mitzutheilen, Altischüler sei ein Franzosenfresser und
jabe oft geäußert, er müsse einigen Franzosen den
Baraus machen.
(der Bedarf einer Weltdame.
Fin Paeiser Blatt richtete vorige Woche an seine
Leserinnen die Interpellation, wieviel eine anstän⸗
dige elegante Pariserin für ihre Toilette braucht.
hier die erste Antwwort, die der Zeitung aus honet⸗
ien Kreisen zukommt. Die Einsenderin setzt das
Vorhandensein eines vollständigen Toilettenfonds an
stleidern und Schmucksachen voraus. Unter diesem
Vorbehalte braucht die zur „großen Welt“ gehörende
Pariserin für Schneiderin 12,000 Frks., Putzmacherin
3000 Frks., Leibwäsche 4000 Frks., Schuhmacher
1500 Frks. Handschuhe, Strümpfe, Bänder, Cra⸗
vatten und sonstige Kleinigkeiten 6000 Frks., All⸗
ags⸗Spitzen 3000 Frks., Parfümerien und Coiffeur
4500 Frts., Regen⸗ und Sonnenschirme 500 Frks.
Zu diesem Total von 834,500 Frks., kommen noch
ungefähr 600 Frks. monatlich für Wäscherin, 300
Fris. monatlich für Putz und Färbung von Seide,
Strümpfe ꝛc. und 200 Irks. monatlich für Repara⸗
ruren, im Ganzen also 47,700 Fris.
54,000 Stück Kanarienvögel sind dieser Tage
mit dem Dampfer „Deerhound“ von Hamburg aus
nach der Westküste Amerikas abgegangen. Die Sanger
ind dort sehr gesucht.
F (Amerikanisches.) Dieser Tage sprach in
Castle Garden, dem großen Einwandererhause in
New-York, ein Landwirth vor und fragte, ob
iich unter den neuangekommenen Einwanderern viel⸗
eicht ein junges deutsches Ehepaar befände, das
zeneigt sei nach seiner Farm zu kommen und dort
ür gute Bezahlung die Haus⸗ und Feldarbeit zu
verrichten. Kein solches Paar war vorhanden.
„Schadet nichts, wir machen eins,“ sagte der Vor⸗
teher des Arbeitsnachweisungs-Bureaus. Derselbe
hatte unter den Deutschen ein paar Leute bemerkt,
die täglich zusammen nach Arbeit fragten, und der
unge Mann hatte immer geäußert, sie möchten
gern in ein und derselben Stadt Beschäftigung
inden. Während er noch mit dem Landwirth
prach, kam richtig das junge Paar seines Weges.
der Beamte rief den jungen Mann zu fich und
machte ihm Mittheilung von der Arbeitsgelegenheit,
ügte natürlich hinzu, nur ein Ehepaar könne die Stelle
rhalten. „Herr Jeses,“ rief der Deutsche, da bin
sch ja in Amerika gleich in den ersten Tagen in den
dimmel gekommen. Ich will und die Karline will
uuch.“ Die vLetztere wurde roth, als sie gefragt
purde, sagte sie zögernd: „Na, wenn es nicht
inders ist“ — und eine halbe Stunde später war
das Paar, das sich auf der Ueberfahrt kennen ge—
lernt hatte, Mann und Frau, und wieder eine halbe
Stunde später nach der neuen Heimath unterwegs.
F Das höchste Viadukt in Amerika ist der
aeuerdings vollendete über den Kinzua, zum Neztz
der New-VYork Lake Erie and Western R. R. ge-
zörend. Bei einer Länge von 2660 Fuß erhebt
er sich 301 Fuß über den Wasserspiegel. Trotzdem
vurde der ganze Bau in 94 Tagen vollendet und
ostete nur 237,000 Dollars. —
F In Quebeck (engl. Nordamerika, Canada)
st das Parlamentsgebäude vollständig niedergebrannt.
Der Brand entstand durch die elektrische Beleuchtung.
F Die Crinoline, unter dem Namen Crino⸗
inette, ist wieder da. „Die ersten warmen Tage
jaben sie“, so berichtet die „Post“, mit den Früh—
ahrs⸗Costumes an's Tageslicht gelockt. Noch geht
zie Majorität der Damen schlank; aber wie lange
vird es dauern, und die Mode siegt über die
ßrazie! Von der Crinolineite zur Crinoline ist aber
nur ein Schritt!“
FGalsweh.) Dieser krankhafte Zustand
ann, nach der „Fogr.“, von verschiedenen Ursachen
serrühren, am häufigsten aber kommt er von einer
ẽkrkältung. Es giebt Personen, die bei der geringsten
zeranlassung davon befallen werden. Ein nasses
kuch des Abends um den Hals gelegt und ein
codnes darüber, ist oft hilfreich wenn man am anderen
Rorgen den Hals nicht dem kalten Luftzug ausge—
etzt. Wenn Röte oder Entzündung der Mandeln
ind des hinteren Theils des Mundes vorhanden
st, giebt es ein einfaches und unschädliches Mittel,
velches das Uebel fast in kurzer Zeit beseitigt. Es
st dies ein Theelöffel voll einer Auflösung von
hlorsaurem Kali (Kali chloricum), womit man unter
zusatz von wenig Wasser zuerst gurgelt und dann
ie Flüssigkeit verschluckkt; dies wird, so lange es
röthig. von Zeit zu Zeit weiederholt.
Fhlorsaures Kali, das man in jeder Apotheke er⸗
zält, ist billig und es empfiehlt sich eine Auflösung
davon stets vorräthig zu halten. Man bereitet p
indem man 20 g des Salzes in einer Flasche
24 1kaltem Wasser übergießt und tüchtig schüte
Thlorkali enthält fast “6 seines Gewichts reie—
Sauersteff, es wirkt deshalb stark antiseptisch in
abt nicht selten eine günstige Wickung auf da
ganzen Körper aus.
. Gerfehlter Bexuf.) Ein Baron hah
wei Söhne, er ließ den ältesten in die Armeeda
üngsten in ein Bankgeschaft eintreten. Als da
Vater später gefragt wurde, wie die jungen Hern—
»orwärts kämen, antwortete er: „Nicht so, wie —
der Fall wäre, wenn sie von vornherein ihre v.
rufe getauscht hätten. Während der in der Ban
Angestellte, statt Noten auszufertigen und Wechst
u ziehen, beständig auf der Jagd ist und zuglei
ie größte Leidenschaft für Paraden entwidel
heint der Andere, dessen Geschäft das Schießen
Rrillen und Paradiren sein sollte, nichts Andere
zu thun zu haben, als beständig Noten auszustelle
ind Wechsel auf mich zu zieben“
Cterle.
Gestorben: in Offenbach bei Landau Fran
Claus, 70 J. a.; in Ilbes heim Frau Elisabeth
Fittler, geb. Held, 76 J. a.; in Zweibrück
Fräulein Lina Keller; in Oberarndach Adan
5chneider, 78 J. a. in Kaiserslautern Leon
jardt Guthy, Baumeister; in Frankenthal Adan
Klein, Fruchthändler, 71 J. a.; in Pirmasen
Cäcilie Arnolhd, geb. Heider, 64 J. a.
—
tr. 209 des praktischen Wochenblattes fin
alle Hausfrauen „Fürs Haus““ (Preis vierie
jährlich eine Mark) enthält:
Selbständige Kinder. — Der Blumengarten
— Modelaunen. — Hausdoktor. — Zimmer
gärtnerei. — Für den Erwerb. — Unser
Kinder. — Die Wäsche. — Für die Küche
— Kreisräthsel. — Fernsprecher. — Inje—
rate. — Probenummer gratis in allen Buch
handlungen. — Die Auflage dieser erst en
halbes Jahr alten Zeitschrift wurde wege
starken Zuwachses neuer Abonnenten bvo
10,000 auf 15,000 erhöht.
Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß.
Holzversteigerung
rus den Staatswaldungen des k. Forst
reviers St. Ingbert.
Mittwoch, den 2. Mai 1883,
Morgens 10 Uhr im Saale des Herrn
Oberhauser zu St. Ingbert.
Schläge: Weidenberg, Rehthal, Staff⸗
lerhang, Zufällige Ergebnisse, Stein⸗
lopf b, Taubenthal und Material⸗
Rest.
i8 Eichenstämme 1V. und V. CEl.
4Ahornstämme J. II.,
J Kiefernstamm III. Cl.
15 Lärchenstämme V. ,
1 Fichtenstamm U.,
33 Eichen⸗Wagnerstangen U. Cl.
55 Fichen⸗Stempelstangen.
3 Ster Eichen⸗Misselholz 1V. und
V. Klasse.
2 Ster Buchen⸗Misselholz II. El.
10 „Eichen⸗Roller II. El.
2 „Scheitholz kg.
262 , Buchenscheithölzer J., D. u.
III. Classe.
1 Ster Ahornscheitholz kg.
2 , Kiefernscheitholz U. Cl.
AVD
174, berschiedene Klotz- Prügel⸗
und Krappenhölzer.
250 Buchen⸗Reiserwellen.
St. Ingbert, 22. April 1888.
Der k. Oberförster
Graf.
Dienstag den 8. Mai nächsthin
Tiehung der
Giesinger kath. Kirchenbau-Lotterie.
Diese, Lotterie ist mit 15, 200 Geldgewinnen im, Gesammibetrage von
IIIcÄäg. 0
ausgestattet, worunter
Haupttreffer von 50,000, 10,000, 5000 M. ꝛc.
— Auf 18 Loose bereits ein Baargewinn. A
Schon Dienstag den 8. Mai Ziehung. Ad
deß Jedes Loos 2 Mark. A
Der Vertrieb geschieht durch die Hauptagentur
Julius Goldsehnzit in Ludwigshafen a / Rh.
und dessen Agenten:
Joh. Weyrich in St. Ingbert; Frz. Woll St. Ingbert;
F. Laufer in Blieskastel.
* r
Ein Maͤdchen,
das alle Hausarbeiten verrichten
waschen und etwas kochen kann, wir
sofort gesucht. — Näheres bei Hern
Lehrer Drumm hier.
Ein tüchtiger
D —
Feuerschmied
zum sofortigen Eintritt gesuch
dauernde Arbeit, bei gutem Lohn.
haus 0o.
Dampfkesselschmiede Frankenthal. Pfal
Das Wunderbuch
enthaliend die Geheimnisse frühere
Zeiten, als: Formeln der Kabbala der
s. und 7. Buch Moses, magische Kraf
und Signatur der Erdgewächse und
Kräuter, Verpflanzung der Krankheiten
in Thiere und Baume, Glücsruthen auf
die in der Erde verborgenen Metalle, die
Lotterie-Kabbala, Geheimnisse der Rigro⸗
mantie, das Auffinden von Wasserquellen
und Metallen mitielst der Wünjchelruthe,
Stein der Weisen und andere merk⸗
würdige Geheimuisse aus handschriftlichen
Klofterschäzen, enthäll auch das voll⸗
ständige Siebenmal versiegelte
—AV
A. Jarvb⸗ Buchhandluns in
—XX V
—2
2
— —7 89
9
krscheint
am
I.. 10.
und
eOo.
eden Mo
tates
doenendt·
pren:
l. Franco⸗
Poft zusen·
As, gonʒi.
. ⸗ d
ralbjaͤhrig
RB2 B
Heute Abend 9 Uhr
Unter Uns?
—LXXXXEXXXYEV. IXLX
ZRublikum aufgenommene und bereits in ihren
S. Zahrgang getretene
⸗ ⸗ 66
illustrirte Zeitschrift: „Amerika
Aringt wahrhetageotre e Aperpee IIXAXAXI
XIGGAELIIIIROEVVRRCCCEEIE
vomn Amerilan und ist far Alle, welche an dem mächtig emporbiahenden Staats-
vesen jenseits des Oceans Interesse nehhmen, bestimmt.
—A t solte anpeg Euf keinem Bauchertische und in keinem
cesegrtel oder Club fehlen, da ste eine ängt gefahlte Cade ausfatt.
Pro OMM νι werden auf Verlaugen Den tan a. rans verjendet von
Herausgeber: Otto Maaß in Wien. Wallßschgasse 10.
Nadler,
Frehlich Pfalz, Golt erhalls.
Gedichte in Pfälzer Mundart.
Nagelnene Exemplare stah
dBit. 70 Pfg. nur Mt. 1,50
Aug. Gotihold's Verlag und
Antiquariat, Kaiserslautern.
Gegen Einsendung von Mi 1.60 erfols
Franco⸗Zusendung.
Ein guter Zieglergeselle
kann sofort in Arbeit treten bei
Zieglermeister Gemmel,
Elversberg.
Hiezu als Beilage
IJ Allgenieiner Anzeiger iĩ
das Königreich Bahern Nr. 171.
.ιXαααMQA)αXÇXYαααNRαNααÇαααα
Drud und Verlag von F. X. Dem eß in Sh. Ingbert.