gerouiuieli, chossen die Thiere neugierig—
dem Kiesboden hin und her, schnappten wohl
u hungrig nach an die Glaswand gehaltenen
ag ern, daß es einen dumpfen Knall gab, wenn
ingn demn Kopfe anprallten. Spannend wurde
zz Geschãft des Einsetzens als das größte Unge—
In eine 20 Fuß lange Schlange von der Dicke,
emich starten Baumstammes in das Bassin
—3 wurde. Diese wurde recht ungemüthlich,
Ae gegen Hagenbeck den mächtigen Rachen weit
yumd Hollie durchaus nach oben. Doch Hagen⸗
padte sie mit aller Macht an der Kehle und
terte mit ihr auf der Leiter ruhig mitten unter
mderen Bestien hinab. Diese Schlange ist
rcu das praächtigst gefärbte Exemplar, und ihr
hf hat w en Fendeleet, ——
den Thieren häuten sich, andere haben die
e eben erst überstanden und sind noch blind.
Gewicht der größten Schlange beträgt 165
—8* und ihr Preis 3500 M. Doch kann man
ie der kleinsten Schlangen — immer noch ein
recht stattliches Exemplar — schon für 100 M.
en, in der That ein billiges Vergnügen!)
Der Vorschußverein zu Liebau in
ie der sich in einer Krisis befindet, hat an
ie deutschen dea ein nn cheriguet
welchem er „im Hinblick auf das allgemeine
treben der Vereine bezüglich gegenseitiger Unter⸗
rzung“ das Wohlwollen der Genossenschaften für
xerbittet. Selbst kleineren Vereinen dürfte, so
ißt es in dem Rundschreiben, ein Betrag von
d Nt. zur Unterstützung der bedrängten Genossen⸗
ast nicht schwer werden. Den Gebern aber wird
ae Satze eine Gegenleistung in Aussicht
stelt. „Obschon wir wünschen, daß keinem der
3 Vereine eine der unsrigen zähnliche Kala—
m niu widerfahre, so würden wir doch gerne bereit
n fein, solche in gleicher Weise abwenden zu helfen.“
Nanchem wird ganz natürlich erscheinen, daß auf
dese Riemand drückende Weise von der Liebauer
enn di h abgewandi
werde. iese wird es daher ha uden, daß der
Anwalt der deutschen Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗
mossenschaften, Herr Dr. Schulze-Delitzsch, den
eenossenschaften entschieden abgerathen hat, dem
ain sie gerichteten Wunsche zu willfahren. Bei
veiterer Ueberlegung aber wird dem Anwalt hierin
gedermann Recht geben. Sollte solche Unter⸗
ven ützung zur Gewohnheit werden, so würde Dies
al ichts Anderes bedeuten, als Schaffung einer Ver⸗
irn nneh an Srgenserniaen uen die
in zolgen schlechter Verwaltung. amit aber wäre
4 die Selbstberantwortlichkeit der Mitglieder für die
de don ihnen eingesetzte Verwaltung untergraben.
a fEin Haupttreffer am rechten Orte.)
J Man schreibt aus Olmüß: „Bei der jüngsten Ziehung
al der Ktatauer Loose gewann das in der hiesigen
zollsktüche bedieustete Küchenmädchen 25,000 fl.
d sich die Freude der Armen vorstellen.
die hatte das Loos — ihr gauzes Vermögen —
frer früheren Dienstfrau zur Aufbewahrung über—⸗
ꝛben. Diese ließ ihr nun vorgestern sagen, daß
jr Loos gezogen sei. Sie eilte unverzüglich in eine
iesige Wechselstube und erfuhr dort, daß sie glück⸗
che Gewinnerin eines Treffers von 28,000 fl. sei.
das Glüc hat sie jedoch nicht übermüthig gemacht;
je versieht ihren Dienst bisher weiter in der Volts⸗
8 * nur, jetzt werde ihr Liebster sie
ohl heirathen.“
f Bremen, 8. Mai. Der Norddeutsche
loyd Dampfer „Ohio“, mit 1200 Passagieren nach
daltimore, stieß auf der Rhede von Bremerhaven
nit dem Schiff, Jolani“ zusammen. Dem „Ohio“
wurden einige Rippen zerdrücht und der Dampfer
iuß reparirt werden. Menschenleben sind nicht
etloren. Die Passagiere werden mit dem Dampfer
—XRX—
f(Unfälle zur See.) Den Statistiken
g 83 Veritas“ zufolge gingen während des
na ärz 186 Segelschiffe und 15 Dampfer
Grunde. Erstere bestanden aus 15 amerikani⸗
ven 2 österreichischen, 60 britischen, 5 danischen,
bollandischen, 8 französischen, 8 deutschen, 2
riechischen. 8 italienischen, 14 norwegischen, 3
— 2 russischen, 1 spanischen und 4
Mpedishen. Die Dampfer umfassen 9britische,
ranontche 3 deutsche und 1 russischen. In
33 —— 88 sind 15 Segelschiffe
er inbegriffen.
ꝑ Aus Prag, 3. Mai, wird gemeldet: „Im
Aussig wird wieder mit Vollkraft gearbeitet;
ris Aussig sind alle Arbeiter eingefähren; im
rzranz⸗Josephsschacht nd nur noch 12Strukende.
die Behörde verhinderte die beabsichtigte Arbeiter⸗
ersammlung bei Pchanken. Alle Aufwiegler wurden
erhaftet. Die Ruhe ist nirgends gestört, Kohlen—
nangel nirgends eingetreten.
4 (Die Donau durchwaten.) Man
chreibt dem Linzer Volksblatt: „Bei Tullhn
nachte sich ein junger Mann dieser Tage das Ver—
mügen, die ganze Donau zu durchwaten. Das
Bagniß gelang, das Wasser reichte ihm an der
iefsien Stelle nur bis zum Halse. Anlaß zu
zieser kecken That gab eine Wette um den Betrag
on 30 fl.
New⸗-⸗York, 80. April. Die Einwander⸗
ing während des April war überaus groß. Im
anzen betrug dieselbe 70,000 Personen gegen
31,000 im April des vorigen Jahres. Seit Januar
ind über 142,000 Personen eingewandert, gegen
109,000 in demselben Zeitraum des vor. Jahres.
Uinter den im April Angekommenen befinden sich
27,000 Deutsche, 8000 Irländer, 7000 Schweden,
iber 6000 Engländer, 6000 Italiener und fast
3600 Holländer.
pNew-York, 1. Mai. Es ist der Versuch
emacht worden, die Herren Vanderbilt und Cyrus
Field (beide mehrfach- Millionäre) mittelst Höllen⸗
naschinen zu tödten. Zwei solcher Maschinen
vpurden bei dem hiesigen Generalpostamte an ge⸗
nannte Herren adressirt aufgeliefert. Eine derselben
xplodirte auf dem Transporte weßhalb der dienst⸗
sabende Beamte die andere sofort zurücksandte.
Gemeinnütziges.
Um Käse gegen Maden zu schützen, wird in
»en „Alpwirthschaftlichen Monatsblättern“ empfohlen,
Bfeffer zu Mehl zu zerstampfen, ihn mit heißem
Wasser anzurühren und damit die Käse zu waschen;
nit zwei Waschungen werden die Maden total
ertilgt. ———
Füngung der Obstbäume. Vortheile des
Ibenaufdüngens. Nichts ist für alte wie junge
zäume zuträglicher, als wenn man die Scheiben,
achdem sie gehörig aufgelockert worden sind, im
zrühjahr oder besser im Herbst mit frischem Stall⸗
ung belegt. Bei neugesetzten Bäumen sollte dies
riemals unterlassen werden, wenn man des sicheren
Inwachsens und Gedeihens gewiß sein will. Dasselbe
zilt auch sowohl für frischgepflanzte als auch für
iltere Rosen. Das Belegen der Oberfläche des
tgodens mit Dung wirkt auch für viele andere
Bflanzen, namentlich für Gemüse, höchst wohlthätig.
ẽs ist zugleich das einfachste und beste Mittel, bei
rockener Witterung das viele Gießen au ersparen.
Sterbefälle.
Gestorben: in Pirmasens Mina, 15 J. alt,
T. v. Mina Becker Wwe.; in Kaiserslautern
donrad Schäfer, 62 J. alt; auf Herfingerhof
ei Börrstadt Peter Naffziger, 34 J. alt; in
7denkoben Georg Peter Moser, pens. Lehrer,
33 J. alt; in Ruchheim Jakob Ellenberger,
38 J. alt; in St. Johann a. d. S. Karl Lud⸗
vig, Lieutenant a. D. und pens. Polizei⸗Kom-
nissar.
S-αα
Dienftesnachrichten.
Domkapitular Dahl in Speyer wurde zum
Nitgliede des Kreisscholarchates der Pfalz ernannt.
die kath. Pfarrei Hoch doref wurde dem Pfarrer
Z—ch ech er von Ottlersheim (Bezirksamts Germers⸗
seim übertragen. Die Zeichenlehrerstelle an der
RKealschule zu Zweibrücken wurde dem der—
naligen Verweser Heinrich verliehen. Der Ober⸗
örster v. Besnard in Zweibrücken wurde
inter Anerkennung u. s. w. quiesziert.
Der Amtsanwalt vom Amisgericht Pirmasens
Fasimir Wagner wurde in gleicher Eigenschaft
in das Amtsgericht Zweibrücken versetzt, an dessen
„telle der Amtsanwalt am Amtsgericht Wolfstein
ind Lauterecken Edmund Schucck und an dessen
Stelle der geprüfte Rechtspraktikant Gustav Hil⸗
rard ernannt
Marktberichte.
Zweibrücken, 4. Mai. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗
ualienmartt.) Weizen 12 M. 57 Pf. Korn 9 M. 40 pf.
Zerste zweireihige d M. — Pf., vierreihige d M. — Pf.
Spelz OD M. — Pf., Spelzkern — M. — Pif., Dinkel
— H. — Pf. Mischftruht — M. — Pf., Hafer 7 M.
z2 Pf., Erbsen — M. — Pf., Wichen — M. — Pj.,
dartoffein 1 M. 70 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3M.
30 Ps., Weißbrod 1273 Kilogr. 62 Pf., Kornbrod 3 Kilo
38 Pf., Gemischtbrod 8 Kilogr. 83 Pf., paar Weck 90 Gr.
z Pf., Rindfleisch 1. Qual. 69 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗
leisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pj. Schweinefleisch 585 Vf.
dutter/ U—r.
Bier J Liter 24 Pf.
Homburg, 3. Mai. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗
lienmarkt.) Weizen 12 M. 84 Pf., Korn 9 M. 71pf.
Zpelzkern — M. — Pf., Tpelz 0 M. -Plhf., Gerste
reihige — M. — Pf., Gecste 4reihige O M. — Pf.,
dafer 7 M. 78 Pf., Mischfrucht 9 M. 80 Pf., Erbsen
M. — Pf., Widen 0 M. — Pf., Bohnen 0 M.
— Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund
— Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch 60 Pf.,
dindfieisch 30 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch — Pf.,
—„chweinefleisch 536 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. 15 Pf.,
rartoffeln per Ztr. 1 M. 60 Pi.
U. 4159 Vs., Wein 1 vViter 80 Pf.
Neuesre LARachrichten.
Berlin, 4. Mai. Ein Artikel der „Nordd.
Allg. Ztg.“ sagt: Dem Rechte der Krone, den
dandtag zu berufen und zu schließen, stehe die
zerpflichtung der Landesvertretung, alle Vorlagen
urchzuberathen, gegenüber. Bei der Tendenz,
zas Parlament zum omnipotenten Regierungsfactor
uu machen, habe die Regierung die heilige Ver⸗
flichtung, von dem verfassungsmäßigen Rechte der
xẽrledigung aller zur Berathung gestellten Entwürfe
nicht nachzulassen. Nach den Reden in der Diens—
agssitzung des Landtags scheine man durch Mani⸗
ulationen mit der Tagesordnung das Recht der
zrone illusorisch machen zu wollen; solchem wider⸗
rechtlichen Verhalten gegenüber bleibe nichts übrig,
ils das Abgeordnetenhaus aufzulösen und dem im
August wieder zusammentretenden Landtag von
Neuem Vorlagen zu machen, welche die jetzige Lan⸗
esbertretung nicht berathen wollte, deren Erledigung
ber unumgänglich nothwendig ist. Eine Abhilfe
jegen gleichzeitiges Tagen des Reichstags und des
andtags gewähre uns die Bewilligung zweijähriger
Budgetperioden.
Prag, 4. Mai. In Brür arbeitet auch
vieder Alles. Den Gerichten sind zusammen 70
Zersonen überwiesen. In einem einzigen Falle ist von
er Waffe Gebrauch gemacht worden. In der Ort—
haft Hradek widersetzte sich ein Socialdemokrat
einer Festnahme und ergriff den Säbel des Gen⸗
»armen, während dessen Weib die Blouse des Gen⸗
armen zerriß. Die Wunden des verhafteten
ʒocialdemokraten sind ungefährlich. Das Militär
erstreute die angesammelte Menge. Gerüchte von
zusammenrottungen in Soborten sind unwahr.
)das Ende des Strikes wird baldigst erwartet.
Die Abschiebung der Unbeschäftigten ist von heil⸗
amstem Erfolg.
Versteigerungs & Submissions⸗
Anzeigen.
Freitag, 12. Mai, auf dem Bürgermeisteramte
u Homburg Submission zur Vergebung der
Arbeiten zum Neubau eines Schulhauses zu Reis—
sirchen mit Oekonomiegebäuden. Kostenanschlag:
Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 8099 M.
7 Pf., Zimmermannsarbeit 3514 M. 63 Pf.,
dachdeckerarbeit 1100 M. 31 Pf., Verputzarbeit
476 M. 57 Pf., Schreinerarbeit 2240 M. 17 Pf.,
sSlaserarbeit 1234 M., Schlosserarbeit 1735 M.
70 Pf., Blechschmiedarbeit 296 M. 60 Pf.,
Tüncherarbeit 737 M. 10 Pf. Pläne, Kosten⸗
inschläge und Bedingungen sind auf dem Bürger⸗
neisteramte Homburg einzusehen. —
Montag, 15. Mai, Vorm. 11 Uhr auf der k.
zergfaktorei zu St. Johann Submission zur
Unlieferung von 50,000 kg gereinigtem Rübol.
rieferungsbedingungen bei der k. Beragfaktorei zu
zt. Johann. —
Montag, 15. Mai, Nachm. 4 Uhr auf dem
. Forstamte zu Zweibrücken Submission
um Verkauf von Hölzer aus den Staatswaldungen
)er k. Forstreviere Jagersburg, Carlsberg und Neu—⸗
säusel: 639 ehbm eichen, 50 ebm kiefern und fich⸗
en, 14 chm birken Stammholz und 7 ebm eichen
Wagnerstangen und ca. 3000 Ster buchen und
eichen Scheit, Vrügel und Krappen.
Fur die Redaktion verantwortlich FX. Demez..
Vierzigjahrige Erfahrungꝗ
n Hospitälern und Kliniken hat der Regene-
ationskur des Dr. Liebaut den Ruf des
ichersten, schnellsten und billigsten Heilver-
ahrens gegen alle Blut und Hautkrankheiten
zesichert. Man ühberzeuge sich durch Lesen der
3roschüre, welche in den Buchhandlungen und
zegen Finsendung von 50 Pf. in Marken zu
raben ist bei Curl Gotthold's Buchhand-
ung. Kaiserslautern und I. Benshei mmers
3ßuchhandlung. M. 1. Mannheim