lichen Baustyle gebaut, aber noch immer in einem
ausgezeichneten baulichen Zustande. Sie liegt in
der westlichen Hälfte St. Ingberts, ungefähr um
ein Drittel vom Westende der Stadt entfernt. Rechts
und links von ihr sind Privathäuser, hinter ihr ein
kleiner Raum, der früher Kirchhof war, und hinter
diesem folgen Wiesen, die Privatleuten gehören.
Bezüglich des Neubaues wären nun vor der Hand
drei Wege denkbar:
1) Auf der Stelle der alten Kirche
eine neue Kirche bauen. Allein dieser Plan
wäre mit den größten Schwierigkeiten verbunden,
ichon aus dem Grunde, weil dann während der
zanzen Bauperiode die Gemeinde kein Gotteshaus
hätte und in St. Ingbert fich auch keine Gelegen⸗
heit zur Errichtung einer Nothkirche findet. Zudem
würde sich eine wesentliche Vergroͤßerung des Kirchen⸗
raumes nicht geziemen lassen, weil eine größere
Breitenausdehnung wegen der Privathäuser rechts
und links nicht möglich ist. Dieses Project ist darum
uuch allseitig aufgegeben.
2) Hinter der alten Kirche eine neue
Zirche zu bauen und die alte Kirche dann
abzureißen. Gegen dieses Project spricht die
Ungunst der Terrainverhältnisse. Der hinter der
ilten Kirche liegende ehemalige Kirchhofstheil ist so
zeschränkt, daß man die neue Kirche zum größten
Theile auf die hinter dem Kirchhofe liegende Wiesen
zauen müßte. Dieses Terrain liegt aber mindestens
2 Meter tiefer als das Planum der Stadt und
hvietet wegen seiner Wasserhaltigkeit nur dann die
Nöglichkeit einer Fundamentirung, wenn man in
iner Tiefe von 5 Meter das Fundament auf einen
Ifahlrost setzt und darüber Bogen baut. Dieser
janze Fundamentbau würde eine Höhe von wenig⸗
tens 7,20 Meter bis zum Fußboden der neuen
dirche erfordern. Es wäare also sozusagen zuerst
ine Kirche in den Boden hineinzubauen, ehe man
in den Bau der Zulkunftskirche käme. Wäre diese
ollendet, so würde die alte Kirche abgebrochen, so
zaß die Gemeinde sich die Last auferlegen würde,
zine Kirche abzureißen und zwei Kirchen
zu bauen, um nachher eine Kirche zu besitzen.
Daß dieses Verfahren nicht rationell genannt werden
ann, liegt auf der Hand.
3) Die alte Kirche beizubehalten und
rzine neue zu bauen und zwar auf dem
in der Oberstadt gelegenen sogenannten
dobels. Für dieses Project sprechen folgende Er⸗
vägungen:
a. Die Lage mit Bezug auf das Bedürfniß.
Das betreffende Terrain befindet sich ungefähr um
ein Drittel der ganzen Stadtlänge von dem Ostende
der Stadt entfernt, liegt auf südöstlicher Seite der
dauptstraße ungefähr 15 Meter von der Straße
ib. Es wären also für die Bewohner der östlichen
Zälfte durch die Wahl dieses Platzes in derselben
Weise gesorgt, wie dieß bei der alten Kirche für
ie westliche Hälfte der Fall ist. Nicht minder läge
ie neue Kirche den Filialisten aus Rohrbach und
dassel bedeutend näher.
b. Die Lage in Bezug auf die Verschönerung
5t. Ingberts. Das Terrain steigt néeenlich von b
Zauptstraße aus nach Südosten elwas an imnn
oeshalb die Kirche so hoch zu liegen, daß J
)as ganze Stadtbild eine ausgezeichnete Zierde de
Zur leichteren Erreichung des Kirchenplanum
jon der Straße aus eine schiefe Ebene herusten
c. Die alte Kirche bliebe dadurch erhaen e
'o würde der Besitzstand der Gemeinde nicht
chmälert. n
d. Die Erhaltung der alten Kirche liegt
Interesse der Pietät, insofern sich an dieselbe sowo
Familienerinnerungen, als auch Erinnerungen hen
önlicher Natur und der heiligsten Beziehung un
müpfen.
o. Für das gottesdienstliche Bedürfniß mare jn
ofern besser gesorgt, als zu den gelegensten Snun
her Gottesdienst in beiden Kirchen gleichzeitis —
salten werden könnte, dadurch aber das Publici
n die Lage käme, sich in beiden Kirchen zu he
heilen und so der jetzt stͤrenden Ueberfüllung de
dauptgottesdienste abgeholfen würde. Der Diens
in beiden Kirchen ließe sich durch die bisherige Se
orgsgeistlichkeit eben so gut, wenn nichi besser, ahel
jalten, als bisher in der einen Kirche, und win
jei dieser Behauptung von der Anschaurng aug
jangen, daß auch in Zukunft für die ganze 1
neinde nur ein Pfarrsystem besitehen bleibt.
f. Es wäre dadurch auch erreicht, daß die neu
Zirche nicht in so großen Dimensionen gebaut p
verden bräuchte und deshalb auch nicht so h
pielig würde. Schluß folgt)
Zwangsversteigerung.
Montag, den 18. September
nächsthin, Vormittags von 9 Uhr an
hier in der Wohnung des verlebten
Baders und Wirthes Heinrich Buser
zersteigere ich zwangsweise gegen Baar⸗
ahlung:
Stammholz⸗
Versteigerung
aus Staatswaldungen.
otel Laur. (EFi
Laur. Ein möbl. Zimme,
vima BOoCK
de Boa⸗
warstetert
lgoldene Damenuhr, J gol.
dene Remontoiruhr, 2 große
und 6é kleine Regulatoruhren,
58 neue Taschenuhren, 29
neue Schwarzwälderuhren, 1
Pendül, 6 Weckeruhren, 2
Wanduhren, 103 Uhrenket⸗
en, ca. 500 Uhrengläser,
50 neue Uhrengehäuse, 1 Uhr
Briefbeschwerer), 20 Uhren⸗
zewichtkapseln, 3 Compasse,
Uhrenhaken und Uhrenschlüs⸗
el, Uhrengehänge, 66 Stück
Uhrenfedern und verschiedene
—XRD
)0 Stück blaue Brillen, Oel,
Auslegekasten, 1 Theke,
Schäftchen, 1 Uhrenkasten,
Wvollständiges Uhrmacher⸗
werkzeug, 1 Werkbank mit
Bolei'schem Drehstuhle, mit
Fußbetrieb, 1 weiterer Bo⸗
ei'scher Drehstuhl sowie meh⸗
rere sonstige noch ganz neue
uind wenig gebrauchte Ma⸗
schinen für Uhrmacher, 1
Werkbrett mit Schraubstock,
blange Wirthstische, 2 runde
Tische, 1 Bierpression mit
deitung, 1 Einschenke, 2 Kä⸗
ige, 1 Gläserschaft, 32
Schoppengluͤser, 83 Bänke, 1
Bettlade, 1 Wiege, Jl Nacht⸗
ischchen, 7 Rohrstühle, 5
Paar Vorhänge, 1 Lampe,
Küchenschrank, 1 Parthie
holz und die Kartoffeln von
a. 1 Morgen Acker hinter
dem Hause des verlebten
deinrich Buser.
A
Faßbender,
Donnerstag, den 28. Septem⸗
er 1882, Vormittags 9/2 Uhr bei
hastwirth K. Cappel zu Homburg.
Revier Neuhäusel.
b5 Eichen Stämme und Abschnitte
1.-3. Cl.
29 Eichen Stämme und Abschnitte
4. u. 5. Cl.
11 Buchen Stämme und Abschnitte
1l. u. 2. CIl.
17 Buchen Stämme und Abschnitte
3. u. 4. Cl.
5 Ster Eichen⸗Misselholz 3. u. 5. Cl.
343 3, Kiefern Nutzprügel 1.50 m
lang.
Revier Karlsberg.
36 Eichen Stämme 1. —3. Cl.
14 y ꝓ 4. u
2 Fichten, 5.,
Revier Jägersburg.
104 Eichen Stämme 1. —3. Cl.
205 e⸗ „ 4. u
2 Hainbuchen, 4.,
8 Kiefern, 3. u. 4.,
29 Birken 2.,
Näheres besagen die Affichen. —
Loosmittheilungsverzeichnisse sind von
er Hallanzy'schen Buchdruckerei in
zweibrücken zu beziehen.
Neuhäusel, 14. September 1882.
Der k. Oberforster:
Mörschel.
Nächste u. günstigste Geldlotterie
haunersches Kinderspital:
Ziehung: 18. Oktbr. 1882
hereits auf 21 Loose ein Gewinn.
Preis des Looses M 2.
Würzburger Dombau:
zereits auf 10 Loose ein Gewinn.
Preis des Looses A 2. 10.
J
Gewinne: 40, 000 A., 30, 000M
2mal 10,000 M ꝛc.
Zus. 320,000 Mk. baar.
Lotterie⸗Direktion:
A. & B. Schuler in Zweibrücken
Loose bei; J. Friedrich, s.
Woll, und Joh. Weirich.
Lateinische Studien:
Schnelle und grũndliche Vorbe-
oitung 2zu allen Klassen eines Gym-
asiums oder Realgymnasiums im
ensionat des International-
ehrinstituts. Programn
turch die Direction in Brehanal.
Zehn noch ganz neue
* *
Wirthstische
önnen billig, einzeln oder im Gan⸗
en, verkauft werden.
Joh. Schmelzer, Schreiner.
51
eli
a
ss
Kirchenbau-Verein.
Zenntag. den 1. Oktober, Nachmittags 4 Uhr, im Grewenig'sche—
Saale
MAusg—⏑releläceie General⸗-
Versammlung.
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Jou
4ib
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die
icht
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Tagesordnung:
Abstimmung über den Bauplatz der Kirche.
— — ——— Der Vorstand.
Gemüthlichkeit.
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das
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mo
Wir suchen für „sofort“ einen
tüchtigen Verkäufer.
Consum⸗Verein
iu Mariannenthaler Glashütte E. G.
(Schnabppbach.)
Sonntag, den 17. ds. im Saale von C
. Horst, von halb 9 Uhren
nusikalische & theatralische Abendunterhaltun,
Der Vorstand
44
PrFOSAMIIM:
Das berhmte allein preis⸗ J.
zekrsnte Buch (mi —28 duverture zur Oper Nabucodonosor
iber das Wesen und die Heilung' der lbend, gemischter Chrrr...
zurch Selbsischwachung und Anstedunç une Soloquartet....
ntstandenen ¶gehei men Kranut⸗ demüthlich, Narsh 6
heiten, Schwächezustande ꝛc sendet Dlage nicht, Solo für Tenor
ir i Viark (Vriefmarten) h. Rumler, ae ag nen ewischtr Chor.
— uer Frühlingsruf, Soloquarte ..
derin. Kauser —X Siemnediewlat7 Auf denBergen, Männerchrr
II.
Gewerbe Verein Kaudels Gardinenpredigten, Lustspiel in 1 Act
St. Ingbert. ι
Montag Abend Foncertfrangaise........
J — Seiter.Singpvögelchen, Liederspiel in 1 Act
Druck und Verlag von F. X. Demeg im St. Ingbert.
Hie zu
nd
von G. Verd
Abt.
Marshne—
E. Beder.
R. Franz
Abt.
E. Bedet.
A. Santner
st.
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inn
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die
Fort
G. Moser.
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*
„Arug.
Gerichtsvollzieher.
*1
„Jacovo'lodn
„Allustrirtes Sonntadsulatt“
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