nahmen an 30,000 Personen an dem Feste theil,
die Auswärtigen werden auf 15, 000 Perfonen ge⸗
schätt. Abends findet ein Commers in der Fest⸗
halle statt.
4Auf dem dieser Tage in Berlin abgehal⸗
tenen XI. deutschen Aerztetag hielt u. a. Geh. Me⸗
dicinalrath Dr. Henoch⸗Berlin einen Vortrag über
Säuglingsernährung, den er in folgenden Theilen
zusammenfaßte: Die natürliche Ernährung des Kin⸗
des (durch die Mutter) verdient vor allen anderen
Ernährungsmethoden den Vorzug, weil sie die der
Gesundheit der Mutter und des Kindes zuträglichste
ist. Nur bei der Unmöglichkeit, die Amme zu hal⸗
ten, darf die künstliche Ernährung Platz greifen.
Diesen Thesen des Referenten fügte Herr v. Dusch⸗
Heidelberg als Correferent folgende weitere Thesen
—I allein geeignet, im
allgemeinen die Frauenmilch bei der Ernährung der
Saͤuglinge zu ersetzen. Die Beschaffung einer guten,
und gersetzten Kuhmilch für diejenigen Säuglinge,
welche künstlich ernührt werden müssen, ist eine der
wichtigsten Aufgaben der Kinderhygiene. Alle so⸗
genannten Kindermehle mit Einschluß der Liebig'⸗
schen Suppe sind wegen ihres großen Gehaltes an
Stärkemehl für die Ernährung der Säuglinge in
—A—
die Ernährung durch diese Surrogate weit kostspie⸗
iger als durch die theuerste Kuhmilch. In den
Füllen, in welchen die Kuhmilch nicht vertragen
bird, dürfte auf grund eigener und fremder Er—
'ahrung das künstlichste Rahmgemenge (Rahmcon⸗
erde) Biedert's wohl als das am meisten zu em⸗
fehlende Surrogat zu bezeichnen sein. Die Ver⸗
ammlung beschloß, eine Commission niederzusetzen,
zie dem nächsten Aerztetag über den Gegenstand
Zericht zu erstatten habe.
Gevanche⸗Fanfaren.) Man liest in
hariser Blättern unter der Ueberschrift Vergiß
nein nicht“: Die Deutschen werden nicht müde,
servorzuheben, daß Frankreich die Ereignifse von
871 nicht vergessen will und gegen jeden Grund
jartnäckig von der Revanche zu sprechen fortfährt.
stun meldet eine Depesche aus Berlin, daß Kaiser
Vilhelm auf den 27. September (Tag der Kapitu⸗
ation von Straßburg) die Einweihung des National⸗
denkmals auf dem Niederwald zur Erinnerung an
den Krieg von 1870-71 und an die Wieder⸗
zufrichtung des deutschen Kaiserreichs festgesetzt hat
and derselben selbst unter großem Pomp beiguwohner
gedenkt. Wenn unsere Sieger ihr Monument noh
ein wenig weiter entfernt () —T
Jätten! Allein sie errichten es au den Ufern *
RKheins, auf den Grenzen, welche die Ratur un
zegeben hat und welche Deutschland früher od
später uns wieder zurückgeben wird! Es erwei
in uns eine rasende Lust, hinzugehen, um d
Denkmal umzustürzen; und auf jeden Fall ist die
ein ficheres Mittel, uns zu verhindern, zu der
zessen. ...“ Warum hat man aber auch de—
Franzosen nicht den Gefallen gethan, das Niedu
vald⸗Denkmal etwa in Hinterpommern zu errichten
terbefaãlle.
Gestorben: in Breitfurt Margaretha Frei.
dinger, geb. Neu, 82 J. a.; in Davos Jako—
damm, Direktionsrath der Pfälz. Eisenbahnen
Nrenachrichten.
Die prot. Pfarrstelle zu Ebertsheim (bei Grin
tadt) wurde dem Pfarrer Orth in Schon—
erliehen.
— — — — — —
Für die Redaktion verantwortlich F. X. D emez.
Holzversteigerung
zu Eusheim.
Donnerstag, 5. Juli nächst⸗
hin, des Morgens um 9 Uhr werden
im Saale des Gastwirthes H. Fries
zu Ensheim die nachbezeichneten Holz⸗
sortimente aus dem Gemeindewald da
—D
Eichen⸗Stamm V. Kl.
J Birken⸗Stämme II. Kl.,
* Lärchen⸗ V. Kl.,
Buchen⸗IV. Kl.,
1 Aspen- „LI. Kl.,
17 Kiefern-⸗ „III. III. u. V. Kl.
6 eichen Wagnerstangen II. Kl.,
34., Baumpfähle,
2 Fichten-Sparren,
85,62 Kbm. uee Stempel⸗
84,46., Nadelholz⸗) stangen,
68 Ster buchen Scheitholz II. Kl.,
68 8, buchen, kiefern und asper
Prügel und Krappen,
57 Ster eichen Schälkrappen,
257 eichen Schäl wellen.
Ensheim, den 29. Juni 18838.
Bürgermeister:
Eduard Adt.
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Zweibrücken, 28. Juni 1883.
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nachte Aeußerung nehme, als auf Un—
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