des Uniongebietes eine Bewegung im Gange, die
von zwei Haupttriebfedern geleitet wird: der Pietät
für das Werk der Altvorderen und dem Wunsche,
die Stärke, den Zusammenhalt des transatlantischen
Deutschthums bei diesem Anlaß einmal urbi et orbi
auf imposante Art ad oculus zu demonstriren.
Wahrscheinlich dürften von sämmtlichen Städten
und Counties, wo das deutsche Clement in nennens⸗
werther Zahl vorhanden ist, Delegaten zu der in
Philadelphia geplanten Feierlichkeit abgesendet wer⸗
den. Die „New⸗Jersey Freie Zeitung“ schreibt am
Schluß eines langen Artikels über die Wichtigkeit
der Feier des deutschen Pionirjubiläums zu Phila⸗
delphia für alle Deutschen, aber auch für alle Anglo—
Amerikaner, welche daraus die historische Bedeutung
der Deutschen für Amerika ersehen können, wie
folgt: „Jedenfalls sollten die deutsch-amerikanischen
Bürger nicht verfehlen, die Gedächtnisfeier in wür⸗
digster Weise begehen zu helfen. Es ist selbstver⸗
ständlich, daß die eigentliche Feier in Philadelphia
abgehalten wird. Aber auch in anderen Großstädten
des Landes mit starker deutsch-amerikanischer Bevöl⸗
kerung sollte der Tag nicht unbemerkt vorüber gehen.
Eine große geräuschvolle Feier wäre dazu gar nicht
nöthig. Es würde schon genügen, wenn in einer
unserer besuchtesten Hallen zu dem Zweck eine Ver⸗
sammlung gehalten würde, bei welcher dann von
verschiedenen unserer ältesten und verdienstvollsten
Mitbürger in Ansprachen und Festreden der geschicht⸗
lichen Bedeutung des Tages gedacht werden könnte.
Eine solche Feier würde auf unsere anglo-amerika⸗
nischen, irrischen, schottischen und französischen Mit⸗
bürger einen ziemlich verblüffenden Eindruck machen
und würde ihnen deutlich machen, daß es bereits
nahezu 100 Jahre vor Begründung der Republik
der Vereinigten Staaten ein starkes und betriebsames
deutsch-amerikanisches Element im heutigen Unions⸗
zgebiet gab.“
F Gute Aussichten eröffnen sich nach der
„F. Z.“ den Nimroden für die bevorstehende Jagd⸗
saison. Das Feldhuhn hat in vielen Gegenden
das zweite Gelege ausgebracht; die erste Brut zeigt
sich bereits sehr kräftig. Von Hasen ist der dritte
Satz zu sehen und ein vierter zu erwarten. Das
Hoch⸗ und Schwarzwild weist ebenfalls eine zahl⸗
reiche Nachkommenschaft auf.
werden können, wodurch der Schimmelbeschl—
fort vernichtet wird.
Sterbefälle.
Gestorben: in Landau die Gattin von Pp
Tiator, Anna Josephine geb. Weigel, in 9—
lautern Frau Maria Katharina —
Jeb. Gerhardt, 29 J. a. in Altenbamberg Sim
oerwalter Friedrich Kese berg, 73 J. a.
heim Ernst Seel, S. v. Fr. Seel; in
brücken W. Daniel Haas, Kutscher; in )
niedesheim Peter Bayer, Lehrer, 49 J.
alt; in Kaiserslautern Amalie Rinck, 39
wemeinn ütziges.
(Fleischwaaren⸗Räucherung.) Herr Jäger in
Schulpforte empfiehlt folgendes Räucherverfahren:
Zu den Würsten, Speck und Schinken eines etwo
200 Pfund schweren Schweines nimmt man 19
Pfund Glanzruß von einer Holzfeuerung, in welcher
niemals mit Steinkohlen gefeuert wurde. Dieser
Blanzruß wird hierauf mit (1 Liter) Wasser so
ange gekocht, bis die Hälfte des Wassers verdampft
ist. Nach dem Erkalten wird alsdann diese
Flüssigkeit durchgeseiht und mit 3 Händen voll
ochsalz vermischt, worauf die Räucherflüssigkeit
zum Gebrauch anwendbar ist. In diese Flüssigkeit
legt man kleine Würste *a Stunde, größere Blut
würste und Schlaken — . Stunde, große
Magen- und Cervelatwürsite .— 1 Stunde, Sped
e nach Größe und Stärke 6—8 Stunden, Schinken
2-17 Stunden; worauf die Fleischwaaren in
einem luftigen Orte möglichst schnell getrocknet und
dann aufbewahrt werden, Zweckmäßig ist es auch,
im Sommer etwas von dieser Flüssigkeit vorräthig
zu haben, damit, wenn die geräucherten Fleisch-
waaren beschlagen, sie mit derselben abgewaschen
etter prox nose
von Dr. Ludwig Overzier in Köhn, fur ma
Miitwoeh. 18. Juli.
Frũhmorgens noch kühl, namentlich in Norda
und Westdeutschland aufgehellt bis gelblieh blau
gens dunstigs, auf Mittag 2u gewitterhaft bedecit,,
mittags seb ön und warm. Im Norden Deutch
zind die Niederschlage mässig, im Süden ergie
wie denn die Wetterlage auch dieses Monats im
meinen für den Norden maässigere Niederschläge i
Sieht stellt. Auch in den Nächten sind bei der jel,
Wotterlago Niederschläge ꝛ2umal im Süden 2u erm
Donnerstag, 19. Juli.
Frũhmorgens dunstig, stellenweise nebelig mit l.
dann mit steigender Sonne aufgeheitert, auf Nitta—
gewitterhaft bis regnerisch bedeckt, pachmittag
zum Abend aufgebessert bis schn und warm;
wo hl Bedeckung und kühle Niederschläge. Das n
liche Temparaturminimum liegt noch für den Jul
Nach Osten zu verlegen sich die Niederschläge m
vitternatur mehr auf den Morgen nnd Vormittag
Nachmittag bis zum Abend ist schön und warm
liegt das Temperaturminimum höher.
Für die Redaktion verantwortlich F. X Deme
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