Vermischtes.
Im laufenden Jahre feiern zwei bayerische
Bischöfe ihr 25-5jähriges Bischofs-Jubiläum. Es
iind dies der Regensburger Bischof Dr. v. Sen e⸗
treh und der Bischof von Augsburg, Reichsrath
Pankraz von Dinkel. Reichsrath von Dinkel,
geb. 1811, wurde von König Mar II. zum Bischof
ernannt am 16. Juli 1858, vom Papste präaͤconisirt
im 27. September 1888 und vom Erzbischof
Gregor in der Kathedrale zu Augsburg am 21.
November 1858 consecrirt und inthronisirt.
F Die Sammlungen des „Fränk. Kurier“ in
Nürnberg fuür die Pfälzer Ueberschwemmten be⸗
aufen sich bis jetzt auf 13,226 Mk. Bis Diens—⸗
ag Abend bezifferten sich die von den Distrikts⸗
Vorstehern Nürnbergs abgelieferten Spenden auf
14,000 Mark.
FKandern, 11. Jan. Es ist gelungen,
die beiden Mörder der vorgestern im Vögisheimer
Wald erschlagenen Israeliten gefänglich einzuziehen.
Es sind zwei berüchtigte Individuen, Vater und
Sohn, aus Marzell am Blauen. Dem Sohn ge—
sang es, mit der Beute nach Basel zu entkommen,
wo er indeß gestern verhaftet werden konnte.
F Ein zweitausend Jahre altes Salzwerk wurde
in den bei Salzburg (esterreich) gelegenen
Bergen aufgefunden und der Nachweis geliefert,
daß dasselbe vor zweitausend Jahren bebaut und
dann aufgegeben worden war. Es enthält eine
große Menge Balkenwerk, das zum Stützen ver—⸗
wendet worden war, sowie Handwerksgeräthe der
Bergleute. Die Balken sind eingesägt und gespitzt.
Die Geräthschaften bestanden hauptsächlich in hölzer⸗
nen Schaufeln, Arthandhaben ꝛc. Auch einen Korb
'and man, der aus gegerbter roher Haut gemacht
var, und ein Stück Tuch, gewoben aus einer gro⸗
hen Wolle, deren Faser sehr glatt, und noch in
zutem Zustande ist; endlich eine Fakel, die mit
ylachssfasern zusammen gebunden war. Der Fund
cheint den vorrömischen Zeiten anzugehören,
za die Ari⸗Stiele offenbar zu Bronze-Aexten gehört
jaben, von denen oben auf der Oberfläche im Ge⸗
zirge welche gefunden worden sind.
F Eine alte Dienerin. Aus Neuenburg
n der Schweiz wird uns berichtet: In Verières
st dieser Tage eine Magd gestorben, welche 80
Jahre hindurch in derselben Familie gedient hatte.
Sie sah in derselben fünf Generationen auf—
vachsen.
F Paris, 11. Jan. Morgen früh 10 Uhr
geht Gambettas Leiche mit einem Sonderzuge
nach Nizza, wo die Beerdigung am Samstag
Statt findet.
F (Für 100,000 Francs Blumen.) Die
Zahl der Blumenkränze, die am Sonnabend im
Ldeichenzuge Gambettas zu sehen waren, wird auf
1020 angegeben. Davon wird der theuerste auf
300 Francs geschätzt. Somit sind die für Blu—
nenspenden verausgabten Beträge nach der Schätz—
ing eines Fachmannes auf 100,000 Francs anzu⸗
chlagen.
F Eine neue „Rothschild-Ehe“ wird ge—
hlossen werden. Das betreffende Paar in spo
st Baron Alfred Rothschild aus dem Londoner
Zause, geboren am 20. Juli 1842, jüngerer Bruder
es Chefs Nathaniel, sowie Baronesse Beatrix Roth⸗
child aus dem Pariser Hause, geboren am 14.
Sept. 1864 als zweite Tochter des Chefs Alphons.
F In Pskow (Rußland) ließ sich ein In⸗
anteriekommandant von einem jungen Soldaten
rschießen. Er lud eigenhändig dessen Gewehr mit
iner scharfen Patrone, und befahl ihm dann, nach
einem, des Obersten Ohr zu zielen. Der Soldat,
velcher keine Ahnung davon hatte, daß sich eine
dugel in seinem Gewehrlauf befand, vollzog
Befehl; der Schuß krachte und der Oberst
usammen.
FWGeber das deutsche Schulwe
n Südamerika) bringt die Ztg. s. d. h
Anterrichtswesen eine interessante Notiz, die für
joch erfreulich und für die dort wohnenden Deut
ehr ehrend ist. „Etwa 150,000 Deutsche wob
n den drei südlichen eines gemäßigtern Kli
ich erfreuenden Provinzen Brasiliens: Rio Gro
»o Sul, St. Catharina und Parana. Zahlr
Dörfer, sogar ganze Bezirke sind dort deutsch.
Argentinien nimmt die Zahl der deutschen An
ungen bestandig zu und in Chile wohnen e—
3000 Deutsche in den südlichen Provinzen in gan
Hemeinden beieinander. Am obern Amazonenst
siegt die deutsche Ansiedlung Pozuzu in P
Ueberall bemühen sich diese Stammesgenossen, di
deutschen Unterricht ihre Kinder deutsch zu erha
ind bringen hiefür große Opfer. Aus Rio Gra
)o Sul kommt die erfreuliche Nachricht, daß
daran denkt, das deutsche Schulwesen dort dem
bisher an einer einheitlichen Leitung fehlte, d
Bildung eines deutschen Schulvereins, der sich
den gleichnamigen Verein in Deuschland anschlie
'oll, planmäßiger zu organisiren.“
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