Full text: St. Ingberter Anzeiger

Homburg, 58. März. (Fruchtmittelpreis und Viru⸗ 
alienmarkt.) Weizen 9 M. 45 Pf. Korn 7 M. 73 Pf., 
Spelztern — M. — Pf. Speliz O M. — Pf., Gerste 
Zreihige 0 M. — Pf. Gerste 4reihige — M.- Pf. 
Hafer“7 M. 07 pf., Mischfrucht 8 M. 03 Pf. Erbsen 
DM. — Pf., Wicken 6 M. — Pf., Bohnen M. 
— Pf., Kleesamen — M. —, Pf. Kornbrod 6 Pfund 
60 f. Gemischibrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch — Pf. 
Rindfleisch 50 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammelfleisch — Vf 
Schweinefleisch 16 Pf. Butter 1 Pfund 1M. — Vf. 
artoffeln per Zentner 1 M. 60 Vj. 
Landftuͤhl, 3. März. (Fruchtmittelpreis und Vik 
ualienmarti)e Weizen 0 M. — Pf, Korn 7, M. 15 Ph. 
Spelz d0 M. — pf. Hafer 6 M. 96 Pf., Gerste 0 M 
Df. Widen — Ma — Pf., Erbien O M. — Bf. 
Linsen — M. — Pf. Kleesamen“ M. — Pf., Kartoffeln 
— — 65 Pf., Weis⸗ 
brod 2 Pfd. 45 Pfi, Gem. Brod 8 Pfd. — Pf. Butter 
per Pfd. O M. 90 Pf., Eier per Dutzend 54 Pf. 
Kaiserslautern, 4. März. (Fruch tmitielpreis und 
Viktualienmartth Weizen 9 WNit. 889 Pf., Korn 7 M. 
60 Pf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz 6 M. 79 Pf. 
Gerste6 M.42 Pf., Hafer 6 M. 94 Pf. Erbsen 0 M., 
—Pf., Wichen O M. — Pf., Linsen — M. — Pf. Klee⸗ 
samen — M. — Vf., Schwarzbrod 6 Pfund 70 Pj. 
83 Pfd. 85 Pf., Gemijschtbrod 3 Pfund 40 Pf., Butter pro 
Pfd. I,00 -0, 00 M. Eier per Did. 72 Pf. Kartoffeln per 
Zentner 1M. 88 bis 0 M. — Pf. Stroh 8 M. 50 Pf. 
vdis 0 . — pf. Heu pro Ctt. 8 M. 10 Pf., bis 0 M 
pf. Kleehen d M. — Pj., bis d Vi. — Pf. 
Telegraphischer Schiffsbericht. 
Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert. 
Das Hamburger Postdampfschiff „Lessing' 
Cap. Voß, von der Linie der Hamburg⸗ Amerikan⸗ 
ischen Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft, welches am 
17. Februar von Hamburg via Havre abging, ist 
nach einer glücklichen Reise am 8. März wohlbe— 
halten in NewYork angekommen. 
Das Postdampfschiff „Pennland“, Capitän 
Weyer, der Red Star Line, am 16. Februar von 
Antwerpen abgegangen, ist nach einer glücklichen 
Reise am 1. Maärz wohlbehalten in New-NYork an⸗ 
gekommen. 
Das Postdampfschiff „Westernhand“, Capt. 
Randle der Red Star Line ist nach einer schnellen 
Reise von 10/3 Tagen am 27. Februar wohlbe— 
dalten in Antwerpen angekommen. 
waisten Spessari⸗Kindern zu helfen. Die armen 
snaben sollen ewas Ordentliches gelehrt werden 
man unterrichtet sie in der Holzschnitzerei, Filzschuh— 
Fabrikation, Korbflechterei u. dergl.,, womit sie sich 
später in dieser finsteren Gegend ihren Unterhalt 
verschaffen köͤnnen. Andere werden im Waisenhause 
untergebracht; in Mitte des Spessart wurde eine 
Erziehungsanstalt für arme Mädchen errichtet, welchte 
schon viele in tiefer Armuth schmachtende Wesen 
zu heitern, thätigen Kindern umschuf. Diese An— 
jfialten ergiebig zu unterstützen, ist Zweck der Spes 
jart⸗Lotterie. Ein Loos derselben kostet zwei Mk. 
in zwei Ziehungen werden 34488 Gewinne mi 
zusammen 228,600 Mtk. ausgespielt. Erste und 
nächste Ziehung findet unwiderruflid 
am 24. März l. J. in München statt. Haupt 
gewinne 80,000 Mk. Loose à 2 Mt. zu kaußer 
bei den Herrn: J. Weirich, Friseur und Fram 
Woll, Buchhandlung in St. Ingbert. 
Spessart-Lotterie für arme, verwaiste Kinder. 
Gilt es für arme, im Elend schmachtende Kin— 
der etwas zu thun, wer ist dazu nicht nach Kräften 
bereit?! Kus diesem Grunde machen wir aufmerk— 
zam auf genannte Lotterie: 
Der Spessart ist eine rauhe, waldige Gegend. 
Dort wohnen mehr als 70,000 arme Leute, die 
am bittern Hungertuche nagen. Nicht etwa, dafß 
diese Leute nicht fleißig wären, nein im Gegentheil. 
die Bewohner des Spessart sind recht fleißig, äußersi 
genügsam und ausdauernd; allein die Landeserträg⸗ 
nisse sind kümmerlich und nur mit großer Austreng— 
ung fristen die Bewohner desselben ihr armseliges 
Leben. Man kann sich leicht vorstellen, wie es den 
—RX 
sere Kinder sait zu esien haben, — müssen jene 
hungern; während unsere Kinder etwas Tüchtiges 
ijernen können, — müssen jene sehen, wie sie sich 
durchs Leben schlagen. Der St. Johannis-Zweig— 
Verein in Aschaffenburg hat deßhalb eine Lotterie 
veranstaltet. um diesen armen, verlassenen und ver— 
Eine sehr erwünschte Gelegenheit sich gleichzen 
tig bei einem Werk christlicher Nächstenliebe zu 
heiheiligen und dem Glücke bei einem chancenreichen 
Lotterieunternehmen die Hand zu bieten, stellt sich 
in der Prämien⸗-Collekte zur Erbauung einer zwei— 
ten katholischen Kirche in Kaiserslautern, der be— 
völkertsten Stadt der Rheinpfalz dar. Das Be— 
dürfniß ist das denkbar dringendste, als solchet 
allerseits längst anerkannt. Ein jeder Loosabneh 
mer thut also durch seine Betheiligung das best! 
Werk. Er handelt aber auch als Spekulant ir 
seinem besten Juteresse. Denn die Lotterie biete 
so günstige Gewinnchancen, wie es wenige vermögen 
Sie findet statt ohne Abzug, hat schon auf 1. 
Loose einen Treffer, umfaßt 18,000 Geldgewinn 
mit im Ganzen 130,000 Mark. Die Haupttreffe— 
ind 40,000, 10,000 und 5000 Mark. Da di 
Ziehung schon am 17. April 1884 stattfindet, thu— 
dem Betheiligungslustigen alle Eile noth. 
Sterbefälle. 
Gestorben: in Neustadt Eugen, 19s J. a. S. 
v. Friedrich Pfeifer, k. Postexpeditor; in Eden— 
koben Georg Eberl und Lisette Frank; in Impf— 
lingen Georg, 694 J. a., S. v. Johann Georg 
Kaufmann; in Mühlhofen Auguste Becker 
18 J. a.; in Oberweiler i. Th. Elisabetha Lang 
in Neustadt Frau Emilie Kirchner, geb. Schlegel, 
70 J. a.; in Homburg Frau Maria Hüter, geb 
Bieber; in Kirchheimbolanden Ludwig Richard, S 
v. Karl Schloßstein; in Zweibrücken Paul, S 
y. Hermann Meyer, kigl. Reallehrer. 
Für vie NRebdaktion verantwortlich: æ. F Dem⸗ 
We an den verstorbenen Petet 
Gehring in Hasel noch et— 
was zu fordern hat, wolle sich inner⸗ 
halb 3 Tagen bei dessen Sohn 
Conrad Gehring dortselbst melden 
Alter Schwede à Mk. 1.20 
Boonekamp 1.20 
Hamburger Tropfen, 1.00 
Pfeffermünz⸗Liqueur , 0.80 
Kuümmcel⸗Liqueur 0O.70 
Doppel Kümmel, 1.00 
Anisette de Bordeaun, 1.00 
Angosturabitter „1L.50 
lQräuter Magenbitter, 1.50 
Iper Literflasche empfiehlt 
J. Peters, 
St. Ingbert. 
* 
2* 
Die Gewinnziehung 
22* 
3222 
322 
XXxxx 
der 
SpessartLotterie 
für arme, verwaiste Kinder 
Aaussrauen! 
Unentbehrlich für jede Hausfrau 
sst die binnen Kurzem so in Aufnahme 
gekommene 
staubfreie F 
Ofenschwärze 
findet in München statt 
24. März 1884 
XXññVXVGÛisłe e — 
Im Auitrage des Ausschusses: Scholz, k. Administrator 
In zwei Ziehungen werden ausgespielt: 
—34. 488 Gewinne mit 228, 600 Mk 
baar Geld ohne Abzug. 
Anzahl der Loose zu jeder Ziehung 170,000. 
Preis des Looses 2 
Nächste Ziehung definitiv und ohne Verschub 
bereits am 24. März 1884. 
Auf ca. 9 Loose ein Gewinn. 
LoOose âa 2MK. 
bei Frz. Woll, und Joh. Weirich. 
von 
Reinhold Diezmann, Plauen i. V. 
Durch dieselhe wird vielen Unan— 
nehmlichkeiten vorgebeugt, sie hinter⸗ 
läßt beim Gebrauch nicht den geringsten 
Staub. erzeugt einen tiefschwarzen, 
prachtvollen Glanz und verhindert 
iheilweise das Rosten der Oefen, Herd— 
platten, Ofenrohre ꝛc. Zu haben 
für St. Ingbert pr. Packet 15 Pfg. 
hei Herrn Jakob Fries. 
Wohnung 
mit Laden hat zu vermiethen. 
Georg Klein 
Gastwirth. 
Fine 
ι[sen gegen IAAxomet und ranco. 
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unwidoerrusicho Ziehung in Munchen 
fwcupgalipep BüecHBWDalIOVEejß 
der 
Finladung zum Abonnement auf das boliebto Journal 
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Druck und Verlag von F 
8 
X Temeg in St. Ingbert. 
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