 175,000 
Francs und will, daß hiervon 100,000 zur Herstellung ihres Grab⸗ 
denkmals auf dem Poͤre Lachaise verwendet werden. 15,000 Fres. 
vermachte sie dem Thierschutzverein in Paris, 20,000 Francs dem 
von London. Den Rest erben ihre Hunde und Pferde, zu deren 
Unterhalt eine Rente ausgesetzt ist. Von Menschen war in diesem 
Testamente nicht die Rede. 
FGöhe der Gerichtskosten), Das Reichsjustizamt 
hat Ermiltlungen über die Wirkungen des Gerichtskostengesetzes 
und der Gebührenordnung für Gerichtsvollzieher bei den einzelnen 
Bundesregierungen angeregt und die Beantwortung mehrfacher Fra⸗ 
gen als wünschenswerth bezeichnet. Im Einverständnisse mit dem 
Staatsministerium der Finanzen wurden nun vom bayerischen Ju— 
stizministerium mehrfache Anordnungen getroffen. Um das erfor⸗ 
Holzversteigerung. 
Am Montag den 14. Fe— 
bruar l. Is. Nachmittags um 
2 Uhr im Bürgermeistereilokale 
dahier wird das Gemeindebe— 
rechtigungsholz pro 188081 öf⸗ 
fentlich versteigert. — 
Abth. Sengscheiderhohl: 
53 Ster Eichen Prügel; 
*8 Kroappen; 
bichen Scheit; 
3 „Prügel; 
Krappen; 
„liefern Prügel; 
J “ vu K rappen; 
5 gemischte Prügel; 
4, Krappen. 
Abth. Muͤhlenthal: 
53 Ster eichen Prügel; 
— „Krappen; 
311, buchen Scheit; 
78, Prügel; 
174, Krappen; 
1151, üResern Prügel; 
938, „Krappen; 
J, gemischte Prügel; 
45 Krappen. 
St. Ingbert, 2. Febr. 1881. 
Das Bürgermeisteramt 
sCunstev. 
Zwangsversteigerung. 
Mittwoch, den 16. Fe—⸗ 
bruar nächsthin, Morgens 10 Ühr 
vor dem Stadthause dahier ver⸗ 
steigere ich zwangsweise gegen 
Baurzahlung: 
1 Küchenschrank, 1 Tisch, 
JPfeilerschränkchen, 1 run⸗ 
den Tisch, J Nachttischchen, 
b Leintücher, 2 Paar Schuhe, 
1 Paar Gummizüge ꝛc. ꝛc. 
ot. Ingbert, 9. Febr. 1881. 
Faßbender, 
Gerichtsvollzieher. 
— 
24M 8 87 
Pastillen 
icht - in plombirten Schachtel n 
Vorräthig in St. Tnꝙbert bei 
AIbr. Zorn, Apoin. u. Ph. 
RIinelc. 
Kõniꝗ Wilhelms-Felsen- 
quellen in Ems. 
i 
Bottnassen 
u. sonst. Blasenl. in den schlimm⸗ 
sten Fällen heile briefl. unt. Ga⸗ 
rantie ohne Berufsstörung. Pro⸗ 
spect u. Zeugnisse gratis. F. C. 
I3 Spezialist, Wertheim 
d. 
Mobilien⸗ 
Verstéeigerung. 
Freitag den 18. d. Mes. 
Nachmittags um 1 Uhr im Hause 
des Wirthes Carl Best auf 
Großenflur, werden verschiedene 
Mobilien zum Nachlasse der Ehe— 
und Wirthsleute Johann Besi 
und Magdalena Weisgerber 
gehörig, darunter 
1 Chiffonier, J Commode, 
Nachttische, Betten, Uhren, 
Wirthstische, Spiegel, son⸗ 
stige Haus⸗ und Küchen— 
geräthe, circa 60 Ctr. Kar⸗ 
toffeln, Heu, Ohmet, Back 
geräthe ⁊c. 
ziffentlich auf Credit versteigert. 
St. Ingbert, 10. Febr. 1881. 
Bayer, 
Stadtschreiber. 
Immobilien⸗ 
Versteigerung. 
Auf Ansuchen der Erben der 
u Schnappbach verstorbenen 
kheleute Karl Günther, Gru⸗ 
bensteigetr und Sophie Rep⸗ 
pert werden durch den Unter— 
eichneten 
Samstag den 19. Fe⸗ 
bruar er. Nachmittags 
3 Uhr in der Wirth— 
schaft von Ludwig Eber⸗ 
hard zu Altenwald, 
die nachbeschriebenen, zu den 
Nachlassenschaften der Eheleute 
sdarl Günther gehörigen, auf 
dem Gemeindebanne von Sulz⸗ 
bach gelegenen Immobilien öf— 
fentlich an den Meist- und Letzt⸗ 
— versteigert werden näm⸗ 
lich: 
1. 
Flur 13 Nr. 22 in der 
Albertswiese, Wiese 16 
Ar 8 Meter, neben Wil—⸗ 
helm Schmitt beiderseits. 
Flur 13 Nr. 838 da⸗ 
selbst, dito 12 Ar 47 
Meter, neben Johann 
Siegwart und Karl Gün⸗ 
ther. 
Flur 13 Nr. 88488 da⸗ 
selbst, dito, 12 Ar 45 
Meter neben Karl Gün⸗— 
ther und dem Bache. 
Saarbrücken, 6. Febr. 1881. 
Der Königliche Notar, 
Wilh. Meyer. 
2. 
⸗ 
Druck und Verlag von F. X. 
derliche Material für die Beantwortung der Frage 8: „Ist eine 
störende Einwirkung der Gerichtskostengesetzgebung auf die Rechts— 
pflege beobachtet worden? Bejahenden Falls, in welchen Richt— 
ungen ist dieselbe hervorgekteten?“ zu erlangen, wurden die Präsi— 
denten der Landgerichte und Oberlandesgerichte, sowie die Vor— 
stände der Amtsgerichte veranlaßt, bezügliche Wahrnehmungen für 
eine spätere Berichterstattung vorzumerken und dafür Sorge zu 
tragen, daß auch einschlägige Beobachtungen von Mitaliedern des 
Gerichts zu ihrer Kenntniß gelangen. 
Diensteßnachrichten. 
Berufen wurde: der Steueraufseher K. Mascher in St. Ingbert als 
Aufschlageinnehmer nach Ebernburg und der Lokalaufseher J. Peither in 
Eisenstein an die Aufschlageinnehmerei in St. Ingbert. 
Fur die Redaction verantwortlich: F. XR. Deme tz. 
Zwangsversteigerung. 
Samstag den 19. Februar 
nächsthin, Morgens 10 Uhr vor 
dem Stadthause dahier verstei— 
gere ich die gegen Bernhard 
August, Handelsmann in St. 
Ingbert gepfändeten Gegen⸗ 
stände, als: 
2 Canapee, 2 Pfeiler⸗ 
schränkchen, 2 Spiegel, 1 
Pendul, 1 Chiffonier, 8 
Nachttischchen, 2 Wasch⸗ 
tische, 1 Secretair, 1 Näh⸗ 
tischchen, 1 Küchenschrank, 
1 Dezimalwaage, 2 Koffer 
mit Stahlblech beschlagen, 
J Reitsattel, verschiedenes 
Küchengeschirr, 4 Gänse, 
6 Hühner, 1 Partie Mist 
2 Oleanderbäume, 1 Bett⸗ 
lade, 1 Matratze, 1 Roß⸗ 
haarmatraze, 1 polirten 
runden Tisch, ca. 100 CEtr 
Kartoffeln, ca. 12 Ctr. 
Weizen, ca. 7 Ctr. Ha⸗ 
fer ꝛc. 
zwangsweise gegen Baar— 
zahlung. 
St. Ingbert, 11. Febr. 1881 
Faßbender, 
Gerichtsvollzieher. 
Gewerbe⸗Verein. 
Montag, 14. Febr., Abende 
8 Uhr im geheizten Gartensaale 
von Poller. 
me 
ik ig u. allein echte Mineralquell⸗ 
Qustennarainets und Kalao-Thee 
atia Vennov. Fonat, Varis, 1671. 
durch Kanerl. Verordnung v. 4. Jan. 
um ganzen deutschen Reiche auch für 
Nicht Apotheker zum freien Verkaufe ge 
ftanet. Von Sr. Aalestät dem — 
bon deuischlaud besitzt Maria Benno 
bon Vonat allein drei guhmreige An⸗ 
eennungen und von Sr. Heiligkeit 
dem Rapfl Segen spendeude Auertenn 
ung. Drdens Verleihung und, Diplom. 
die Karamels sind die icherste Hülfe 
bei selbst schon veraltetem usftexc 
dato un Bruteiden. In bigigster 
—5 refiet Re fortwaͤtrend 
lic ein in Kartons und Flaschen bei 
Jean Peters in St. 
Inabert. 
s 
Bei Durchsicht des i11Iustrirten 
Buches: „Dr. y Heilmethode“ 
werden sogar Schwerkranke die 
Ueberzeugung gewinnen, daß aud 
sie, wenn nur die richtigen Wittel 
zur Anwendung noch 
zeilung erwarten dürfen. Es sollt 
oaher jeder Leidende, selbst wenn bei 
ihm bislang alle Medicin erfolglos 
235 — —R 
ewabrten Seilmethode zuwenden 
und nicht säumen, obiges Wert an⸗ 
zuschaffen. Ein Auszng“ daraus 
wird gratis und frauco verfondt 
bdem weil⸗ j 
verbreiteten Buche y il Gichl 
fluden Gicht⸗ und Rheumatismus⸗ 
Leidende die bewährtesten Mittel 
gegen ihre oft sehr schmerzhaften 
Leiden angegeben, — Heilmittel. 
welche selbst bei veralteten Jällen 
noch die ersehnte Heiluug brachten. 
— BVrospect gratis u. franco. Gegen 
Einsendung von 1Mk. W Pfg. wird 
„Dr. Airxys Heilmethoder und für 
60 Pfg. das Biuch, Die gigt A 
uberan hin versandt von Richters 
Verlags- Anstalt in Leipzig. 
228 
* 
2 
—5 
3 
Wein⸗Etiquetts & 
Weinkarten 
zu haben in der Buchdruckerei vor 
F. X. Demek,. 
Geschäftseröffnung & Empfehlung. 
Mein im Hause des Hrn. Friseur Weirich Kohlenstraß 
unterm Heutigen eröffnetes 
Herren-Kleidergeschäft 
empfehle hiermit dem verehrl. Publikum von hier und Umgegend 
Durch günstige Einkäufe sowie ein gut assortirtes Lager bin ich 
in den Stand gesetzt, meine geehrten Abnehmer in jeder Hinsich 
zu befriedigen. 
Zu recht zahlreichem Besuche lade ein 
M. Haas, Kohlenstraße. 
St. Ingbert, 6. Februar 1881. 
Deme? in St. Ingbert. 
Hiezu „Illustrirtes Sonntagsblatt 
Mr.