Full text: St. Ingberter Anzeiger

boten 13 m., 809 w.; 3) nichtthätige Angehörigt 
und Kinder 55,900 m., 86,391 w. b. Bergbau⸗ 
und Hüttenwesen, Industrie- und Baugewerbe 
128,192 m., 108,219 w., darunter: 1) Selbst⸗ 
thatige im Hauptberufe 76,808 m., 12,866 w., 
Selbstthätige im Nebenberufe 5,774 m., 537 w.; 
2) Diensiboten 37 m., 2970 w.; 38) nichtthätige 
Angehörige und Kinder 51,847 m., 92,884 w. 
c. Handel und Verkehr 27,687 m., 30,830 w., 
darunter: 1) Selbstthätige im Hauptberufe 15,004 
m., 4300 w., Selbstthätige im Nebenberufe 8089 
m., 1129 w., 2) Dienstboten 25 m., 2588 w. 
83) nichtthätige Angehörige und Kinder 12,658 mn.; 
28,948 w. d. Dienst und Lohnarbeit wechselnder 
Ari 1645 m., 3049 w., darunter: 1) Selbstthätige 
im Hauptberufe 730 m., 1630 w., Selbstthätige 
im Rebenberufe 22mm, 78 w.; 2) Dienstboten 4 w., 
3) nichtthätige Angehörige und Kinder 915 m. 
1415 w. 6. Militär⸗ Hofe, bürgerlicher und 
kirchlicher Dienst und sog. freie Berufsarten 16,966 
m., 12,966 w. darunter: 1) Selbstthätige im Hauptbe— 
rufe 12,348 m., 1433 w., Selbstthätige im Neben— 
berufe 1369 m., 169 w.; 2) Dienstboten 49 m., 
1638 w.; 3) nichtthätige Angehörige und Kinder 
1569 m. 9895 w. f. Ohne Beruf und Berufs— 
angabe 10,749 m., 18,732 w., darunter: 1) Haus⸗ 
haltungsvorsteher und Selbstständige, sowie An— 
staltsinsassen 8494 m., 12,271 w.; 2) Dienstboten 
18 m.,837 w.; 3) Angehörige und Kinder 
2237 m. 5624 w. 
der hiesigen Garnisonskirche, uͤberkragen worden 
sein. (Sirßb. P.) 
Mainz, 19. Mai. Eine schredlliche Kunde 
dringt von Rüdesheim zu uns; heute Mittag 
im 12 Uhr entstand in einem Hause Feuer, welches 
ich in Folge des furchtbaren Sturmes so rasch 
echreitete, daß es in wenigen Stunden ein ganzes 
Zauserquadrat, circa 30 Häuser in Asche legte, 
iber 40 Familien sind obdachlos. Heute Mittag 
durde das Gouvernement um militärische Hilfe er—⸗ 
sucht und sind mittelst Extrazugs von Casiel ab 
jofort eine Kombagnie Pioniere nach dort abge⸗ 
zangen. 
Ceichtsinn.) In die Schwanen · Apotheke 
zu Zeitz kam vor einigen Tagen ein Knabe, um 
ine „Biindschleiche“ zu verkaufen, die er lebend in 
einer Mütze trug. Als er sie nun den in der 
Apotheke beschäftügten Herrn präsentiren wollte er⸗ 
annten diese sofort, daß ihnen der Junge eint 
ziftige Schlange, und zwar eine große lebendige 
kreuzotter aus dem Knittelholze ins Haus getragen. 
Ddas Thier wurde sofort mittelst Chloroform ge⸗ 
odtet und dann in ein mit Spriritus gefülltes 
Blasgefäß gebracht. Die Schlange befindet sich 
noch im Besitze des Herrn Apothekers Bohlen, sie 
hat die respeltoble Laänge von einem Meter. Wun— 
erbarerweise hat das Thier dem Knaben nichts zu 
leide gethan. 
Hamburg, 17. Mai. Das Telephom ist 
hier dieser Tage die indirecte Ursache zu emem 
Ddoppelselbstmord geworden. Einem auf der 
Ihlenhorst wohnenden Kaufmann telephonirte die 
wartende Gattin in das in der Stadt befindliche 
Beschäfte, er möge doch batd kommen. Statt seinev 
intwortete ihr der Eonnnis, der Principal habe 
ben noch den Besuch einer Dame, er werde aber 
edenfalls bald lommen. Die ganz unschuldig ge⸗ 
zebene Antwort wurde aber ganz anders wie be⸗ 
ofichtigt aufgenommen. Die Gattin läßt flugs 
anspannen und kommt noch gerade zur Zeit, um 
das von ihr geahnte Rendezwous zu stören. Welcher 
Art die directen Folgen dieser Entdeckung waren, 
ist mir nicht bekaunt geworden; jedenfalls müssen 
dieselben das entbedte Paärchen zur Verzweiflung 
zgebracht haben, denn es wurde vorgestern, sich fest 
umschlungen haltend, ertränkt in der Alster gefunden. 
Echternach, (Euxemburg). An der heu—⸗ 
rig en Spring⸗ Prozesston haben wieder mehr Leute 
cheilgenommen, als im vorigen Jahre. Die Ge⸗ 
nitahl der im Zuge Springenden, Singenden, 
Betenden u. s. w. war voriges Jahr 11267 3. 
mal 13311. 
Brüssel, 18. Mai. Die Mörder 
Veruber des Juwelendiebfiahis im Palais gu 
zu Paris wurden heute hier arretirt. 
F Der in Oran erscheinende Mont-All)h 
erzählt von einem dort niedergelaffenen franzosis 
Fleischer Namens Fouques, der „die Ehre hah 
dreimal civiliter begraben zu werden. Das ei 
mal, im Jahr 1848, war Fouques in einen Todi— 
schlaf verfallen, infolge dessen er eingesargteu 
nach dem Friedhof geführt wurde. Unterweg⸗ 
er zu sich und polterte so lange gegen den sqh 
angeschraubten Sargdecel, daß die Verwam— 
ind Freunde ihm endlich zu Hilfe kamen. Achtz 
Jahre später widerfuhr ihm nach einem Choln 
Aufall ähnliches, und als er kürzlich zum drit 
mai stanb, wurden alle Mittel der Kunst 
geboten, um ihn in's Leben zurüd zu wufen, ah 
vergeblich; Fouques, der Freidenker, hatte end 
allen Ernstes das Zeitliche geseanet. 
Sterbefaͤlle. 
Gestorbem⸗ in Oggersheim F. Mag. Zip 
Dehm, Titularbischof von Eolophon; in De 
heim Fräulein Franziskta Klenger, 18 J.0 
in Frankenthal Elisabetha Kunbelmann, Wi 
60 J. 8 M. a.; in Neuntirchen a. Bl. Severin Ht 
mann, 54 J. a.; in Kirchheimbolanden d 
Wiw. Ebristina Marr aeh. Sckefrer 489 
α 
Vermischtes. 
Metz, 17. Mai. Da mit der Zeit die 
Kriegergräber auf den in der Umgegend von Metz 
befindlichen Schlachtfeldern des Jahres 1870 doch 
der Beackerung nicht entzogen werden können, da 
der durch den Frankfurter Friedensvertrag zur 
Schonung derselben festgesetzte zehnjährige Zeitraum 
abgelaufen ist, so ist seitens der Regierung ein 
großartiges Projelt geplant und bereits in die Wege 
geleitet. Auf der östlichen Bergnase des St. Quen⸗ 
nberges, den sogenannten Buttes Charles V. soll 
ein monumentaler Bau erichtet werden, in welchem 
die Geheine sämtlicher in den Schlachten um Metz 
1870 gefallenen Krieger, die jetzi vereinzelt oder in Mas⸗ 
sengräbern auf den Schlachtfeldern bestattet sind. Auf⸗ 
nahme finden sollen. Für die Großartigkeit des Baues 
spricht die ausgeworfene Summe von einer halben 
bis einer Million Mark. Die Projektbearbeitung 
foll dem Garnisonbauinspektor Rettig, dem Erbauer 
Dienstesnachrichten. 
Zu Amtsanwälten sind ernannt: 1. Rer 
prakukant Theodor Lipps aus Freinsheim 
demetk. Amtsgerichte Neustadt a H. — 2. Rechtsh 
tikant Karl Spies. aus Grünstadt bei den 
Amtsgerichten Otterberg und Winnweiler mit 
Amissitze in Otterberg; 3. Rechtspraktikant Wilh 
Bettinger aus Frankenthal bei dem 
Amtsgerichte Bergzabern. — Dar lgl. de 
gehilfe Johann Glbäcßzgen zu Hagenbach w 
auf die beim Reviere Neuhäusel, Forstamts g 
brücken, erledigte Wartei Bierbach zum Förste 
provisorischer Eigenschaft ernannt. — —X 
J. Kuhn in Germersheim wurde zum Pfarn 
weser in Obermohr ernannt. Dem Priester 
Schöfer in Großsteinhausen wurde die Vin 
Großbockenbeim übertragen. 
Ir die Redaktion verantwortlich F. X. Dew— 
J Ohne weiteren“ 
unabänderlich — Dienstag den 5. Inni nächsthin — umabänderlich — Ziehung der Eiesinger Kirchenbaulotterie. 
Jukius Goldschmit in Ludwiasbafen am Rheir 
era 2ä. Waolle. Anabert; F. Kaufer in Blieskastel. 
—E — —— 
— 
und dessen Agenten: Aoh. Menr—èch in 6* Rr 
Unterzeichneter liefert: 
ganze Büchelchen 
(welche 2 und 8 Bohnenstangen geben) 
frei ans Haus, für 4 Mk. 20 Pf. per 
Hundert, wenn solche bei mir abge⸗ 
Foll werden zu 3,20 Mk. per Hundert. 
Fraͤnz Becker, Kaufmann 
in Oberwürzbach. 
Bestellungen können auch bei Herrn 
Georg Allar, Bergmann in St. 
Jnabert, gemacht werden. 
mas gollen wir lbson 
LIDAS 
Traunsteiner 1 Mark-Loose 
Ziehung Ende AMai 
hei bekannten *— 
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in jeder beliebigen Stärke und zugeschnittenen Länae 
ferligt als Spezialität 
Ferdinand Wolff 
Mechanische Hanf und Drahtseilerei — Mannbeim 
(vormals Joh. Jacob Wolße 
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talioniseho. Sehwodisebe 
eιιον, Spauisch⸗ 
bortugiosischo. polpisen 
Noeugriechische. — 
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Danischo,. 7Tũrbis 
Stimmen der Presse, die ein ite 
liches Gesammtbild der geistig 
wegung unserer LZeit und ihres 
chen Lebens gewühren. 
i⸗ 
Preis vierteljahrlich 
nit rᷣreubanũ Versendan- 
dem In und Ausland 
Bestollungen boi allen postorstalterb 
lungen uaud Zeitungsexpoditionen. 
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. W.Pessanorsir. 12, aratie p 
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aliw ti⸗· kir Reinhent 
SERKMXS MRI 
BONBONS-- GOGOMDX-RBRIK. 
Zu haben bei Herren Jean Peters, J. Rickel, J. Uhl junio. 
St. Jngbert: Witiwe Fonnet und Jos. Pauly, Blieskastel. 
Iruck und Verlaa von F- F Demek in St. —— 
nittweida. — 
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v Voruntorrient Aufnahme: 
—A—r — April u. Octobor.