lich der Staatssecretär Dr. Stephan dahin geant.
wortet, daß erfahrnngsmäßig die meisten Postkarten
dadurch abhanden kämen, resp. eine verspätete Be—
förderung erlitten, daß sie beim Einwurf in die
Briefkästen sich in Kreuzbandsendungen hinein⸗
schieben. Diesem Uebelstande sei am besten dadurch
vorzubeugen, daß man die Postkarten bevor man
sie in den Briefkasten einwirft halb umknifft, so
daß sie nicht flach, sondern hohl in den Briefkasten
hineinfallen und somit sich nicht in andere Brief⸗
schaften hineinschieben können. Wie uns mitgetheilt
wird, hat sich dieser Rath praktisch sehr bewährt,
und können wir unseren Lesern nur rathen, sich
durch die Manipulation, welche auch bei Briefen
anzuwenden sein dürfte, vor dem Verlorengehen
ihrer Postkarten zu schützen
Der nächste October hat ein seltenes Jubiläum
zu feiern. Im Jahre 1582 ist nämlich durch Papst
Gregor XIII. der alte julianianische Ka—
lender, welcher infolge eines kleinen Fehlers in
seiner bereits 18 Jahrhunderte währenden Herrschaft
13, resp. 10 Tage zu viel angesetzt hatte, in der
Weise verbessert, daß nicht mehr ausnahmslos alle
vier Jahre ein Schalttag eingesetzt wurde, sondern
vielmehr in je vier Jahrhunderten drei Schalttage
ausfallen sollen, z. B. 1700, 1800 und 1900 als
gemeine Jahre zu gelten haben, Im Jahre 1582
war Frühlingsanfang bereits auf den 11. März ge⸗
fallen, und zum Ausgleiche dieses Fehlers verordnete
der Papst, daß auf Donnerstag den 4. gleich Frei⸗
jag der 15. Oktober folgen sollte. Der so ver⸗
besserte „gregorianische Kalender“ hat in Europa
fich allmählich allgemeine Anerkennung verschafft, mit
der alleinigen Ausnahme von Rußland und der
Balkanhalbinsel.
Sterbefälle.
Gestorben: in Bergzabern G. M. Klein,70
J. a., in Rülzheim Gendarm Peter Müller, 39
J. a. in Speyer Zolldienstaspirant August Matt,
ebendaselbst Adolf Haffner, in Kaiserslautern
P.Martin, 15 J. a. ebendaselbst G. Bo ttz ong,
1212 J. a., in Zweibrücken Hufschmied Karl Kripp⸗
leben, in Maifeld die Gattin des Pfarrers Bäh⸗
ring, Amalie Sophie Laura, geb. Schmid, 57
J. a. in Pirmasens Frau Philipp Laubershei—
mer, geb. Kautzmann, 67 J. a., ebenda Frau
G. Häfner, geb. Urfricht, in Neunkirchen a.Bl.
der Anstreichermeister Peter Anspach, 82 J. a.
Für die Redaktion verantwortlich Dement.
Fürs Haus! Uns wurde die Probenummer der neuen
Wochenschrif' „Für s Haurs“, herausgegeben von Claro
von Studnitz in Dresden, übersandt. Den Titel dieser
elegant ausgestatteten Zeitschrift schmückt ein geschmackvolles
Bild, welches das Innere eines fleißigen Hauses darstellt
es hat das Motto: „Sich regen bringt Segen.“ Die
Dichterin Baronesse Alice von Gaudy giebt dem neuen
Blatte mit gemütvollen Versen ein poetisches Geleit. Die
derausgeberin bemerkt in einer Ansprache an die deutschen
Zausfrauen, daß diese Zeitschrift vorzüglich einem regen
Meinungsaustausch in allen häuslichen Fragen gewidmet
ei. Von den Aufsätzen erwähnen wir an erster Stelle
einen über das deutsche Wohnzimmer, worin der Gedanke
entwickelt wird, daß unserer nationalen Wiedergeburt noth⸗
vendig eine Wohnungsreform folgen müsse. Hierbei habe
nan von der Nachahmung französischer Einrichtungen ab⸗
usehen und zu den Formen zurüchzulehren, welche im
Mittelalter in so reicher Füulle und Mannigfaltigkeit auf
eutschem Boden erblühten. Ter Aufsatz, „Was soll
aus unsern Töchtern werden?“ faßt die erschreckende That⸗
gache ins Auge, daß so viele Mädchen der besseren Stände,
sur unfreiwilligen Ehelosigkeit verdammt, nicht fähig find
auf eigenen Füßen zu stehen, und betont die Rotwendigkeit,
daß die Mädchen ganz ebenso wie die Knaben zu einem
oesummten Berufe herangebilder werden mußen.
— Hausfrauenwalten im Herbst“, Der d
m September“, „Die Behandlung der Wasche 30 —
dausgeräthe“ (mit Ab bildungen) werden gern uͤnd —
gelesen werden. In einer ferneren Abhandlung wird uab
gehoben. daß die Billigkeit des Paletporto noch lange x
zenügend von den Hausfrauen —XX wacre he
pielen anderen Anregungen erwähnen wir die von Dr. Arh
pon Studnitz herrührende ‚Aussfteuer oder Renie
zraktischen Inhaltes, dem übrigens auch ein unterhaltend⸗
eigegeben wurde, wird sich ‚Fürs Haus“ sehr balß *
Familien einbürgern, und um so mehr als der Preis nu
1Mark vierteljährlich beträgt! Jeder Hausfrau san
neue Zeitschrift, von welcher Probenummern in allen Bug
läden gratis zu haben sind, nachdrücklich empfohlen
Mit erstem Oltober beginnt ein neues Abonnement au
im Verlag von Rudolf Linke in Leipzig erscheinende
Deutsche Frauenblätter.“ AÄlgememn gn
für alle Frauen⸗Interessen. Unter Mitwirkung —*
vorragender deutscher Männer und Frauen herau
gegeben von Anny Wothe. Preis pro Quu
tal 1 Mk. 50 Pf. bei vierzehntägigem Erscheinen
in einer Stärke von ca. 2 Bogen und in elegante
ster Ausstattung im Format der Gartenlaube
Die „Deutschen Frauenblätter“ vertreten fern vor
Emanzipationsbestrebungen die Interessen der. Frauenwel
nach jeder Richtung. Ihr, Inhalt bringt in farbenreihen
Bemisch Stoff für die ernste Arbeit, wie für heiteren Ge
nuß im duftigen Gewande der Poesie. Die bunte Reih⸗
desselben setzt sich zusammen aus Romanen und Noveller
hervorragender Schriftsteller, Efssais Uber Literain
weiblichen Erwerb, Kindererziehung, Feuilleton Ube
Mode, Handarbeiten, Haus und Kuüche, ferner Originel
Dichtungen, Kinderkleider u. a. m. Wir empfehlen au
diesem Grunde dem weiblichen Theile unseres Leserkreises d
„Deutschen Frauenblätter angelegentlichst zum Abonnemen
Mögen sich dieselben in kurzer Zeit zum Organ der ge
samten deutschen Frauenwelt entwickeln und edle Geifte
und Herzensbildung in den weiten Kreisen derselben be
breiten. Sie übertreffen an inneren Gehalt und Gediegen
heit alle Aahnlichen Unternehmungen, ohne denselben ind—
wegen Ihrer Eigenartigkeit Konkurrenz zu machen.
Obstbhäume! Hochstämme:
Erste Auswahl Aepfel u. alle
Stein-⸗Obstsorten zu M. 1.60. Birn
M. 1.80, Zwergobst, je nach Sor⸗
ten, billigst, soweit der Vorrath
reicht, liefert, frei, Zweibrücken
F. Guth,- Handelsgärtner.
bei
Rechnungen
X*R. X. Demetz.
Geschäfts-Empfehlung.
Publikum die ergebenste Anzeige, daß ich das
TüncherGeschäft .
meines verstorbenen Mannes in ähnlicher Weise fortführe und bestrebt ser
werde, durch Haltung nur guter Arbeitskräfte allen Anforderungen entspreche
zu können.
Indem ich höfl. bitte, das meinem sel. Manne geschenkte Vertrauen au
mich übertragen zu wollen, zeichne
Hochachtungsvollst!
Joh. Lang, Winwe
cehnic hdherd
—ä———
BSiachsen. - Maschinen-Techniter
Vorunterrient Aufnahme:
EEei. Aprii v. October.
Nur noch 10 Tage.
Dr. v. Hauner'sche Kinderspital-Loose à 2 Mark
mit 130.000 Mark Geldgewinnen.
Die Lotterie⸗Direction A. K B. Schuler in Zweibrücken.
Loose bei: J. Friedrich, F. Woll, und Joh. Weirich.
Illustrirte IrauenZeitung.
Großes illustrirtes Journal für Unterhaltung und Mode.
Jährlich 24 Unterhaltungs-Nummern zu je 2 bis 243 Doppelbogen,
Moden⸗-Nummern, 12 Schnittmuster-Beilagen und 12 farbige Modenbilde
vierteljährlicher Abonnements-Preis 2 Mark 50 Pf.
Die Heft-Ausgabe bringt ferner jährlich 24 Kunstblätter „Vilder—
mappe“, und kostet das Heft (24 jährlich) 50 Pf.
Die Ausgabe mit allen Kupfern (jährlich 36 farbige Modenbilder, 15
Kostümbilder und 12 farbige Kinderbilder) kostet vierteljährlich 4 Mk. 25 Pf
Alle Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen an, mit Ausnahm
der Heft⸗Ausgabe auch alle Post⸗-Anstalten.
Am 1. Oktober beginnt eine neue Novelle aus Alexandrien von O. Ernst.
77 VI
Straßburger Post.
Herausgegeben von M. Du Mont · Schauberg, Verleger der Kolnischen Zeitung“.
Täglich zweimal erscheinend.
Das erste Blatt wird Nachts gedruckt und versandt, das zweite Blatt erhält mit den erften
Nachmittagszugen Beförderung.
Betheiligung an der großen nationalen Aufgabe, die Bevölkerung von Elsaß⸗Lothringen
mit den durch den Wiederanschluß an Deutschland geschaffenen neuen Verhältnissen zu versöhnen
Unabhängige Haltung.
Freimüthige Besprechung aller politischen und socialen Zustände und
Ereignisse.
Eingehende Berichterstattung aus allen für den Gang der europäischen
Politik wichtigen Staaten und Hauptstädten. (Den Vorgängen in Aegyp⸗
ten wird eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt; über alle wichtigen
Ereignisse wird ausführlich und rasch berichtet).
Abonnements-Einladung.
Der
— * * I.
„St. Johann-Saarbrücker Anzeiger
mit der Gratisbeilage „Illustrirtes Sonntagsblatt“ ladet zur
Abonnement auf das IV. Quartal 1882 höflichst ein. Die fortgesetzte Steiget
ung der Auflage des „St. Johann-Saarbrücker Anzeiger“ ist der beste Be
weis für die freundliche Aufnahme, welche derselbe bei seiner Reichhaltigke
gefunden. Außerdem beginnt im Anfang des nächsten Quartals der aͤußer
spannende Roman:
„Um Millionen!“,
von Emil Gaboriau.
Man abonnirt auf den Sa Johann-Saarbrücker Anzeiger“ be
der Expedition, der nächsten Postanstalt oder Landpostboten sowie bei unsern
Filialen (Rob. Laugs, Saarbrücken und Friß Keller, Dudweiler) für der
billigen Preis von nur 2 Mark einschließlich Postgebühr. re de
S Inserate finden im „St. Johann⸗Saarbrücker Anzeiget
sicherse Wirkung und rajcheste Verbreitung; bei mehrmaligen und größer
Inserationen entsprechenden Rabait. Achtungsvollst
Exrbedition des „St. Johann⸗Saarbr. Anzeigen
⸗ 20
Zweibrücker Pferderennen
Telegraphische Miechellur⸗ der parlamentarischen Verhandlungen zu
erlin und Paris.
Ausführliche Berichte aus ElsaßLothringen und den Nachbarländern.
Reichhaltiger xö Schnellste und zuverlässigste Mittheilung
aller für Handel und Verkehr wichtißen Einzelheiten.
Gut gewähltes Feuilleton; interessante und xeichhautige Mittheilungen
auf dem Gebiete der Knunst und Wissenschaft; sorgfältig ausgesuchter
Unterhaltungsstoff.
Abonnementspreis pro Quartal bei sämmtlichen deutschen Poflanstalten (Nr. 44534
des Postzeitungslatalogs)
nur Mark 5.—.
Oes Neuen Abonnenten wird gegen Einsendung der Postquittung bis Schluß dieses Quar⸗
sals die Zeitung gratis und franco zugestellt. A
Anzeigen pro 8spaltige Zeile 25 Pfg. Reclamen pro 4spaltige Zeile 60 Pfg. Bei
größern Aufträgen entsprechender Rabatt. Die Benutzung der in allen Theilen
der Reichslande verbreiteten und auch in den süddeutschen Ländern viel⸗
gelesenen Zeitung wird besonders empfohlen.
Sämmtliche Anzeigen· Bureaus, sowie die Expedition der
2
Straßburger Post,
Straßburg i.. E., Thomannsgasse Nr. 19,
Inserate entgegen.
Probenummern werden auf Wunsch jederzeit unentgeltlich versandt.
Druck und Verlag von F. X. Demestz in St. Inabert
„Sonntag den J. Olt. 1882, Vaqchm. 3 Um
50 00 Fahrtarermäßigung auf den vfãlzischen Bahnen