Full text: St. Ingberter Anzeiger

druckblatt von Professor Kaspar Scheuren das herrlich 
gelegene Gut Altvater vor Augen führt, welches für 
genannten Zweck erworben worden ist. Die Ge⸗ 
eral⸗Fechtschule in Lahr wurde erst vor wenig 
Wochen gebildet und hat sich zunächst die Vollen⸗ 
dung des Lahrer Reichswaisenhauses und seine pekuniäre 
Sicherstellung zum Ziele gesetzt, da bei den Vor⸗ 
gängen in der Magdeburger Reichsoberfechtschule und 
dã der Stellung, welche die Leiter derselben dem 
Lahrer Verwaltungsrath gegenüber einnehmen, es 
zweifelhaft erscheint, ob die nach Magdeburg fließenden 
welder ferner dem Lahrer Reichswaisenhause zuge⸗ 
wendet werden. Die Lahrer Generalfechtschule soll 
ͤbrigens kein Vorgehen gegen die Magdeburger Reichs⸗ 
oberfechtschule bedeuten, denn sie erkennt bei den sich 
ihr anschließenden Schulen die von Magdeburg ver⸗ 
liehenen Grade der Fechtmeister, Oberfechtmeister ztc. 
an und berücksichtigt bei ihren Ernennungen alle 
jeitherigen Leistungen. Die Betheiligung an der 
Beneralfechtschule deren Bestrebungen sich selbst 
Conventionelle 
ZwangsVersteigerung. 
einige Mitbegründer und bisherige Vorstandsmit⸗ 
zlieder der Reichsoberfechtschule bereits angeschlossen 
haben, ist eine so lebhafte, daß sie anßer der Rück⸗ 
ahlung der ihr zum Betrieb aus den Sammlungen 
des Hinkenden Boten vorzugsweise zur Bestreitung 
»er Porto⸗ und Versendungskosten übergebenen 600 
Mark auch bereus mit Ablieferung namhafter Be— 
räge an den Verwaltungsrath beginnen konnte, und 
st die Hoffnung berechtigt, daß das Eröffnungsfest 
uuf Pfingsten k. J. begangen werden kann. Erst 
ieser Tage sandte S. K. H. der Großherzog von 
Baden 400 Mark, um dem Unternehmen dadurch 
eine hohe Anerkennung zu bekunden. Der bis jetzt 
jesammelte Fond beträͤgt 124,000 Mark und ist, 
oweit er nicht zur Zahlung auf das angekaufte Gut 
(38,500 M.) verwendet wurde, in sichern Staats⸗ 
dapieren bei der Reichshauptbank in Berlin und bei 
der Sparkasse Lahr hinterlegt. 
Es verdient wohl hervorgehoben zu werden, daß 
der Verleger des Hinkenden Boten, der dem von 
hm zuerst angeregten Unternehmen 
waisenhauses schon so erhebliche Opfer gebracht 
der Generalfechtschule künftig den Drud ihres 9 
rüstungsmaterials, wie der Mitgliedskarten, —* us 
Irkunden, Cirkulare ⁊c. unentgeltlich liefern r 
erseide hat auch der Reichsoberfechtschule amngn 
zurg s. Z. schon zahlreiche Holzschnitte und —5* 
Beiträge ohne jede Entschädigung zur —* 
überlassen. uih 
Der Gedanke der Errichtung eines Reichswan 
sjauses in Lahr hat bei seinem ersten Vaeneee 
aäberall freudige Zustimmung, willige Herzen 
dände gefunden; wir vertrauen mit Zuversicht d 
die Freunde der Sache das der Verwituchunend 
jerückte Werk heute mit erhöhtem Eifer und e 
Mute unterstützen werden. Die endliche volle 
und die mit derselben beginnende segensvolle 60 
jamkeit desselben wird gewiß allen Betheiligten reicht 
Lohn für ihre Opfer an Zeit, Mühe und Gelde 
währen. 
Zur Feier des Gehurts- und Namensfest⸗ 
Seiner Majestät des Königs 
rd vig II. 
de., Abends von 7 Uhr ab, im Paulus'schen Ga— 
—WH 
ttatt, wozu hiermit die Mitglieder des Krieger-Vereins, sowie au 
patriolisch gesinnten Bürger freundlichst eingeladen werden. 
Ter Garten ist mit Lampions erhellt. 
Entreéẽ srei· 
Ph. Paulus, Wirth. 
Conventionelle 
ZwangsVersteigerung. 
Freitag, den 31. August 1833, 
sdachmittags 5 Uhr zu Hasel in der 
Wirthschaft von Joseph Hellenthal, 
wird durch den unterzeichneten Amts⸗ 
verweser des k. Notars Franz Sauer 
in St. Ingbert 
die nachbeschriebene Liegenschaft in 
der St. Gde. Hasel, dem Georg Geh⸗ 
ring, Bergmann in Hasel wohnhaft, 
ungehörig, wegen Nichtbezahlung des 
Erwerbspreises öffentlich an den Meist⸗ 
zietenden zu eigen versteigert, nämlich 
Pl. Nr. 47692, 8 a. 50 qm 
Acker auf der Heide neben Jakob Sand 
St. Ingbert, den 9. August 1883 
Der Amtsverweser des k. Notars 
Sauer: 
E. Wiest. 
Samstag, 1. September 1883, 
Nachmitiags 23 Uhr zu St. Ingbert 
in der Wirthschaft von Johann Adam 
Beck, Wittwe, 
wird durch den unterzeichneten Amts- 
verweser desk. Notats Franz Sauer 
in St. Ingbert, 
die nachbeschriebene Liegenschaft in 
der St. Gde. St. Ingbert, — der 
Barbara Zintel, gewerblosen Ehefrau 
von Nicolaus Hager, Hüttenarbeiter, 
beide in St. Ingbert wohnhaft ange— 
hörig — wegen Nichtbezahlung des 
Erwerbspreises öffentlich an den Meist⸗ 
bietenden zu eigen versteigert, nämlich: 
Plan Nr. 41211 4, 50 qm. 
Fläche, worauf ein zu St. Ingbert 
an der Blieskastelerstraße gelegenes ein⸗ 
stöckiges Wohnhaus mit Keller, Hof⸗ 
raum u. Zugehoͤr nebst Pl. Nr. 4121 96 
b., 1 ar 87 qm. Pflanzgarten hinter 
dem Hause, alles ein Ganzes bildend. 
St. Ingbert, den 9. Aug. 1883. 
Der Amtsderweser des königl. Notars 
Sauer: 
E. Wiest. J 
Sonntag, den 26. August, 
Nachmittags von 3 Uhr an 
Freimusik 
Pet. Schwei tzer. 
Soeben erschien die 25. Auflage von 
Z. Venn's deutschen Aufsätzen 
die 8. rTereo hpNufiage von 
Venns dentschem Wörlerhuch nach der nenen Krchtschreibung 
Die Iig. Preuß. Lehrer⸗Zeitung“ schreibt daruber Folgendes: Wer jemals 
erfahren hat, welche Mühe und Sorgfalt erforderlich ist, immer neue und muster⸗ 
gültige Themen zu Aufsätzen bereit zu haben, dem erdffnet in diesem Buche fich 
cine deiche Fundgrube, und darum ist dasselbe allen Lehrern und Schülern der 
oberen Klassen gehobener Schulen wärmstens zu empfehlen. 
Das „Wiesbadener Tageblatt“ über Venn's „deutsche Aufsätze“ 24. Aun. 
Folgendes: Wir haben dem Buche schon bei Anlaß früherer Auflagen unsere vol ste 
Anerkennung ausgesprochen, die es auch in der neuesten und zwar um so mehr 
verdient, alss in derselben in Bezug auf Erweiterung und Verbesserung lobenswerthe 
Sorgfait angewandi ist. Das Werk besteht aus einer theorethischen Anleitung, 
einer großen Anzahl von vortrefflich disponirten und ausgeführten geschichtlichen 
und philosophischen Aussätzen und den obengenannten Dispositionen. Die Geste ⸗ 
witz'schen Verlagswerke dieses Genres dürfen sich rühmen, die Aufsatz⸗Methodik in 
ein Stadium übergeführt zu haben, das dem fortgeschrittenste n Standpunkte der 
Pädagogik und Cultur entspricht. 
Vorräthig in der Buchdruckerei des „St. Ingberter Anzeiger.“ Preis 
4 Mark broschirt, 4,50 Mark gebunden. 
Verlag von Ad. Gestewitz in Wiesbaden. 
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Haus ist anderweitig zu vermiethen. 
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