gekromen Gipfeln, es sende seine Jugend uns und
lle, die fsie zu starken, freien Männern bilden.
Wenn auch zur Förderung der Arbeit eine Grenze
ist gezogen, scheidend „Mittelrhein“ und „Ober⸗
rhein“ — beim Feste fallt sie nieder und alle, alle
find willkommen. Gleichwie des Rheines Silber⸗
hand nicht trennend mehr durch unsere Gauen
zieht, vielmehr sein Rauschen unsere Herzen höher
schwellt und uns mit Stolz erfüllt, die wir in
jeinen Thälern wohnen, so keltet alle uns das eine
Siteben. Und freudiger wird seine Wogen er zum
Welimeer senden, wenn seiner Jugend Kern er hier
zum Wettstreit sammeln sieht. Am Fuße unserer
ebbekränzien Hügel sind schon viele Hände rührig,
ein gastlich Heim Euch zu bereiten. Es schlagen
freudig alle Herzen Euch entgegen und Pfälzer
Wein und Biedersinn wird nach dem Ringkampf
Fure Ruhe würzen. So zieht herbei, ihr wackeren
Schaaren, und jubelnd werden wir Euch grüßen:
Willkommen, Ihr Turner, im Pfälzerbund!
xbendaselbst wurde eine weibliche Leiche angetrieben,
in welcher ein halber Arm und ein halbes Bein
ehlten. Dieselbe war unbekleidet und stammt ver—
nuͤthlich auch von der „Cimhria“.
FCGrtheil des Reichsgericht.) Ver—
sichert ein Ehegatte sein Leben zu
gzunsten seiner Frau und Kinder, so
zaben, nach einem Urtheil des Reichsgericht, IV.
Fivilsenats, vom 18. April d. Is., nach seinem
Tode diese Hinterbliebenen ein unmittelbares Recht
uf Empfangnahme der Versicherungssumme. Dieses
decht wird dadurch, daß der Versicherungsnehmer
or seinem Tode feine Rechte aus der Police einem
gläubiger zur Sicherung der Schuldsumme, cedirt
jat, insoweit alterirt, als die Hinterbliebenen nach
er Befriedigung jenes Gläubigers aus der Ver⸗
icherungssumme nur auf den Rest derselben ein
immitelbares Forderungsrecht haben. Andere
ßlaubiger des verstorbenen Versicherungsnehmers
iber haben auf diese Versicherungssumme keinen
Anspruch.
F Eine außerordentlich interessante Entscheidung
iber Eheverhältnisse ist kürzlich vom Reichsgericht
jefällt worven; sie lautet: Die Irrthümer, die trü⸗
—V der sich Ver⸗
helichenden uüͤber den ihnen durch die Ehe vom an⸗
eren Theile zuwachsenden Vermögensgewinn können,
leichviel welche thatsächliche Rolle derartige Be⸗
echnungen im Leben spielen, rechtlich nur als Ne⸗
enmotide gelten, deren Wirksamkeit das Wesen der
rͤhe nicht berührt. Es kann deshalb durch falsche
zorspiegelungen oder durch Unterdrückung wahrer
khatsachen bezüglich der Vermögensverhältnisse zwecks
zingehung eine Ehe der Thatbestand eines von dem
inen Ehegatten gegen den andern Ehegatten ver⸗
ibten Betruges nicht erfüllt werden.
Ueber einen vor dem Kriminalgericht zu
Schwyz abgeurtheilen Straffall berichtet der
Bote der Urschweiz“: Balth. Schirmer von
deichenburg ist des Betruges durch Ausgabe einer
falschen“ Banknote angeklagt. Dieselbe lautet wie
olgi: Es bezahlt die Bezirks⸗Narrenkasse in
dirgendsheim dem Vorweiser dieses Kassascheines
Franken hundert am J. April anno Tubak. Der
direktor Prinz Carneval. Der Kassirer Durch⸗
rändli. Auf beiden Seiten der „Banknote“ waren
joch Narrenfiguren angebracht, so daß es schwer
egreiflich ist, wie sich Jemand täuschen konnte.
Zum Ueberfluß hieß es noch am Rande der Note:
Wer Banknoten fälscht, wird mit 15 Jahren
gadekur in Ragaz bestraft.“ — Das Gericht sprach
ine Strafe von einem Jahr Arbeitshaus über den
Andeklaaten aus. Dieser bat abellirt.
Ger Gotthard⸗Tunn eh) ist jegt quo
mit einem zweiten Schienengeleise ausgestattet worde
ppetersburg, 8. Juni. Gestern am Spu
ibend fand auf der Petersburg⸗ Warschauer veh
hei Serebrianki ein Zusammenstoß eines Passagia
zuges mit einem aus Pliussy kommenden Gulerug⸗
ant. Ein Schaffner wurde getödtet, ein Hin
chwer verwundet und mehrere Passagiere wurde
—XX
Gegenseitige Controlbe.) Schreidn
zum Fenster hinausschauend): „Jetzt seh' ich der
Haurei da drüben schon drei Stunden zu, ahe—
nuch keinen Streich hat der Kerl seither geschaff
Jeßt möcht' ich nur auch wissen ‚für was folch
Zeuͤte alle Samstag ihr Geld einstreichen.“ — Man
cer: „Jetzt guckt der Schreibersknecht scho die
zischlagene Stund zu mir rüber und hot in der
Janze Zeit noch keine Feder ang'regt. Jetzt moͤch
no au wissa, für was so Tagdieb ihr B'soldum
i'nemmet.“
Vermischtes.
Bochum, 3. Juni. Nach einer Meldung
der Volkszeitung fand gestern Nachmittag auf der
Zeche „Präsident“ eine Explosion durch schla⸗
Jende Weiter statt, die 8 Maunn tödtete und 8
schwer verwundete
— Die Zeitung von Geldern macht aufmerk⸗
sam auf den Mißbrauch, Schnittwunden an
Fingern mit Spinngewebe zu verbinden. Letzte
Woche verband sich eine Dienstmagd einen bluten⸗
den Finger wieder mit Spinngewebe. Die Folge
war, daß der Finger und danach die ganze Hand
hoch anichwoll. Der Finger mußte schleunigst am⸗
unrt werden, weil die Magd sonst an Blut⸗
Fergiftung gestorben wäre.
JCeichen von der „Cimbria“.) Im
Laufe der letzten Tage sind auf verschiedenen Nord⸗
see⸗Inseln Leichen angetrieben, welche scheinbar von
der „Cimbria“ stammen, so daß man auf eine fort⸗
schreitende Jertrümmerung des Wracks schließen darf.
In einer der Leichen, welche auf Norderney ange⸗
tieben ist, hat man die des französischen Lotsen
hon der Cimbria“ erkannt. Oestlich vom Herren⸗
hadestrande der Insel Langeoog wurde die Leiche
eines großen Mannes vorgefunden, welche bereits
stark in Verwesung übergegangen war, so daß
eide Arme abgefallen und die Fleischtheile am
Schädel fehlten. In der rechten Hosentasche be—
fanden sich eine Uhrkette, zwei mittels eines Ringes
nileinauder verbundene Schaumünzen und ein Zehn⸗
fennigstück. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der
Perunglückte ein Heizer der Cimbria“ gewesen ist.
Sterbefälle.
Gestorben: in Oggersheim die Kataster⸗Gen
meterswittwe Frau Marg. Becker, geb. Eckel,8
J. a.; in Billigheim Adam Deremeaux, 11
J. a.; in Obermoschel Frau Amalie Jessel, uu
Frankfurt a. M., geb. Stern, 27 J. a.; in Hon
zurg Maria Simon, geb. Hirsch, 85 Jahre ab
Dienstesnachrichten.
Die Pfarrei Heßheim wurde dem Pfarte
Kunkel, die Pfarrei Neuleiningen dem Pfane
Maurer, die Pfarrei Eppstein dem Pfari—
Adam, die Pfarrei Münsterappel dem Kandidats
Fuller in Duchroth verliehen. — Der interm
Herweser der unteren konf. gemischten Schule r
Brethen, Wilhelm Trinkel, ist zum Schulben
weser, der Lehrer Mar Maurer zu Hördt zu
dehrer an der zweiten kathol. Lehrerstelle dortselh
ver interim. Verweser der kathol. Schulverweserste
zu Eppenbrunn, Wilhelm Hofrichter, zu
—Schulverweser, der Lehrer an der dritten kathe
Zehrerstelle zu Neupfotz, Georg Feth, zum Lehr
in der ersten kathol. Lehrerstelle allda, der intern
Verweser der protest. Schulverweserstelle zu Pirm
sens, Friedrich Büchehe, zum Schulverweser,d
nterim. Verweser zu Hördt, Schuldienstexspehu
dudwig Husss, zum Schulverweser daselbsted
nterim. Verweser der kathol. Schulverweserstele
Trippstadt, Anion Burkaert, zum Schulbverwest
der interim. Schulverweser Eugen Weis in No
veiler zum Schulverweser in Äabeinöd ernanni
SZir die Redaktion verantp·ortlich F. X. Demes
F 25 0 0 00
Conventionelle
Zwangs ·Versteigerung.
Freitag,/ den 22. Juni nächsthin,
des Nachmiltags “23 Uhr zu St.
Ingbert in der Wirthschaft von
Johann Josef Heinrich,
wird durch den unterzeichneten Amts⸗
derweser des kgl. Notars Sauer zu
St. Ingbert die nachbeschriebene, der
Magdalena Gehl, Schaͤnkwirthin in
Rentrisch, Gde. Scheidt in Rhein—
preußen wohnhaft, Wittwe des allda
derlebten Fuhrmannes Peter Quirin,
und den minderjährigen Kindern dieser
Eheleute als: Margaretha, Maria Mag⸗
dalena, Peter und Johann Quirin,
Is Erben ihres Vaters, angehörige
diegenschaft wegen Nichtzahlung des
Frwerbspreises oͤffentlich versteigert:
Plan Nr. 3074, 18 ar 63 qm
Acker auf dem Mühlenthal, Steuerge-
meinde St. Ingbert.
St. Ingbert, den 2. Juni 1883.
Der Amlsberweser des kgl. Notars Franz
Sauer:
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