saden wir ein, sich an uns zu wenden; wir werden
mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln
nach Kräften aushelfen.
Zu diesem Ende wollen die Hilfskomites der
nicht vom Wasser beschädigten Gemeinden die von
hnen gesammelten Gelder an unseren Kassier Hrn.
Ehr. Rösinger, Kaufmann in Speyer ein⸗
enden.
Wir behalten uns vor, bei der Vertheilung der
eingehenden Gelder uns durch weitere Mitglieder
uus den so schwer beiroffenen Bezirken zu ver—
tärken.
An die gesammte verehrliche Presse stellen wir
das Ersuchen um möglichste Verbreituug und kräf—
igste Unterstützung gegenwärtigen Aufrufs.
Speyer, 3. Januar 1883.
von Braun, k. Staatsrath u. Regierungs-Präsident
n Speyer. Chr. Rösinger, Kaufmann in Speyer,
dassier. Wand, k. Consistorialrath in Speyer,
Sekretär. von Böcking, Reichsrath in Landau.
Dr. A. Buhl, Reichstagsabgeordneter in Deides—
heim. Gebhard, k. Regierungsdirektor in Speyer.
Grohe, Landtagsabgeordneter in Ludwigshafen.
Dr. Groß, Reichstagsabgeordneter in Lambsheim.
Haid, Bürgermeister in Speyer. von Hilger, k.
Regierungsdirektor in Speyer. Ph. Karcher, Fa⸗
hrikdirektor in Frankenthal. Dr. Karsch, k. Kreis—
nedizinalrath in Speyer. Römmich, k. Regierungs⸗
rath und Bezirksamtmann in Speyer. Theysohn,
Landtagsabgeordneter in Germersheim.
Aufruf.
Die furchtbarste Wassersnoth, womit die stür⸗
mischen tosenden Fluthen des Rheinstromes und
einer Nebenflüsse die so schwer geschädigte Vorder—
afalz heimsuchten, bat die im alten Rheinbette ge—
Holzversteigerung
nus den Staatswaldungen des k. Forst⸗
cebiers St. Ingbert.
egenen Orte des Kantons Frankenthal, nämlich
die Dörfe Oppau, Edigheim, Studern—
heim, Mörsch, Roxheim und Boben—⸗
he im auf Jahrzehnte hinaus in ihrem Wohlstande
gänzlich vernichtet. Schon über vierhundert Ge⸗
zäude sind dem euntfesselten Elemente zum Opfer
gefallen.
Die meilenweite Ueberschwemmung hat sich auch
iber die Fluren der Stadt Frankenthal in gleicher
Ausdehnung wie im Jahr 1824 ergossen, den nie⸗
zrig gelegenen Stadttheil ganz überfluthet, und
ind schon sechs Häuser darin eingestürzt.
Fast sämmtliche Bewohner von Oppau, Edig⸗
eim, Mörsch, Roxheim und Bobenheim mußten
iligst, selbst in dunkler Nacht unter Zurücklassung
ieler Habseligkeiten in die Nachbarorte und nach
zrankenthal flüchten, welche Stadt allein über
300 Arme aufgenommen hat.
Bitterste Noth und gräßliches Elend herrscht
n vielen Tausenden beschädigter Familien, deren
irme Kinder mit den Eltern oft nur das nackte
deben retten konnten; sie rufen alle Mildthätigen
im Hilfe an.
Da Geben seliger macht als Nehmen, so rich—
et das heute gewählte Comite für die Wasserbe—
chädigten des Kantons Frankenthal an alle Be—
vohner in den deutschen Gauen die dringendste
Bitte, ihre milde Hand zu reichlichen Gaben zu
offnen, welche nach Frankenthal geschickt werden
wollen.
Der Allmächtige wird die Gabenspender der—⸗
einst reichlich belohnen.
Frankenthal, 2. Januar 1883.
Das Comite:
Freiher Löffelholz von Colberg, kgl. Bezirks-
amtmann. Vorsitzender.
Pohly, Bürgermeister, Neumayer, 1. Adj
Berbardt, 3. Adj., Phil. Karcher, Max Kaufme
Jakob Herberth, Stadtrathsmitglieder, Can
rot. Siadtpfarrer, Laurier, prot. Siadtpfa—
Ohmer, kath. Stadtpfarrer, Back, Malzfabrif
Braunsberg, Gerbereibesitzer, Mahla, Seifenfa
kant, Müller, Rechtsanwalt, Mündler, Fabrikdir—
und Reverdy, Stärkefabrikant, alle in Frankem
Raquet, Bürgermeister in Beindersheim, Wei
opf, Bürgermeister in Bobenheim a. R, D
Bürgermeister in Edigheim, Gruber, Bürgerme
von Eppstein, Kronauer, Bürgermeister von
nersheim, Kochenburger, Bürgermeister von Ger
heim, Müller, Bürgermeister von Großniedesh
Scherrer, Bürgerm. von Heßheim, Reisel, Bür
meister von Heuchelheim, Schall, Bürgerm.
Kleinniedeshein, Dr. Groß, Reichs- und La
agsabgeordneter, Bürgermeister von Lambsh⸗
Loy, Bürgerm. von Mörsch, Schmitt, Bürge
von Oppau, Lauer, Bürgerm. von Roxheim, W
Bürgerm. von Studernheim.
Geldbeiträge für die Wasserbeschäd.
des Kantons Frankenthal wollen an das
Bezirksamt Frankenthal, Natu
geschenke dagegen an das Bürgermeir
amt Frankenthal abgeliefert werden.
Das Central⸗Comite
für die Wasserbeschädigten des Kantons Franken
Freiherr von Löffelholhz,
J. Vorstand.
ar mancher Kranke
würde viele Schmerzen weni⸗
ger zu ertragen haben, wenn
er gleich die rich tigen Mit—⸗
tel gegen sein Leiden zur Hand
hiätte. Es ist daher ein Buch,
weiches, wie Dr. Airy's Heil—
metho de“, die Krankheiten nicht nur
deschreibt, sondern auch gleichzeitig
irztlich erprobte und tausendfach be⸗
vährte Hausmittel angibt, für jeden
kraͤnlen von größtem Werth.
Benanme Broschüre, deren Text
urch viele Illustrationen erläutert
ist, wird von Richter's Verlags—
Anstalt in Leipzig für 1Mk. 20 Pfg.
franco veriandt
Oiejenigen Frauen der Sta
St. Ingbert, weiche sich für Gründung eines Frauenvereins int
siren, werden zu einer Besprechung auf Sonntag nachmittags 39
in den Stadthaussaal eingeladen.
St. Ingbert, den 5. Jan. 1883.
Samstag, den 13. Jan. l. Is.
Vormittags 10 Uhr im Saale des
Herrn Oberhauser zu St. Ingbert.
Frau Marie Kraämert
Schläge: Taubenthal. Kirschgrund,
Nesselsdelle, Mühlthal,
Zuf. Ergebnisse 1u. 2, Materialrest
77 eichene Wagnerstangen 2. Cl.;
2 Ster eichene Roller 2. Cl.;
1 Ster Eichenscheitholz astig;
„Eicchenprügelholz;
2,„Bubnuchenscheitholz 1. Cl.;
1308, 2 Cl.;
45 1 2 3
44 , Birkenscheitholz kng.;
12 ,„ Weichholzscheit anbr.;
185389, verschiedene Klotz-Krappen
ind Prügelhölzer, 1 Hundert
buchene Reiserwellen.
St. Ingbert, 5. Jan. 1883.
Der k. Oberfoörster:
O. Graf.
*
Donnerstag, 18. Januar
im großen Saale der Schrannenhalle zu Würzburg find⸗
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