Full text: St. Ingberter Anzeiger

unbeträgliche Summen zurücklegen konnte, mit denen 
er seine Glaubiger in Europa nunmehr zu befrie— 
digen sucht. So soll er seinem ehemaligen Prin⸗ 
ipal, dem er eine Summe von 4000 M. unter⸗ 
chlagen hatte, 2000 M. schon abgezahlt und auch 
die weitere Absicht kundgegeben haben, alle seine 
Schulden zu bezahlen. 
Der arme Unteroffizier aus der 
Instruktionsstunde ist wirklich zu einem stehenden 
Typus in den Witzblättern geworden. Das letzzte, 
vas man ihm in den Mund legt, ist: Einen ein⸗ 
ährigen Freiwilligen, der Dr. phil. war, fragt der 
Unteroffizier: „Aber zum Teufel, wenn Sie doch 
Dottor sind, warum dienen Sie denn Ihr zweites 
doiner mit der Waffe und nicht als Arzt?“ — 
Ich bin aber nicht Pr. medicinae, sondern Dr. 
philosophiae,“ lautet die Antwort. „Ach so“ — 
erwiederte geringschätzend der Vorgesetzte — „ja, 
venn sie es nicht weiter gebracht haben, so müssen 
Sie auch die Folgen tragen.“ 
F (Schwäbische Witze) Das Positive. 
hater: „Jetzt sag mir, was hast Du in dem theuren 
Tübingen eigentlich geschafft?“ Sohn: „Geschafft? 
— oh — viel, dann hab' ich auch anfangen 
volle —“ Vater: „Ich will wissen, was Du fertig 
ebracht hast, — nenne mir etwas Positives. 
Zohn: „Ha — so — zwanzig Schoppe de Tag.“ 
— Entweder oder. „J wollt frage, Herr Baron, 
oll i heut de gnädige Frau fahre, oder — de 
Mist.“ — Frage und Antwort. Baron: „Sage 
nal, Luisle möchtest Du mich wohl zum Mann?“ 
zuisle: „Warum nicht, Herr Baron. So'n brave 
derre, wie Sie nehm i glei“ dreil!“ WV 
Sterbesaälle. 
Gestorben: in Queichheim Bertha, 12 J. a., 
T. v. Lorenz Hamntz; in Ilbesheim die Gattin von 
Friedrich Knell Rofine geb. Nies, 31 J. a. 
Custos am botanischen Garten in Munchen, als Prioatdoken⸗ 
n die philosophische Facultät der Universität Munchen 
enommen werde. gen au 
nommen werde·— — — 
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeßg 
Sächsische Vieh⸗Versicherungs: Ban 
in Dresden hat das laufende Jahr eine, 
veiteren günstigen Geschäfts-Aufschwung zu der 
eichnen, welcher zu einem noch erfreulicheren Jahres 
Ibschlusse wie der vorige Anlaß geben wird. Der 
Zugang an neuen Versicherungen ist ein erheblig 
frößerer geworden, die Prämien⸗Einnahme, Reserden 
sowie Anlage-Kapitale haben sich bedeutend ver 
mehrt und sind alle berechtigten Schadenforderungen. 
in voller statutarischer Höhe prompt zur Auszahlung 
gelangt. Durch letzteres sowie die Einführung der 
sesten Prämien ohne Erhebung von Nach- oden 
Zuschüssen hat sie wesentlich beigetragen, daß sie di— 
zrößte Gesellschaft ihrer Branche des Continents 
geworden ist. (Siehe heutiges Agentenäesuch.) 
Dienstesnachrichten. 
Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Dr. med. 
et phil, Hermann Dinaler aus Zweibrücken, z. 3. 
Gefunden. 
Auf dem Wege von St. Inabert 
nach Schnappbach wurde ein Regen⸗ 
chitm gefunden. Eigenthümer kann 
denselben gegen die Inseratgebühren 
n der Zimmerwerkstatt auf der Grube 
St. Ingbert in Empfang nehmen. 
„Ein Mädchen wird ge⸗ 
— sucht, das alle häuslichen 
Arbeiten verrichten, perfekt waschen und 
ügeln sowie etwas kochen kann. Von 
vem, zu erfragen in der Exped. ds. Bl. 
Eben erschien in neuer Anflage: 
Jahrgang 1882 der „Neuen Musik-Zeitung“ weleher unter Anderew 
—XW 
12 prachtrolie Portraits nebst den Riogra phieen dieser 
A il astler v. Lortring, Verdi, Rubinstein, Cherubini, Kucken, Gluck, Abt. 
Zarasate, Donizetti, Raf, Rob. Franz ete, v. Elise Polko, La Mara, Martin 
Roeder, Aug. Roiser, Aug. Wellmor, G. Gõtschol, E. Pasq ue eteo. 
22 NovEα, EnIungen ete. a. d. Leben Beethoven's, Haydus, 
Aozart's, Rossini's. Meyerbeéer's, Gonnod's, Wagner's, Bellini's Mendelssohn's ete 
a2 A nd belehrende Aufstae von Pros. 
ouis Könhler, Dr. L. Nohl, W. Tappert, Dr. Aug. Guckeisen, Sacher Masoch. 
Cossmaly, Richter, Lewinsky, M. von Krämer, Zastrow ete. 
So VumMogreαν, Scherzi ete. von Devrient. Rõohler, Sarah Bern- 
nardt, Blise Polko, Franz Tisat, Rieh. Wagner, A. Hoffmann, Beethoven, Ro- 
zegger, Parlow, Fran- Tachner, Mendelssohn, Haydn ete. 
Mcnnere nundeéri Eteinere Notiæen und Mittheitungen dus dem 
KRunstterteben etc. 
1I9 Auserlesene neue Salonstiele für Klavier v. E. Ascher 
Carl Bohm, Fran- Behr, Alb. Biel, F. Bargmöüller, Aug. Gũlker, Alois Hennes 
Tonis Köhler, Louis H. Meyer, Hago Riemann, G Niemann eéte. 
6 νν ια LAeder von Franz Abt. Rob. Frane, Wilh 
Heiser, Frans Knappe, Louis Liebe und Hermann Schröder. 
i' Duetti iu- 2ει mmen von Pranz Abt. 
5 Eompositionem für Violino oder CeIIo mit RKlavier vo 
Carl Bohm, Jos. Gliuck, Ed. Rohde, Paul Schuhmacher und Jos. Merner. 
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Beneral⸗Direktion der Sächsischen Vieh— 
Versicherungs⸗Bank in Dresden. 
Das bis dahin von 
Feilenhauer F. C. Rau 
»ewohnt gewesene früher Dengel'sche 
Haus ist anderweitig zu vermiethen. 
Naheres bei Herrn Josͤ. Beer. 
Amts⸗Couverts 
sowie 5 Brief⸗Couverts A 
mit Firma 
fertigt F. X. Demetz. 
Der 12. Jahrgang des 
⸗5 
Haarbrücker Bergmannskalender 
für das Schaltjahr 1884. 
ist soeben in Kommission bei Gebr. Hofer in Saarbrücken erschienen. 
Er bietet seinen Fteunden und Gönnern Unterhaltendes und Nützliches für 
haus in reicher Fülle und hofft ein gern benutztes Büchlein in den Bergmanns- 
familien zu werden. 
Außer den Kalendernachrichten enthält er genealogische Notizen von den 
Regentenfamilien des deutschen Reiches, ferner 8, durch 6 Bilder aus dem schönen 
d euchler'schen Werke: „der Bergmann in seinen Berufs- und Familienleben“ 
gezierte Bergmannslieder und Gedichte, dann 3 spannende Erzählungen aus der 
Feder des bekannten Volksschriftstellers Dr. Wilhelm Fischer und eine 
reiche Auswahl nützlicher Hausmittel, deutscher Sprüche, Anekdoten, Räthsel 
u. J. w. 
Das vollständige Verzeichnis aller bei dem Saarbrücker fiskalischen Bergbau 
wirkenden Staals⸗ und Werksbeamten fehlt auch im 12. Jahrgange nicht, eben ⸗ 
owenig wie die statistischen Ergebnisse des Bergbaues im deutschen Reiche und 
n Preußen für das Jahr 1882. 
Das Verzeichnis für die im Jahre 1884 stattfindenden Jahrmärkte in 
allen Regierungsbezirken der Rheinprovinz, in Elsaß⸗Lothringen, der bayerischen 
Pfalz und im Fürstenthum Birkenfeld und der Lohntage auf den Saarbrücker 
Gruben bilden den Schluß. 
Der Preis bleibt derselbe wie bisher. Bei Bezug von wenigstens 12 
Exremplaren kostet das Stück 25 Pfennig, im Einzelnen 30 Pfennig und dürfte 
demnach der Kalender, dem wir weiteste Verbreitung in Beramannskreisen wünschen, 
der billigste aller Volkskalender sein. 
Bestellungen nehmen Gebr. Hofer in Saarbrücen (Expedition der Saarbrücker 
Zeitung und des Bergmannsfreund) sowie alle Buchhandlungen entgegen. Auf 
Jen Saarbrücker Gruben werden die bekannten Stellen, welche Bestellungen auf 
gen Bergmannsfreund annehmen, auch den Kalender vorrätig halten 
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rο dem „Vietorin-Rrunnen““ in 
Oheriahusteim bei Eins. Peinstes 
Orfrischungs- und Tafelgetränb- welches sich vorzüglich zur Vermischung 
wit Aie« für Kinder und Wein und Spiritinosen für Erwaehsene 
ꝛignet. Dabei ausserst günstig wirkend bei Störungen der Magen- und 
Vnmungsorgane und in nervösen Verstimmungen, sowie in der Reconvalescenz 
nach viclzen Krankheiten. In deeu meéiston Hotels und lestaurants als 
Pafelgetrünk in ganzen und halben Krügen zu haben. Alleinige Nieder- 
age bei V. Péry in St Inubert. 
Druck und Verlag von F. X. 
—8 hrißfe 
zachtbriefe 
für Fracht- und Eilgut, vorröthig bei 
I. PAMSMCDZ- 
Demetz in St. Ingbert. 
Buch⸗ und Steindruckere;