in der oberbaher. Kreisirrenanstalt zu Giesing bei
Munchen dermalen schon feit 6 Monaten in ärzt⸗
licher Behandlung. Wie entsetzlich wunderbar ist
oft des Schidsals Lauf und Fügung!“
gIn Oberfülzen starb am Mitiwoch ein
Zjähriges Mädchen den Ersticungstod. Demselben
gerrieth beim Spielen mit Bohnen eine solche in
zie Luftrohre, und ehe ärztliche Hilfe kam. war das
Zzind todt.
Der ständige Ausschuß des Landrathes
der Pfalz war auf den 29. März nach Speyer
zu einer Sitzung einberufen worden. Auf Grund
der von dem Ausschusse hinsichtlich der Erhebung
atistischen Materiais zur Würdigung der Frage
iner Reorganisirung der pfaälzischen Bran dversicher⸗
Angsanstali im Einvernehmen mit der kgl. Kreis⸗
degierung gefaßten Beschlüsse, sieht dieselbe sich ver⸗
anlaßt, mit der Vornahme der Gebaude⸗Neuein⸗
chähung eine Erhebung über die Bauart der ver⸗
icherien Gebaude nach drei Abstufungen eintreten
zu lassen. Die näheren Direktiven in dieser Hinsicht
erden demnächfst ergehen. Inzwischen ist das Ge⸗
chäft der Gebäudeeinschätzung und bezw. Grund⸗
zuͤchserneuerung überall da, wo mit demselben be⸗
reits begonnen worden ist, vorerst zu sistiren bezw.
er Beginn bis auf weiteres auszusetzen.
Vermischtes.
In Bayhyern ist im Etatsjahre 1881/82
bon 24,386 Tabakpflanzern an Tabaksteuer ent⸗
nichtet worden: 2,742,015 Mt. für Gewichtssteuer,
7842 Mt. für Flächensteuer.
Gas Skelett im Hause.) Mon schreibt
aus Regensburg, 29. März: In dem unlangst
abgebrochenen Hause unter den Schwibbögen ist
vorgestern ein vollständiges Skelett ausgegraben
wvorden, welches nach dem Urtheile Sachverständiger
vohl schon an 1000 Jahre (7 dort geruht hat;
Jas Skelett ist durchaus unversehrt und wohl er⸗
zalten.
4 Von dem Gefolge des Prinzen Friedrich
Zarl von Preußen find Nachrichten in Ber⸗
in eingetroffen, wonach derselbe bei seiner Bereis⸗
ung Syriens in Folge von Regengüssen und
Ueberschwemmungen große Strapazen auszustehen
jatte. Ein Adjudant des Prinzen schreibt: „Wir
nöchten alle lieber zwei weitere europaische Feldzüge
nitmachen, als nochmals eine derartige Reise durch
Syrien.“ (D)
4 Eine Muster⸗Annonce.) Im Bureau
iner Verliner Zeitung gab vor einigen Tagen ein
Herr folgende Annonce ab: Freunden und Bekannte
didme ich hiemit die traurige Anzeige, daß mir
meine liebe Frau gestern durch den Tod entrissen
vurde, nachdem sie einem kräftigen Jungen das
deben gegeben. Für letzteren suche ich eine gesunde
Amme, und wäre auch nicht abgeneigt, behufs
paterer Wiederverheirathung mit einer Dame in
Forrespondenz zu treten. Dieselbe müßte liebens
vürdigen Charalkters, gesetzten Alters, etwas ver
mögend und im Stande sein, provisorisch meinem
enommirten Leinen⸗ und Weißwarengeschäfte (folgt
Straße und Nummer) vorzustehen, in welchem alle
gestellungen binnen zwölf Stunden prompt ausge-
uhrt werden. Ich habe die Absicht, für das Ge⸗
chaft eine Directrice mit 7850 Mark jahrlichen Ge⸗
Jjalts bei freier Station anzustellen, sobald mein
Ausverkauf um jeden Preis“, der augenblicllich
im Gange, beendet und mein Neubau in der
. straße 11 fertig sein wird, wohin ich mit dem
1. Olltober d. J. mein Geschäft verlege und wo
ch noch den ersten Stock für Geschäftaräume um
ʒen jährlichen Miethzins von 2500 Mark sowit
berschiedene größere und kleinere Wohnungen von
300 Mark an ablassen kann.“
Reichenbach i. Schl. Der Fall Cossäth
jat aͤm zweiten Osterfeiertage hier leider ein Pen⸗
jant erfahren. Der 18jährige Lehrling des hiesigen
eachteten Gelbgießermeisters Sch. begab sich in ein
im Ringe belegenes Spezereigeschäft — da dasselbe
vährend des Gottesdienstes (Nachmittags 22-3 Uhr)
seschlossen war, mußte er zur Seite hineingehen.
iegelte hinter sich die Hausthür ab, und nachdem
r den im Laden anwesenden Lehrling ausgefragt,
zb er ganz allein sei, was dieser bejahte, zog e
inen 28/4 Pfund schweren Hammer hervor, und
hrachte damit dem Lehrlinge vier Wunden am Kopft
dei, wovon die eine lebensgefährlich erscheint, da
der Schädelknochen durchgeschlagen ist; — auf das
nach dem ersten Schlage erfolgte Geschrei des Lehr ·
ings kam die im ersten Stock wohnenden Frau des
Zaufmanns herab. weßhalb der Mörder das Weite
uchte.
* Meichsgerichtsentscheidung!) Wird
zdurch die Täuschung gegen einen unsicheren Schuld⸗
ner die Realisirung der an sich begründeten und
alligen Schuld unter Ersparung des Rechtsweges
Jerbeigeführt, so ist nach einem Urtheil des Reichs⸗
zerichts, II. Strafsenats, vom 26. Januar 1883
diese Täuschung nicht als Betrug zu bestrafen.
Wien, 31. Marz. Die Ott'sche Milli⸗
onen⸗ Erbschaft wurde heute den Erben ausgefolgt.
Der Erbschaftsverwalter erhielt 400,000 fl. als
donorar.
Nahrungsmittel für die Armuth.
Die Belagerung don Varis im letzten Kriege hat
ein unerwartetes und wenig beachtetes Resulist
zeitigt, welches doch aller Aufmerksamkeit we
scheint. Der in genannter Stadt allmählich emn
lende Mangel an Lebensmitteln ließ zur Verm
ung der Knochen zurückgreifen, aus welchen
schon seit über dreißig Jahren durch Behand
nit gejspannten Wasserdämpfen eine eßbare Gel—
Bouillontafeln) herzustellen wußte, die aber a
bon Magendie in Uebereinstimmung mit der si
‚ösischen Akademie als werthlos und nicht nähr—
herworfen wurde. A. Guerad hat nun währ
bengenannter Belagerung wiederholte Vers.
ingesiellt und ist zu ganz entgegengesetzten Res
zaten gekommen, welche unzweifelhaft beweisen,
jene Gelatine ein an Proteĩn (d. i. etwa Eim—
ind Fettbildnern in recht guten Magenverhaltmß
emischtes Nahrungsmittel darstellte, von dem j
nach Abzug der für die Industrie verbraug
Znochen) nur im Departement der Seine bei h
2132 Millionen Bewohnern jährlich gegen 2000
Centner fast nutzlos weggeworfen werden. &
'ich nicht ein spekulativer Kopf finden, der h
(denn warum sollte es bei uns anders sein al
Paris )) eine segensreiche Aenderung anbahnte
seinen Vortheil mit dem der ärmeren Bevölle
verknüpfte?
EGonderbare Charfreitagsgebräus
hestehen zum Theile in London. Am Friedhofed
Si. Bariholomaäus werden am Morgen nach
Hottesdienste auf einem Grabsteine 21 neugepi
Secht⸗Pence⸗Stücke (jedes im Werthe eines Vien
zulden) niedergelegt und von der gleichen Zahl⸗
irmsten Wittwen des Pfarrsprengels aufgeheb
Es ist dies eine seit 400 Jahren bestehende S
tung. Das Grab schließt die Asche der Stifte
ein, deren Name jedoch im Laufe der Zeit verln
gegangen ist. Einer anderen im Jahre 148669
etet Simonds errichteten Stiftung gemäß wir
am selben Tage 50 Knaben der mit dem Chn
Zospitale in Verbindung stehenden Freischule vo
Lord⸗Mayor mit je einem neugeprägten Pennher
einem Pädchen „süßer Rosinen“ beschenkt,
welche reiche Gabe sie versprechen müssen, das d
aber fleißig und sitisam zu sein und den Kirn—
hesuch nicht zu nersünumen
Sterbefälle. J
Gestorben: in Langenberg der kgl. Oberfö
Karl Cassparsé, 44 J. a.; in Neustadt Joh
Martin, Privatier, 82 J. a. in Schallodenb
Tajetan Rachreiner, Architekt; in Hornd
Valentin Buob, 83 J. a.
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