gestört; er legte deshalb das Geld rasch bei Seite
ind dachte, in der Meinung, er habe das Geld
einer Casse einverleibt, nicht weiter daran. Später
tellte sich in der Casse ein Deficit von 2000 fl.
jeraus und seit dieser Zeit war und blieb das Geld
herschwunden. Jetzt, nach vielen Jahren, läßt der
Sohn des längst verstorbenen Mannes, eine alte
Standuhr repariren und in ihrem Kasten finden
iich die 2000 fl. unversehrt vor. Das Deficit war
aunmehr aufgeklärt. Der Vater des jungen Mannes
jatte in der Eile das Geld auf den Boden der Uhr
zelegt, sich aber später dessen nicht mehr erinnern
önnen. Daß das Geld nicht mehr gefunden werden
tonnte, kam daher, weil die Uhr einen doppelten,
leicht beweglichen Boden hatte, welcher sich, als der
Vaier das Geld in den Uhrkasten gelegt, von selbst
niedergesenkt und das Geld verdeckt hatte.
F Frankfuri. Voriges Jahr verunglückte
in hiesiger Schriftsetzer bei dem Heidelberger Eisen⸗
»ahnunglück. Er erlitt etliche Quetschungen, die
waͤr nicht tödtlich waren, aber doch eine geminderte
xẽrwerbsfähigkeit zur Folge hatten. Zwischen dem
zadischen Eifenbahnfiscus und unserem Mitbürger
am es über die Haftpflichtfrage zu einem durch
alle Instanzen gelaufenen Prozeß, der nun sein
Ende durch obsiegendes Urtheil des Verletzten ge⸗
funden hai. Der Eisenbahnfiscus wird verurtheilt,
dem Kläger eine Summe von 10,000 Mark, mit
sechs Procent Zinsen vom Tage der Klageftellung,
und sämmtliche Kurkosten nebst Prozeßkosten zu
zahlen. Die Auszahlung ist bereits erfolgt.
4 Wie schon mitgetheilt, wird Herr Heinrich
Billard, der ehemalige Präsident der Northern
Pacific⸗ Bahn, in den nächsten Monaten Deutschland
besuchen. Die Gesellschaft, welche auf Einladung
des Herrn Villard die Fahrt zur feierlichen Eröff⸗
nung der Bahn mitgemacht haben, werden bei An⸗
wesenheit des Herrn Villard in Deutschland ihm
ein kunstvoll gearbeitetes Photographiealbum über⸗
ceichen lassen. Herrn Villard's Gesundheit soll
zurch die schweren Sorgen, die er in den letzten
Monaten zu tragen hatte, glücklicherweise nicht ernst⸗
ich gelitten haben, auch soll die finanzielle Krisis
ür ihn nicht so unheilvoll gewesen sein, wie die
Bresse es geschildert hat. Erfreulich ist, daß nach
illen Nachtichten aus New-York dort die Anerken—
iung für Herrn Villard's ehrenhaftes Auftreten in
zieser schweren Zeit alle Angriffe und Verleum—
ungen zum Schweigen gebracht hat. — Als ein
lusdruck der Stimmung dürften die folgenden
Vorte dienen, welche der „New-York Daily Tri⸗
une“ entlehnt sind: Herr Villard, dessen Fall
inige Leute so glücklich macht, wie solche Naturen
ein können, wird in geachteter Erinnerung und in
ẽhren dastehen wegen dessen was er geleistet, lange
nachdem die, welche seinen Ruin gesucht haben, in
zergessenheit versunken sein werden. Staaten sind
ntstanden und Millionen glücklicher Heimstätten,
jedeihender Farmen werden in naher Zukunft ent⸗
sehen durch den Muth und die Thatkraft, die finan⸗
ielle Geschicklichkeit und die unerschütterliche Aus—
auer, welche die große Eisenbahn zur Vollendung
jebracht haben. Es ist keine leere Ehre, einen
zänderstrich von 360,000 Quadratmeilen bewohn⸗
ar und dem Gewerbefleiße zugänglich gemacht zu
sjaben. Was haben nun Mr. Villard's glückliche
gegner je gethan, daß sie auf ein dankbares An—⸗
enken ein Anrecht hätten?
pNew⸗-⸗York, 9. Febr. Der Ohiofluß steigt
n Cincinnati noch langsam und dürfte seinen Höhe⸗
unkt am Sonntag Morgen erreichen. In mehreren
Irten am Ohioflusse ist Lebensmitlelmangel einge⸗
reten; die Unterstützungs-Comiés vertheilen Eß⸗
vaaren. In Tennes?e und Gumberland und Ar—
tansas steigen die Flüsse noch; viele Bewohner der
Iferorte müssen ihre Häuser verlassen.
4 Eine natürliche Reaction macht sich jetzt auf
dem Gebiete der Zuckerfabrikation geltend.
In den Schaufenstern der Colonialwaarenhändler
orangen Berge von Zucker zum Preise von 35 Pf.
das pjöfund, und bald wird er auf 30 Pf. gesunken
ein. In Vondon kostet deutscher Zucker jetzt bereits
26 Pf. Selbst Brotzucker ist schon auf 33 Mark
pro 100 Pfd. herabgegaugen, während sein Preis
bis vor Kurzem 45 M. war. Es ist dies di—
natürliche Reaction auf die Erfindungen mittel—
Strontianits dem Rübensafte auch den letzten Pro—
zentsatz von Zuckergehalt zu entziehen. Für 1880
haben wir eine Produktion von 18145 Millionen
Fentnern Zucker zu erwarten, während Deutschland
elbst nur 812 Millionen consumirt. Die über—
chießenden 10 Millionen müssen ein Unterkommen
zuf dem Weltmarkte suchen. Das geschieht aber
ju bisligerem Preiie als im Inlande. Der Stagt
riimmt nämlich 10 M. Steuer vom Zentner, be—
jahlt aber 9 M. Export-Vergütung für denselben,
ind zwar nach dem alten Satze, daß 12 Zentnet
stüben einen Zentner Zucker, geben. Nach den
jeuen Verfahren aber zieht man schon aus 82-9
Jentnern Rüben einen Zentner Zucker. In Wahr—
—
Zo können denn die Engländer auf unsere Kosien
Zucker für 26 Pf. essen. Dieses Geschäft reizt so,
aß bei Hamburg schon wieder eine große Melasse
Futzuckerungs-Fabrik im Bau begriffen ist.
Dienftesnachrichten.
Der Lehrer Karl Herrgen in Alsenborn wurde zun
zehrer an der protest. Schule in Gommersheim, der Lehre
rudwig Göttel in Niederauerbach zum Lehrer der J.
rotest. Schulstelle daselbst, der prot. Schulverweser Heinr.
Inthes in Gönnheim zum Lehree an der konf. gemischten
zchuie in Dürkhelin, der Lehrer Johannes Heintz in Neu—
ofen zum Lehrer der unteren protest. Schule in Weiden
hal, der interim. Verweser der prot. Schule zu Schmalen
erg, Adam Reif, zum Lehrer daselbst, der Schulverwese
Jakob Ritter in Steinweiler aum Lehrer an der kathol.
Schule in Ranschbach, der interim Verweser an der konj.
semischten untern Schule zu Hütschenhausen, Philiph
zudwig, zum Schulverweser, der Lehrer Angust Albert
u Grunstatt zum Lehrer an der konf. gemischten Vehrer—
lelle daselbst, der Schulverweser Martin Schiffmacher
u Rheinzabern zum Lehrer an der untern kathol. Schul
n Kictrweiler, der interim. Verweser der kathol. Schulver—
beserstelle zu Bruchmühlbach, Aug. Burkhart, zum Schub
erweser ernannt, der prot. Schullehrer Johann Dörr in
zudwigshafen auf die Dauer eines Jahres in Ruhestand
ersetzt.
Für die Redaktion verantwortlich
344 2. Katharina Klemmer, ge⸗
Licitation. verblose Ehefran von Peter 864
33pengag 2 debrugr Wug ett
„Nachmittag 2 5 Uhr Johann Klemmer, Draht⸗
zuu St. Ingbert, in der Wirth⸗ seher in Pittsburg in ee
n von Gebrüder Becker in der! rika wohnhaft, vertreten durch
erstadt, »bengenannten Jakob Klemmer
werden durch den unterzeichneten, ils seinen Bevollmächtigten;
ziezu gerichtlich beauftragten k. Rotar, Johann Joseph Kleminer,
die nachbezeichneten Liegenschaften Schmelzarbeiter; J
St. Ingberter Bannes der Un⸗ diese vier großjährig.
—— ecgen ofeailich ic Cigen. Peter Klemmer, Schmelz-
hum versteigert, als: irbeiter;
Jr —F — a J— Aeewa Klemmer und
Acker am aafkopf neben Georg .Maria emmer;
Schallhammer und Jakob Werner; Die drei zuletzt namennoch min⸗
Plan Nr. 8809, 12 a 60 qm »erjährig, welche ihre Mutter obige
Acker auf Schiffelland neben Joseph Vittwe Klemmer zur gesetzlichen Vor⸗
Fischer; nünderin und den obengenaunten Peter
Ppᷣlan Nr. 8817, 15 a Acker allda Wagner zum Nebenvormunde haben.
jeben Franz Lauer und Wilhelm wo nicht anders gesagt, in St
Undres; Ingbert wohnhaft.
Plan Rr. 8073. 14 4 Ader auf Zt. Ingbert, 9. Februar 1884.
Mühlenthal neben Johann Schwarz Kemmer
uind Johann Joseph Heinrich;
Plau Nir 2868 1310 k. Notar.
Im Fläche mit Wohnhaus, Kel—⸗ —
. eern mi F Apis.
ahrtsre ur en Hofraum Kommenden
Plan Rr. 2863 4 a, Plan Nr. zuf dem 83 æ 2
2863 5 670 Pflanzgarten, zugbert
Plan Nr. 2863 js, 4 3 20 qm xrj
jflanzgarten und Plan Nr. 2863 rische Hechte, Karpfen,
dn anm dinfehen, ein dunf. Bresen, Backfische und
tel Antheil, gemeinschaftlich, alles 534 .2*—
hbeisammen gelegen zu St. 32 fein st gewässerte Stock⸗
hert auf der Meß, ein Ganzes fische
zildend, begrenzt von Bernhard 7;
Dchs und Johann Feß. illigst verlauft.
Eigenthümer sind: Fischhändler Krieger.
Die Wittwe, Kinder und Erben des
in St. Ingbert verlebten Schmelzar⸗
heiters Johann Joseph Klem⸗
mer, als:
J. Elisabetha Langenbahn,
ihne Gewerbe, Wittwe des Verlebten.
II. Die Kinder des Verlebten, als:
1. Jakob Klemmer, Schlosser:
Todes Anzeige.
Heute Morgen um 7 uhr entschlief sanft nach längerem Leiden
unsere theure unvergeßliche Mutter und Schwester
Magdalena Haberer,
geb. Conrad
im 57. Lebensjahre.
Um stille Theilnahme bitten
Rohrbach und Frankfurt a. M., 11. Februar 1884.
Die trauernd Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch Moragen um Y Uhr statt.
Aufforderung.
Wer an den verstorbenen Johann
Jos. Klemmer noch Forderungen
iu machen hat, wird ersucht, dieselben
nnerhalb 8 Tagen der Unterzeichneten
inzureichen, da später einlaufende nicht
nehr berücksichtigt werden; ebenso wer⸗
en diejenigen, welche an genannt Ver⸗
torbenen nech schuldig sind, daran er⸗
nnert, ihren Verpflichtungen sofort nach⸗
ukommen.
Frau Wittwe Klemmer.
—
Rheinischer
—S Trauben-
—5 Brust·Honig
E4— aus dem Extrakte
—2 auserlesener rhein⸗
ischer Weintrauben und dreifach
geläutertem Rohrzucker in Form
zines flüssigen Honigs seit 17
Jahren bereitet von W. H. Zicken⸗
heimer in Mainz, ist das reinste,
delste und angenehmste aller did⸗
letischen Haus-⸗ und Genußmittel
und durch unzählige Atteste aus—
gezeichnet. Zu haben in 3 Flaschen⸗
üllungen allein ächt mit obiger
Verschlußmarle in St. Ingbert
deieJ. Friedrich; in St.
Johann bei F. P. Duden höf
fer und N. Maginot; in
Blieskastel bei Apotheker Dise den⸗
hofer.
Eine Elegie⸗Zither.
uusgezeichnet im Ton, in elegantem
dasten, billig zu verkaufen.
Frz. Lehmann, Buchdrucker,
Sulzbhach.
C. V. Bullrich's
Universal·Reinigungssalz,
leit Jahren allgemein bekannt als das
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regen dSaurebildung, Aufstossen, Krawpf,
/cidauungsschwäche und andere Ma-
zenbeschwerden, ist in Originalpaque-
en von /x, /3, Pfd. echt und un-
rerfülseht zu haben in St. Ingbert
ei J. Petoersa.
anit nolagenageltea
—V —E— —
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J mit dureheteppi. Tuc
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ansfiage PFrauen Dutzend Bbu,2 —
enagelten ieten Tucheshl far Frauen Dαενααν *
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Zruck und Verlag von F.
DBemet in St. Ingabert.