Komites namentlich über die Verhandlungen mit
den Behoörden nach Außen hin Schweigen zu be—
obachten, dürfen wir uns der festen Zuversicht hin⸗
geben, daß man an maßgebender Stelle der oben
genannten Linie Trier — Wadern — St. Wendel
nicht abgeneigt ist und daß der Vorsitzende des
Ceutral⸗Komiles, Herr Bürgermeister Möller von
hier, zur Erreichung der Genehmigung dieses Pro⸗
jektes alles Nötige aufbieten wird. Die Konkurrenz⸗
linie Trier — Mandern — Reinfeld — Hermeskeil
Mariahütte nach Türkismühle — ⁊c. würde bei
weitem kofispieliger und schwieriger zu bauen sein,
wie auch der sich bietende öffentliche Nutzen ein be—
deutend geringerer sein würde, als der bei erster—
wähnter Linie Trier — Wadern — St. Wendel.
4F Interessante Erinnerungen an König Max II.,
dessen Wahlspruch: Ich will Friede haben mit
meinem Volke“, jedem Bayer unvergeßlich ist, finden
wir in der „A. A. Ztg.“. Bei einer vom König
unerwartet befohlenen Messe in der Hinterriß, in
dem entzückenden, mitten in den Alpen gelegenen
Bergnest an der österreichisch-bayecischen Grenze,
raunte ein Bauernbub, der als Ministrant fungirte,
dem König plötzlich zu: „Herr Kini, koa Wei' is
nit da“, worauf der König lächelnd den Adjutanten
beauftragte, für die Herbeischaffung von Wein Sorge
tragen zu wollen. — Ein anderes mal sagte der
bayerische Monarch zu einer von ihm empfangenen
Deputation eines Gebirgsdorfes: „Ich bin mit Euch
recht zufrieden“, und treuherzig erwiederte der
Sprecher der Abgesandten: „No, wir san mit Dir
a recht z'fried'n“. ...
F Zu dem gestern (9. Juli) begonnenen Manen⸗
heimer Verbandsschießen waren 140 Ehrenpreise im
Werth von 11,000 M. eingegangen; außerdem gibt
die Festkasse 1000 M. und die dortige Schützenge—
rtellschaft 600 M.
1oder 2 gebrauchte
*
Glasschränke
für eine Ladeneinrichtung wünscht zu
kaufen
Frau Massotte, Blumenmacherin.
Mehrere
92 * *
möblirte Zimmer
zu vermiethen. Zu erfragen in der
Exped. ds. Bl.
In Basel bezahlen 4150 Personen Ver—⸗
nögenssteuer. Davon versteuern 716 ein Vermögen
»on über 100,000 Fr., -17 besitzen mehr als eine
jalbe Million und 86 sind Millionäre.
Newyork, 5. Juli. Der den Ohiofluß
ꝛefahrende Dampfer „Scioto“ sank gestern in Folge
eines Zusammenstoßes mit einem anderen Schiffe
in der Nähe von Mingo. Man glaubt, daß etwa
50 Personen ertrunken sind.
Für die Beförderung von Getreide von San
Francisco wurde, nach einer Aufstellung des
ortigen englischen Consuls, während des Jahres
1881eine Gesammtsumme von 9,625,000 Dollars
an englische Schiffseigenthümer bezahlt.
Eine Firma in Pittsburg hat ein Pa⸗
sent auf Glasschindeln erhalten und will mit der
Fabrikation derselben beginnen. Der Vortheil der
Benutzung solcher Schindeln — meint dazu ein
Wechselblatt — soll vor Allem darin bestehen, daß
die Katzen darauf keinen geeigneten Platz zum
Toncertsaal finden.
Herr Carl Lüdeking, Präsident des
decker⸗Denkmal⸗Comites in St. Louis, theilte dem
Berichterstatter eines dortigen Blattes Folgendes mit:
„Das Monument wird das Gegentheil eines
deichensteins oder Grabmals werden, da es das
deben und nicht den Tod verherrlichen soll. Auf
der Vorderseite des Piedestals wird eine Bronce—⸗
hüste Hecker's angebracht, auf der Rückseite ein
Eichenkranz, während die Jahreszahlen 1848 und
1861 auf den beiden anderen Seiten erscheinen.
Das erste Datum bezeichnet die große europäische
Revolution, das zweite die thatsächliche Erfüllung
hrer Tendenzen in Amerika. Die lodernden Fackeln
darüber simbolirten Hecker's feurigen Patriotismus
uind die Grundsätze, deren Kind er war und mit
denen er ein für allemal identificirt ist und bleibt.“
Sterbefälle.
Gestorben: in Godramstein Rentner he
Fink, 83 J. a.; in Offenbach bei Landa
Magdalena Guth, geb. Lutz, 80 J. a.; in du
autern Simon Bed,tk. Amisgerichis · Gene
erwalter, ebendaselbst die Gatlin von *
Stadtmüller, Käthe, geb. Reinbold, —*
n Flomersheim Anna Selzer; auf Insba,
Mühle Frau Elisabetha Heintz, geb. Agne 7
J. a.; in Neunkirchen a. Bl. Otto Nägle, ge
u., Meister auf dem Stumm'schen Hüttenwert—
Folge einer erhaltenen Verletzung durch des
pringen eines Schleifsteines.)
Dienstesnachrichten.
Die Verwaltung der kathol. Pfarrei Groff
—XV
Schöfer übertragen. Pfarrer Wilhelm Sche
in Ottersheim wurde vom Antritt der Pfarrei di
dorf entbunden und diese Pfarrei dem Pfarre
lentin Auth in Stetten übertragen.
Briefkasten der Redaktion.
Preisräthsel betreffend. Wir erinnem;
ran, daß Lösungen desselben bis hängste,
Samstag Vormittag in unseren Händen'
nüssen, später eingehende können an der Ausloose
»es Preises nicht theil nehmen. Zugleich bemerh
wir, daß diesmal zwei Preise zur Verlooj
iommen, indem wir den Preis des J. Quatiu
ein Band Gedichte, als zweiten Preis bei der näch
Ausloosung, die kommenden Sonntag Nachmi
in der Expedition unseres Blattes stattfinden w
hestimmt haben.
Fur die Redaktion verantwortlic F. X. Demeß
Münchener und Aachener Mobili
Feuer-Versicherungs-Gesellschaft.
Gegrũndet I846?
19 Preis-Medaillen!
Empfehlonsworth für jode Familio!
Nichts ist so angenehm, kühlend
and erquickend in der heissen Jah-
reszeit, auf Reisen und Murschen, als
Zuckerwasser, Selters- oder Sodo-
Wasser mit
—IIILLAXE
bekannt unter der Derise:
Occidit, qui non servat.
ron dem Erundor und alleinigen Destillateur
am Rathhause
in Knheinberg a. Niederrhein.
K. K. Hoflieferant.
Ein Théeelöffel voll meines
Boonekamp s Maaq· Bitter
zenugt für ein Glas von Liter
uckerwasser. Pure und um-
verniislat genossen, wirkt er
Mnagemstaa rιιl, bIutreimni-
gendeu. mervenbernhigend.
In ganzen und halben Flaschen und
in Flacons unverfälscht zu ha-
ben in: Saarbrücken bei Herrn
Jos, Rréeuer; in St. Johann
bei den Herren A. Léutz, Benno
Vereher u. Ferd. Zimmer—
MmManm, Bahnhofrest., sowie allent-
halben bei den bekannten Herren De—
bitanten.
Warnung vor Flaschen
ohne mein Siegel u. ohne die Firma
H. UnderberqAlbreeht.
Der Geschäftsstand der Gesellschaft ergibt sich aus den nachstehen
Resultaten des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1881:
Grundkapita... M 9,000,000.
Prämien- und Zinsen⸗Einnahme für 188121.. 7,882,867.
Prämien-Ueberträagfe.. ... .4 10,216,510,
AMbä 27.099,386
Versicherungen in Kraft am Schlusse des Jahres 18812, 4.,727, 186.850
Den 1. Mai, 1882.
Die Haupt⸗Agentur für die Pfalz:
LEIcire TSern in Reustadt aH.
Die Agenten dec Gesellschaft:
Joh. Friedrich in St. Inghert. Joh. Meifter in Hornbach. Er
uei Simon in Zweibrücken. Joh. Wannenmacher in Ommerse
Theater
in 5t. Ingbert
inter der Direction von Caroline
-Zchroth⸗Collot.
Im Saale des Cafe
Oberhanser.
Mittwoch den 12. Juli:
In Luxembourg, Landau, Neu⸗
ssadt, mußte ich diese Vorstellung 5 bis
6 Mal wiederholen.
Auf vieles Verlangen zum ersten Mal
wiederholt
Die Tochter des
Herrn Fabricius
Schauspiel in 8 Aufzügen von A.
Willbrandt.
Regie: Herr Heinriztz.
Tassaeröffnung 8 Uhr. Anfang “239 Uhr.
Das Nähere durch die Zettel.
— J
Die BadeéApstalt
ist täglich von Morgens 6 bis Abends 9 Uhr geöffnet.
St. Ingbert, den 10. Juli 1882.
Mich. Klu⸗
Strohhutmanufactur IPI 8l
in Zweibrücken.
In Folge Ablebens eines Associé wird das Lager theilungshoa
ausverkauft.
»GCrößle Auswahl modernster Förmen.
2
J. St. Ciolina & Söhne,
Ecke der Landauerstraße, Zweibrücken.
zeigen hiermit den Empfang der neuesten
Mantelets und Raletots
für Frühjahr und Sommer an und empfehlen solche in großer Auswahl zu
billigen Preisen.
—s
„AMERIKA?“
Diese mit dem 20. März a. e. in den 2. Jahrgang getretene
chrift bringt wahrheitsgetreue Mittheilungen (mit Jllustrationen)
zeistigen, gesellschaftiichen und geschäftlichen Leben in den
einigten Staaten und ist für Alle, welche an dem mächtig emporblühe
Staatswesen jenseits des Oceans Interesse nehmen, bestimmt.
Dieselbe erscheint am I., 10. und 20. jeden Monats, und
Abonnement ganzjährig sU. 5 oder 10 M., inclusive —*
Zusendung, per Post. Der 1. Jahrgang, elegant in
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Preise von fi. 5 oder Mark 19 zu beziehen.
Herausgeber Otto Maaß in Wien, J. Wallfischgasse 10, n
owie von jeder soliden Buchhandlung, Vrobe-⸗Nummern gratis und fra
jeziehen sind.
Demen in St. Ingvbert
Xx
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Zündspäne und Zündhölzchen, versendet in allen Farben; Muster
Hersendet bei Einsendung von Mark 2.—. übrige Schreiben bleiben unberück⸗
ichtigt. Vaul Hahn, München.
— Oruck und Verlag von F. X.