Full text: St. Ingberter Anzeiger

ije Aus gaben ore heurigen GοA. o“ 
zecken. Mit diesen außeroͤrdentlichen Ausgaben be⸗ 
äuft sich die Gesammtausgabe auf 499,573 M., 
zie veranschlagte Einnahme auf 201,901 M. Es 
hleibt also ein Rest von 198.572 M. durch Um— 
agen zu decken. 
ril ennee— “. 
zufgehalten hatte, so mußte bei den Arbeitern des 
etreffenden Reviers ein förmlicher Appell abgehalten 
verden, um die Indentität der Leiche festellen zu 
önnen. Der Unglückliche war erst seit einigen 
Monaten verheirathet. 
(Ein Meteor.) In einem Dorfe des 
dreises Kassimow in Rußland wurde während eines 
hewitters folgende Erscheinung wahrgenommen: 
Plötzlich zeigte sich in der Luft eine Feuerkugel von 
lendendem Glanze, die mit Blitzesschnelle über 
»as Dorf hinflog und dann an der Spitze des 
tdirchthurms aufschlagend, in viele Stücke zersprang, 
»ie sich über das ganze Dorf verstreuten. Ein 
Theil der Feuerkugel flog aber, nachdem der Thurm 
zurch dieselbe bereits in Brand gesteckt war, durch's 
dach in das Innere der Kirche hinein, schlug hier auf 
en Altar auf und zersprang mit heftigem Knall. 
luch der Altar fing sofort Feuer, dasselbe wurde 
ꝛdoch von dem Geistlichen, der eben im Begriff 
bdar, den Gottesdienst zu beginnen, bald unterdrückt. 
Unterdessen hatte. das Fener sich aber vom Kirch— 
hurme aus rasch über die ganze Kirche verbreitet, 
son der nur ein geringer Theil gerettet worden 
ein soll. Durch die beim Platzen der Feuerkugel 
njach allen Seiten hin geschleuderten Splitter ist 
zlücklicher Weise Niemand zu Schaden aekommen. 
einneg, 6. a; in Neunkirchen aspi. 
tarl Thiel, 41 J. a.; auf Grube von der 
Heidt Marie, 12 J. a., T. des kgl. Bergrathes 
on Ammon. 
Verm ischtes. 
Augsburg, 24. Jan. Heute fand das 
Begräbniß des Dr. Völk statt. Tausende von 
Menschen aus allen Ständen betheiligten sich an 
demselben. Die kirchliche Leichenrede hielt der alt— 
katholische Pfarrer Gatzenmeier aus München. Bür— 
germeister Fischer sprach namens der bayerischen 
Abgeordnetenkammer, Dr. Buhl im Auftrage der 
liberalen Parteien des Reichstages. Dr. Hertel gab 
dem Schmerze des Allgäus über den Hingang des 
derdienten Mannes Ausdruck; Dr. Jung (Augs⸗ 
vurg) sprach als Vertreter der schwäbischen Anwalts- 
kammer, Dr. Böhm namens der Augsburger Rechts- 
anwälte. Die Mehrzahl der Mitglieder der bayer. 
Kammer, den Präsidenten Ow an der Spitze, war 
hei der Leichenfeier anwesend. 
Augsburg. Fürst Fugger, welcher vor 
turzem seine silberne Hochzeit feierte, hat aus diesem 
Anlaß erstens ein Capital von 100,000 M. aus- 
zeworfen, aus dessen Zinsen der Theater⸗Misere 
n Augsburg thunlichst abgeholfen werden soll, und 
weitens dem Magistrat der Stadt Augsburg weiter 
100,000 M. übermittelt, über deren Verwendung 
hm die Väter der Stadt Vorschläge mächen sollen. 
4 Auf der Hütte Phönix bei Mülheim a. 
d. Ruhr ereignete sich, wie der „Rh. Rztg.“ ge⸗— 
schrieben wird, am Donnerstag Morgen um 11 Uhr 
in gräßlicher Unglücksfall. Ein an der Feinwalze 
beschäftigter junger Meister gerieth auf eine bis jetzt 
ioch unerklärte Weise, vielleicht bei Revision der 
Maschinentheile, so, unglücklich zwischen die Ver— 
uppelungen der Walze, daß er in wenigen Augen⸗ 
licken bis zur Unkenntlichkeit zerquetscht, sofort 
ine Leiche war. Da Miemand mährend des schreck— 
Dienstesnachrichten. 
Dem Notar Hepp in Dürkheim wurde die 
durch den Tod DNes Notars Köster daselbst erledigte 
Notarstelle verliehen, der Notar Dr. Karl Adler 
'n Freinsheim auf die bisher von Notar Hepp be— 
leidete Notarstelle in Dürkheim auf Ansuchen ver— 
etzt und zur Wiederbesetzung der durch Berufung 
des Notars Hepp nach Dürkheim erledigten Notar—⸗ 
stelle in Annweiler diese Stelle dem Notar Heinrich 
Streccius in Annweiler verliehen. 
Der kathol. Stadtpfarrer F Huth in Zwei— 
brücken wurde zum Decan des Capitels Zweibrücken 
rnunnt. 
Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz. 
Der große Fortschritt, 
velcher von wissenschaftlicher Seite durch die Erkenntniß ge⸗ 
nacht wurde, daß die katarrhalischen Erkrankungen der Luft⸗ 
vege, auf einer Entzündung der Schleimhäute derselben be⸗ 
suheud, ebenso rasch gehoben werden können, als es gelingt, 
)urch ein geeignetes antipflogistisches und antipyretisches 
Nit:el diese Entzündung zu beseitigen, hat bekanntlich durch 
ie Apotheker W. Voß'schen Katarrhpellen, über deren vor— 
ügliche Zusammensetzung sich eine Reihe bedeutender Aerzte 
n anerkennendster Weise aussprechen, praktische Anwendung 
zefunden. Durch dieselben wird der einfache Schnupfen 
nnerhalb weniger Stunden beseitigt und Brust⸗, Rachen⸗ 
ind Kehlkopfkitarrhe mit den sie begleitenden Nebenum⸗ 
tänden wie Husten, Heiserkeit, Auswurf, Asthma sehr rasch 
jemildert und binnen einiger Tage gaaz gehoben. Eine 
ehr interessante Broschüre über dieses neue Heilverfahren 
st grutis, sowie die Pillen (per Dose M. 1. -) in fast jeder 
otheke erhältlich. Man achte darauf, da beretis Nach⸗ 
hmungen existiren, die ächten W. Voß'schen Katarrhpillen, 
velche auf der Blechdose den Frankfurter Adler mit dem 
Namen des Apotheker M. Vof tronen wüen, au erhalten 
Sterbefälle. 
Gestorben: in Hochspeyer Natan Rubel, 
23 J. a., S. v. Abraham; in Gauersheim 
5rau Henriette Joseph, geb. Bodenheimer, 72 
J. a.; in Marnheim Kathchen Knauf, 5 J. 
u.; in Germersheim Peter Thau, 1. Be— 
irksamtsgehilfe und Rechner der Bezirksverzinsungs⸗ 
asse; in Mußbach Frau Jeanette Reiß, geb. 
daufmann, 54 J. a.; in Ensheim Mathias 
skothgang, 54 J. a.; in Walsheim bei 
randau Jakob Müller, 23 J. a.; in Speyer 
donrad Brendel, 23 J. a.; ebenda Schlosser— 
neister Georg Kuhn, 65 J. a.; in Haßloch 
Holzversteigerung 
uus Staatswaldungen des kgl. 
Forstreviers St. Ingbert. 
Samstag, den 4. Februar 1882, 
Vormittags 10 Uhr, im Saale des 
derrn Oberhauser zu St. Ingbert. 
Schläge: Kühuntor, Rheinfels, Hirsch⸗ 
hal, Zollscheid, zuf. Ergebnisse und 
Material⸗Rest. 
2 Ster eichen Missel V; 
531, „Roller; 
11, kief. Zaunprügel; 
2628, buch. Scheitholz II.; 
211, eich. V. nebst 
3270, verschiedener Scheitanb. Prü⸗ 
gel und Krappenhölzer. 
St. Ingbect, 25. Jan. 1882. 
Graf, 
kOberförster. 
Danksagung. 
Für die überans große Theilnahme 
in dem Leichenbegängnisse und 
sem Gottesdienste unserer lieben, da⸗ 
singeschiedenen Schwester, Schwägerin 
ind Tante sagen wir andurch Allen, 
nsbesondere den Herren Sängern für 
das so schöne, trefflich vorgetragene 
Lied unsern herzlichsten Dank. 
St. Inabert, 26. Jan. 1882. 
Familie Kreitz. 
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Archsnegt mancher Kranke die Zei— 
ungen, fich fragend, 'welcher der 
ielen Heilmittel⸗Annoncen kann man 
ertraucn? Diese oder jene Anzeige 
imponirt durch ihre Größe; er wählt 
und in den meisten Fällen gerade 
das — Unrichtige! Wer solche Ent⸗ 
äuschungen vermeiden und sein Getd 
nicht unnütz ausgeben will, dem rathen 
wir, sich von Richters Verlags⸗Anstalt 
in Leipzig die Broschüre „Kranlen⸗ 
freund“ kommen zu lassen, denn in 
diesem Schriftchen werden die bewänr⸗ 
esten Heilmittel ausführlich und sach⸗ 
gemäß besprochen, so daß jeder Kranke 
in aller Ruhe prüfen und das Beste 
ur sich auswähten kann. Die obige, 
Hereits in 510. Auflage erschienene 
Broschüre wird gratis und franco 
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teller weiter keine Kosten, als 5 Pf. 
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