Ich konnte es der geängstigten Frau natürlich nic
agen, ob es Krieg giebt oder nicht, denn ich weiß
Nicht..Aber begreiflich ist es, des Viele auf
edanken kommen, “, daß, wie Schwarz⸗
at, neime Ebes nit reaht siend. h. daß
micht-ganz sauber se...
EineBranntweinschenke iam Zuchte
Ja us.) Die öfsentliche Aufmerksamkeit wird so⸗
eben in hohem Maße dem Zuchthause des Kantons
Freiburg zugelenkt, wo bekanntlich das strammste
dirchenregiment] herrschtz?“ In diesem Zuchthause
hatte der Dirctlor einen angepflockten schwächlichen
Sträfling, der im Rausche standalirte und einen
Wärter mit einem Messer verletzte, niedergeschossen.
Die Affaire benkte die öffentliche Aufmerksamkeit
auf die Zuchthauszustände selbst. Es stellte sich
hjeraus, daß dem Direktor die Beköstigung der Sträf⸗
tlinge gegen · 60 Cis. (48. Pfg.) Pro Tag über⸗
tragen war, daß er alle Lieferungen zu machen und
daß er dabetan den Gefangenen über 100 Pro—
zent berdtent⸗haftererEr unterhält · im Zuchthause
ein vollständiges Magazin aus allen möglichen
Waaren und ein Branntweinlager, waraus die
Straflinge zu jeder Zeit, d. h. wenn sie es bezahlen
lonnten, Brannhiwein erhielten. Was sie verdienten,
ging in Branntwein darauf. Man scheint im Kan⸗
son Freiburg diese Zuchthauszustände als durchaus
aormal zu halten, wenigstens verlautet über eine
Untersuchung noch nichts.
F'(Ein Hut in der Kirche.) Der Hut
Eines, der „den lieben Gott nicht hat grüßen
vollen“, befindet sich in der Kirche zu Sonnenburg.
Daselbst hängt unmittelbar an der südlichen Ein—
gangsthür ein alter grober Filzhut. Darunter steht
Folgendes: „Hier sollen die Hüte und Mützen Aller
deren Groben, welche, als man den Allerhöchsten,
Peit Gesang, Anruffet, Lobet und Danket, dieselben,
ohne Res Pec D, auf den köpffen Sitzen Lassen,
angeschlagen werden.“ Bei einem früheren Ritter⸗
feste kam ein Landmann mit bedecktem Kopfe in
die Kirche. Zur Strafe nahm man ihm den Hut
ib und hing ihn dort auf. *
Man fürchtet, daß der Bremer Dampfer
„Ludwig“ (früher „Hansa“), der vor mehreren
Wochen mit ca. 80 Passagieren, zumeist Auswan⸗
»erern für Canada Bremen verließ, verloren ist,
da derselbe bereits Anfangs Juli in Montreal an⸗
lommen sollte, aber bisher weder dort eingetroffen,
noch auf der Fahrt gesehen worden ist
r (Seltsames Naturspiel.)Man
schreibt aus Aschbach (Oefterreichn: Am Sonntag⸗
berg wurden vor Kurzem in einem Bauernhofe von
einer Kuh zwei Kälber, halb Hirsch, halb Rind ge—
worfen. Der Kopf, die Füße und die Haut sind
die eines Hirschen, der Schweif und die Gestalt
eines gewöhnlichen Kalbes. Die beiden, sich des
besten Wohlseins bei ihrer Mutter erfreuenden
Thierchen sind sehr neit, besonders schön sind ihre
Augen und die Haut ist rehbraun und wie Sanimt
mzufühlenz ? Man, ist hegierig, ob die beiden Ba⸗
tarde; deren einer weiblichen, der ondere männlichen
geschlechts ist, Hörner oder Geweihe ansetzen wer⸗
den. Der jetzige Eigenthümer kaufte die Kuh von
einem Händler, der dieselbe von einer Alpenweide
Jebracht hatte. Der Bauer pflegt die beiden Thier⸗
hen sehr sorgsam und hofft, mit ihnen, falls sie am
Leben bleiben ein schönes Stück Gled zu verdienen,
vas auch wahrscheinlich der Fall sein dürfte.
F GEin hübsches Trinkgeld.) In einem
as-Fionablen · ameritanischen · Hoiel· in dem weißen
Bebirge find die Kellner in der Sommersaison junge
Zöglinge der Seminare von Neu⸗England, die ge⸗
nöthigt sind, während der Ferien eiwas Geld zu
derdienen. Der Millionär Vanderbilt, der jüngst
in diesem Hotel logirte, ließ als Trinkgeld für die
30 Studenten⸗Kellner des Etablissemenis einen
Fheque über 3000 Doll. zurück.
72528, 149686, 33626, 18 7280, 7 1364 12360
21741, 694 443.
Nachdem die Gewinne zu 20 Mk. gezogen warc
wurde um 12 Uhr die Ziehung ausgeseß und win
nachmittags 3 Uhr mit derselben fortfahren. Es wurn
noch 600 Treffer à 10 M.,, 3600 2 5M.
600 43 Mt. gezogen. Die Anzahl der Lose]
trägt 250,000;die Gesldaewinne 87.300 M
3:Sterbefãlle.
Westotben: in Bliedkastel Johann Demuti
72 J. a.; in Kirchheimbolanden Wilhelm, S
Franz Seippes; in Mußbach Friedrich Golllin
daas, 417 J. 3 M. a., Zoögling der Indusl
Schule zu Kaiserslautern; in Erpolzheim der u
Pfarrer Friedrich Hoöffmann, 83 J. a.
Fur die Redaktion verantwortlich; F. X. D temne
Telegraphischer Schiffs bericht.
Mitgetheilt von Jean P et err 8 in St. Ingbert.
Das Posidampfschiff „Lerdam“ —X
d'Hamecourt von der Linie der Niederl. Ahen
Dampfsch.⸗Gesellschaft, welches an 11. August do
Rotterdam direlt abging, ist nach einer glückliche
Reise am 26. August wohlbehallten in Neweg
angekommen.
Das Hamburger Postdampfschiff „Silesie
Tapitän Barend s von der Linie der Hamb
Amerik. Packetf.⸗Aktien . Gesellschaft, welches ame
August von Hamburg via Habre abging, ist nad
einer glücklichen Reise am 26. August wohlbeholle
in New-York angekommen. —
Das Hamburger Postdampfschiff „Frisie'
Tapitän Kopff von der Linie der Hamb.⸗Ameri
Packetf.Altien⸗Gesellschaft, welches am 15. Augu⸗
New· York verlleß, ist nach einer glücklichen Reis
am 26. August in Plymouth angekommen und ha
unverzüglich die Reise nach Hamburg fortgesetzt.
Das Hamburger Postdampfschiff „F amonia
Capitän Schwensen von der Linie der Hamb.
Amerik. Packetf.Aktien-Gesellschaft, welches am 15
August von Hamburg via Habre abging, ist nad
einer glücklichen Reise am 27. August wohlbehalie
in New⸗York angekommen.
Verloosung.
München, 28. Augnst. Kirchenbauloiterie
Traunstein. (Schluß.) 20 Mtk. gewinnen Rr
3606, 54320, 136616, 42746, 115567, 151803
193539, 218981, 176285, 215642, 246676
122400, 77864, 109763, 127586, 65237
213443, 201975. 78794, 199898, 23575
226723, 49941, 201175, 113803, 233084
124465, 241256, 5573. 226100, 171288
198724, 176598, 73114, 157075, 210797,
223539, 122012, 50754. 214552, 207181,
2804, 211289, 152868, 203923, 15282, 146548,
205141, 31675, 47844, 236189, 166271, 122694
223309, 197736, 26374 174802, 203292
88072, 148306, 151602, 100279, 155358
-85846, 148910, 121821, 668, 111786, 3409
218593, 152207, 1371472, 46814, 241276
22162, 84319, 138793, 48410, 112036, 85951
19493, 102626. 138512. 9803 104974 15600
Montag, den 3. Sept.
Akends präcis 6 Uhr
Jede Einfuhr fremder Nähmaschinen
⸗ 2313* 233. s 44 ⸗5
isst in Deutschland überflüsstg.
Im Jahre 1882 wurden nach einer vom unterzeichneten Verein Con—⸗
cordia“ aufgestellten Statistik 524000 Nähmaschinen im Inland fabricirt
und fanden dieselben in allen Culturländern der Erde Absatz ausgenommen
dordamerika, welches durch Sperrzölle jede Einfuhr unmöglich macht.
Deutsche Nähmaschinen verdanken ihre große Beliebtheit auf dem Weltmarkt
nannigfachsten Vorzügen. Vor allen sind zu nennen: Gewissenhafte Justirung.
edeutende Vermehrung der Hilfsapparate, elegante Ausstattung und eine
seihe weseutlicher Verbesserungen, wie 132 Patente darthun, welche seit 1879
ver deutschen Nähmaschinenindustrie allein vom Reichspatentamt ertheili wurden.
Wir appelliren heute am Sedantag an den gesunden Sinn des deuischen
Kublikums, welches nicht fremde Fabrikate kaufen wird, die in Deutschland
elbst besser und billiger erzeugt werdnen.
Jede Handlung mit deutschen Nähmaschinen ist in der Lage, eine vorzüg
ichere Maschine liefern zu können, wie die sogenannten amerikanischen Verkaufs
tellen mit ihrer Massenwaare, und empfehlen wir bei Beginn der Herbstsaison
desonders diejenigen Nähmaschinenniederlagen, deren Inhaber sich als „Con⸗
ordia“; Mitglieder ausweisen. Dieselben haben sich verpflichtet, nur von
ꝛentschen Fabrikanten ihre Rähmaschinen zu beziehen. Die Eüle der Händler
chaft gehört dem Verein an und gewähren dieselben nach jeder Richtung hin
die sicherste Garantie für Ankauf einer leistungsfähigen. dauerhaften, gut und
legant ausgestatteten Nähmaschine.
vF Die „Concesrdia“‘“ —/
7 -Vereinigunq deuucher Mecwasshinenfabrikanten und Handler
— — natürlienen Kohienanauren und
7 jJ F 323 Kkoehsalæreltehes Hineralvauner
20 2 — dem „Vietoria-Rrunnen“s in
—— Oberlahmstetnm bei Euna. Peinstes
Arfrisehnngs- und Tafelgetrünk, velehes sieh vorzüglieh zur Vermischun
mit Milen für Kinder und Weln und Spirituonen tür Erwaelisene
eignet“ Dabei ausserst günstig wirkend bei Stõörungen der Magen- und
Athmingsorgane und in nervösen Verstimmungen, sovrie in der Reconvaleseem,
nach yislen Krankheiten. Inden möeisten Hotets and hestanrants als
satelge tn in ganzen und halben Krügen zu haben. Alleinige Niedar-
ice dei vwery in St Inxbert.
Druch und Verlag von F. X. Demez in St. Ingbert.
Si⸗au „Illustrirtes 30blatt“ Ar. 10
uerwehr-Uebung!
— GCammando.
Saatkorn
in äußerst schöner Qualität, offerier
Michel Iries.
oormals Franz Grell's Nachfolget
Hirteneck 43.
Ungefähr 202 22 8tr.—
22 ⸗
—Kleeheun A
in Ganzen oder 2 Theilen hat sofort
zu verkaufen *
M. Velten, Bäcker
*
„Ein Mäödchen wird ge
suucht, das alle hauslichen
Arbeiten verrichten, perfekt waschen und
bügeln sowie etwas kochen kann. Von
mem. zu erfragen in der Erped. do. B
2Zimmer
nebst Speicher und Keller zu ver—
miethen.
Joh. Reidiger.
Es kommt sehr häufig
vor, daß Kinder, besonder?
vor Beginn und nach Schluß der Schule
im Brunnen beim Wagner Herzer'⸗
schen Hause'alletlei Unfug treiben, das
Rohr verstopfen, die Häuserwand und
die Umgehung verunreinigen. Die Eltern
werden darum gebeten, ihre Kinder zu
ermahnen, dies in Zukunft zu unter⸗
lafsen, wilbrigenfals man sich deraulaßt
sieht, strengere Maßregeln gegen die
ugendlichen Sünder zu ergreifen.