Der Maun wurde veranlaßt, auszusteigen und sollte
verhaftet werden. Da schoß er auf die Sicherheits-
mannschaft einen Revolver abd, traf aber nicht
Nun erhob sich eine Rauferei, in deren Verlauf
der Verdächtige zu Boden geworfen wurde, aber
Belegenheit fand, ein Sprenggeschoß zu werfen,
dessen einzelne Projektile den Gendarmeriewachtmeister
am Kopfe und an einer Hand verwundeten und
ihm die Kopfhaare versengten, auch verschiedene
Polizisten und den Verbrecher selbst am Geficht
und an der Brust verletzten. Der nach dem Polizei⸗
gewahrsam verbrachte Arrestant hatte einen Paß mit
dem Namen „Schlosser Braun von Chemnitz“ und
eine Ledertasche mit etwa 1000 Mt. in Gold bei
sich, auch wurde eine um den Leib gewickelte Zünd—
schnur gefunden. Der Verhaftete soll ein ziemlich
umfassendes Geständniß abgelegt haben. Heute früh
noch wurde auf dem Pforzheimer Bahnhof eine
Anzahl von kleinen Kugeln gefunden, die von dem
gestern Abend dort explodirten Sprenggeschoß her⸗
rühren.
FStuttgart, 23. Nov. In dem Befinden
des schwerverlezten Oettinger ist heute eine kleine
Besseriumg eingetreien. Die Polizei fahndet auf
einen Jos. Limbacher und einen August Wolf, beide
Schlosser aus Bahern.
? Kreuznach, 23. Nov. Heute Morgen
wurden bei der Einfahrt des Zuges 332 (6 Uhr
40 Min.) einer Frau aus Niederhausen Hände und
Füße abgefahren, dieselbe wollte vor Stillstehen des
Zuges von demselben hinabspringen und scheint be⸗
sinnungslos in den Zug hineingekrochen zu sein. Die⸗
selbe verschied bald, nachdem man sie in das
*tationsgebäude oetragen batte
Krankheit Verwaisung u. s. w. zur PBinsamkoit verur-
theilen. Es biotet Zerstreuumg und Genuss, umsomenr
als der Fabrikant mit feinem Geschmacke das Repertoire
jedes einzolnen Werkes 2usammenstellt. Die populürsten
und besten Tonstücke aus ältern und neuesten Operetten
die modernsten Compositionen aut dem Gebiete de
Tanzmusik, die beliebtesten Lieder der hervorragensten
Tondichter werden in correctester Weise von den Hel.
ler'sehen Werken zu Gehör gebraeht.
Für Hotels, Restaurants, Conditoreien
u. s. w. gibt es keine einfachere und sicherare Anziehungs
kraft als solch ein Spielwerk. Wis uns von den ver-
zchiodonsten Seiten bestätigt wird, haben sieh die
Binnahmen solcher Etablissements durch die Anschaffung
ꝛines Spielwerkes geraderu verdoppelt: darum Jenen
Virt iem und Geschä ftsinbabhern, die noch
nicht im Besitze eines Spielwerkes sind, nicht dringenö
genug anempfohlen werden kann, sieh dieser als so
icher sich érweisenden Zugkraft —hmne Zögeorn zu
bedienen; auf Wunsh verden Zahlungserleichtörunger
zewührt.
Den Herren Geistlielhen, welche aus Rück-
ziehten für ihren Stand, oder dor Entfernung wegen
Concerten u. s. w. nicht beiwohnen köônnen, bexoitet
soleh ein Runstwerk den schönsten, und dauerneten
enuss.
Diesen Wiuter kommen 100 der besten Werke, m
Betrage von Pranes 20, 000, als Prämien zur Voertheilung,
ind kann selbst der Käufer einer kleinen Spieldose dadurech
in den Besitz eines grossen Werkes gelangen, da auf je
PFranes 25 ein Prâûmienschein enfällt. Reichhaltige ilsu-
strierto Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen
franco zugesandt. Wir rathen, selbst die kleinste Be
stellung direct aun dis Fabrik in Bern zu richten, de
dieselbe ausser in Nizza nirgends Niederlagen hält, und
vielfach fremde Fabrikate als ächt Heller'sche angepriesen
werden. Jedes Werk trägt, was wonl zu beachten ist.
den Namen des Eabrikanten J. H. Héller, welche
auch Taaförant fast aller Höfo und Hoheiten ist.
—
Ster befalle.
Gestorben: in Kaiserslautern Peter Moßmann.
Steinhauer, 47 J. a.; ebendaselbst Peter Karch
23 J. a.; ebenda Hermann August Seibert,
Mechaniker, 32 J. a.; in Ilbesheim Johann Georg
Brehm, 65 J. a.
Fur die Pedaktion verantwortlic· e*D⸗emeß.
9 —
Llieller'sehe dpielwerke.
Die mannigfachen Gebiete dor Kunst, Mechanik und
industris haben in ihrer Totalitüt keinen zweiten Gegen-
ztand aufzuweisen, welcher sieh so vortrefflich als
sinniges Weihnnaehtesgesehen— eignet, wie diese
als vollendet anerkannten HeIler—ν Spiel-
werice, welche auf allen Ausstellungen, zuletzt in, Mel-
bourne 1881* und in „Särieh 1883* mit den
ersten Preisen gekrönt wurden.
Es gibt keine Beziehungen noch s0 zarter Natur,
dass meht ein Hellerssehes Spielwerk im
Sinne des Wortes Ans PAsSSeme na S-
ges chenba wäre. Wo Werthgegenstände das Lart-
gefühl verletzen, Nutzobjekte die Empfindlichkeit reizen
ia eignet sich das SPieIWerk in vorzügliehster Weise
Ja — aller Welt wird ein solches wilssommen sein,
denn wer auf Erden hat keine Stunden der Vereinsamung
in welchen ihn jenes Gefühl von Wehmuth oder Ver-
bitterung überkommt, das man, Weltschmerr“ nonnt
und wem ist Musik — diese Universalsprache aller Herzen
— in solchen Stunden nicht Trösterin — nicht Zeitver-
kürzerin; — Ein solches Werk ist auch jenen Personen
nicht vwvarm genug zu empfehlon. welche Lehensstellnnug
Conventionelle
Zwangsversteigerung.
Mittwoch den 5. Dezember
1883, Nachmittags 224 Uhr zu St.
Ingbert in der Wirthschaft von
Peter Schweitzer,
werden durch den unterzeichneten kgl
Notar Ludwig Pasquay in Zwei—
brücken wohnhaft,
die nachbeschriebenen — dem Bern—
hard August, Handelsmann in St.
Ingbert wohnhaft, zur Zeit in Brüssel
— angehbrigen Liegenschaften wegen
Nichtbezahlung des Erwerbspreises öffent⸗
lich an die Meistbietenden zu eigen
nersteigert, als:
Steuergemeinde St. Ingbert.
Plan Nr. 4605 u. 4606, 55
a. 20 qm. Wiese unter'm Wohm⸗
bacher⸗Weiher neben Witttwe
Georg Steinfeld und Nicolaus
Steinfeld.
Plan Nr. 3269, 3270, 3271
32 a. 70 qm. Acker rechts in
den Seyen neben dem Pfarrgut.
St. Inqbert, den 14. Novbr. 1883
Pasquay,
kal. Rotar.
X —
ur noch 2 Tage!
Fichstätter Loose à 2 Mari
Mk. 110,000 Geldgewinne!
ohne jeden Steuer⸗Abzug!
haupigewinn Mk. 30,000!
Auf 10 Loose bereits ein Gewinn!
Loose bei allen Verkaufsstellen der
Lotterie⸗Direktion A. B. Schuler
in München.
Päcilien
erein
Conventionelle
Zwangs⸗Versteigerung.
Mittwoch, den 5. Dezember
13833, Nachmittags 2e Uhr zu St.
Ingbert, in der Wirthschaft von
Peter Schweitzer,
werden durch den unterzeichneten kgl.
Notar Ludwig Pasquay, in Zwei⸗
hrücken wohnhaft,
die nachbeschriebenen — dem Jo⸗
hann Joseph Heinrich, Bergmann
in St. Ingbert wohnhaft — ange⸗
hörigen Liegenschaften, wegen Nichtbe⸗
zahlung des Erwerbspreises öffentlich
an die Meistbietenden zu eigen ver—
tteigert, als:
Steuergemeinde St. Ingbert:
Plan Nr. 4211, 4212 u. 4213,
832 a 10 qm Acker auf der
Hobelsahnung mit Steinbruch,
neben Eheleute Kiehl und Ludwig
Presser, hievon das 6. u. 7. Loos
zu Bauplätzen geeignet, wie der
Schuldner diese Loose laut Ver⸗
steigerungsakltes des verstorbenen
Notars Sauer dahier vom 10.
April 1880 von den Eheleuten
Johann Kiehl und Margaretho
Jung zu St. Ingbert ersteigert hat
St. Ingbert, den 14. Novbr. 1883
Rasquay,
kal. Notar.
8t. Inghert.
Sonntag, 25. Nov. 1883, Abends 238 Uhr im Oberhauser'scher
Saale zur Feier dee cůIientages
Conec
22
wozu die Mitglieder eingeladen werden. Nichtmitalieder haben Zutritt gegen
Entroͤe von 30 Pf.
Der Vorstand.
Holztransport.“
Aus den Waldungen der Hrn. Gebr. Krämer wird pro 1883484 der
Transport von 2400 — 2500 Cubikmeter Stammholz auf dem Submissionswege
in den Wenigstbietenden abgegeben.
Die diesbezüglichen Eingaben wollen bis l. Dezember 2Uhr Mittags
bei dem Unterzeichneten hinterlegt werden, bei welchem auch die näheren Be—
dingungen zur Einsicht offen liegen.
Küßwetter,
Oberförster.
Im Interesse aller Hals⸗ und
Auerkennung.
es für meine Pflicht unaufgefordert auczusprechen, daß der rheinische
Trauben-Brust⸗-Honig von W. H. Zickenheimer in Mainz
welchen ich von Herrn Kaufmann Bahlsen hier beziehe, sich in meiner
Familie ais ein vortreffliches Mittel gegen Husten, Hals⸗ und
Brustleiden bewährt hat. Die Wirkung dieses Hausmittels war oft
eine geradezu überraschende und selbst bei harinäckigen Uebeln trat schon
nach kurzem Gebrauche eine wesentliche Linderung ein. Ich kann daher
diesen angenehmen Saft aus volliter Ueberzeugung auf das Ange—
legentlichste empfehlen.
Erfurt, den 8. April 1883.
Dr. Vorbrodt, Stadischulrath.
Der erbeinisch Trauben⸗Brust-Honig seit 17 Jahren aus dem Extracte
—— erlesener rheinischer Weintrauben und dreifach geläu—
— tertem Rohrzucker in Form eines flüssigen Honigs allein
V Sacht bereitet von W. H. Zickenheimer in Mainz ist
4 das edelste, angenehmste und, wirksamste Haus⸗ und
Genußmittel beĩ Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Hals⸗
— und Brustleiden, Husten der Kinder ⁊c. und durch
unzählige Anerkennungen ausgezeichnet. Jede Flasche trägt nebige
Verschlußmarke, sowie im Glase und auf dem Etikett die Firma des
Erfinders und Fabrikanten.
Zu haben in St. In gbert bei J. Friedrich; in St. Johann
bdei F. V. Dudenhöffer und N. Maginot; in Blieskaste!
bei Apotheker Diedenhofer.
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sowie 5 Brief⸗Couverts A
mit Firma
iertigt F. X. Demetz.
xDemes in St. Ingbert.
Fierzu Rufttrirtes Sonntaagasblatt Nr. 9.