zu Landau gesehen, wosets er 2 halbe Schoppen
Dein krank. Von da begab er sich nach der Kreuz⸗
nühle, allwo er verhaftet wurde. F—
Die Seltion der Getödteten ergab einen Streif⸗
scchuß an der Brust und eine weilere Schußwunde
n den Unterleib, durch welche die Därme hervor⸗
getreten waren. Tiese Wunde war eine absolut
vᷣdiliche. Außerdem fanden sich am Kopf 6 schwere,
zis auf den Schädelknochen reichende Quetschwun⸗
en vor.
Die Geschworenen bejahten die auf Mord ge⸗
nichtete Frage, worauf der Angeklagte, wie schon
nilgeiheilt, unter Aberkennung der bürgerlichen
Fhrenrechte zum Tode verurtheilt wurde.
xImilie Höchsmann absenden, in welchem er unter
jenauer Angabe des Ortes, wo er Gift verborgen
abe, um dessen Einschmuggelung ins Gefängniß
ersuchte, da er sich vergiften wolle. Der Brief wurde
mufgefangen. Schenk erhielt eine empfindliche Dis⸗
iplinarstrafe.
4* Wien, 18. März. (Prozeß Schenk.) Die
seutige Verhandlung, das Verhör der Angeklagten
iber die Falkten Podbera, Bauer, Josefine Timal
mmfassend, ergab die vollste Bestätigung der Anklage
jegen Hugo Schenk, Schlossareck, sowie der Mit⸗
vissenschaft Karl Schenk's. Hugo Schenk erklärt
und Schlossareck beschlossen, nach den theilweise
nißlungenen Raub ⸗ Versuchen an Podbera und Bauer
ünftig jedes Opfer aus dem Leben zu schaffen
dugo Schenk gab ferner an, er heckte die Pläne
us und Schlossareck übernahm deren Ausführung
Nuf Frage des Präsidenten: Sie haben sich nie⸗
nais an den Frebelthaten ihres Genossen betheiligt,
ind welchen Zweck verbanden sie damit, antwortete
S„chenk, ich wollte nicht morden.
F Wien, 14. März. Im Walde von Gumjeri
Rosnien) tauchten bewaffnete Räuber auf, weßhalb
Militär gegen dieselben auszog. Im Dorfe Dubowik
burde der Leichnam eines ermordeten dalmatischen
daufmanns gefunden. Dem berüchtigten Räuber
Tschitscho gelang die Flucht während seiner Eskor⸗
irung.
F Die englische Kohlenindustrie ist
ine grimmige Menschenfeindin. In den Kohlen⸗
—ERDDDD 500,000
dersonen beschäftigt. Einer ungefähren Schätzung
ufolge verlieren jährlich im Durchschnitt 2500
gersonen durch Grubenunfälle ihr Leben, d. i— 48
Herfonen ver Woche oder 8 Versonen ieden Taa
Newyork, 11. März. Verheerende Stürme,
»egleitet von kolossalen Schneefällen, werden aus
illen Theilen des Landes gemeldet. Das Santa—
Flara⸗Thal in Kalifornien ist übecschwemmt. Der
zadurch entstandene Schaden wird auf über
300,060 Dollars geschätzt. — Bei Alta, Utah, ist
ine Lawine niedergegangen, wodurch die Werke der
FEImma⸗Mine zerstört und 12 Personen einschließlich
weier Frauen getödtet wurden.
4 Newyork, 14. März. Weiteren Nachrichten
us Lynchburg zufolge befanden sich in der Kohlen-
zrube bei Pocohontas während der Erplosion ctwa
i50 Personen, größtentheils Ausländer. Voraus—
ichtlich ist Niemand gerettet. Die Explosion soll
dadurch entstanden sein, daß einer der Bergleute
eine mit Gas angefüllte Spalte einschlug. Die zur
Rettung der Verunglückten in die Grube hinunter.
gelassenen Maunschaften fanden eine Anzahl ver⸗
lümmelter Leichen; es war aber unmöglich, in der
Brube zu verweilen. Die Katastrophe fand gegen
Mitternacht staft
Vermischtes.
pWuürzburg, 11. März. Ein graßliches
Anglück ereiguete sich vergangenen Mittwoch auf
zer“ Straße von Bieberehren nach Röttingen. Als
die Pferde eines Fuhrwerkes sich auf ebener Straße
lötzlich in Trab setzten, sprang ver Fuhrmann,
Ziegeleibesitzer Korbmann aus Riedenheim, rasch
zom Wagen, wurde aber vom Rade erfaßt und
hm beide Beine überfahren. Sein Begleiter,
Büttnermeister Beckert, wollte ebenfalls herunter⸗
pringen, stürzte jedoch so unglücklich auf den Kopf,
daß er das Genick brach und augenblicklich todt war.
Worms, 11. März. Im hohen Alter von
92 Jahren verschied gestern Nacht in Folge eines
unglücklichen Sturzes der letzte der hier lebenden
Veseranen aus den Freiheitskriegen, Herr Heinrich
Selbst. Der Verstorbene versah während 69 Jahren
die Slelle als Kirchendiener; er war nie krank in
einem Leben und rüstig bis zum Ende.
Wien, 11. März. Hugo Schenk wollte
uus dem Gefängniß einen Brief an seine Geliebte i
Sterbefälle.
Gestorben: in Ruppertsberg die Gattin von
Beorg Dudenhöffer, Lehrer, Agnes geb. Lang—
hauser, 662 J. a.; auf Kreuzmühle Frau Apol—
ionia Seither, geb. Niederreuther; in Falkenstein
Karl Schuberth, kais. Gerichtsvollzieherkandidat.
28 J. a.;ʒ in Rüsfingen Johannes Hofmann lII.,
72 J. a.; in Grünstadt Privatlehrer Jakob Lo—
eenß, 72 B2 in Merteskeim Mntan Echter.
Dienstesnachrichten.
Zum Bergmeister in Hohe ipeißenberg wurde der Hutien⸗
meister Karl Kramer von Obereichstäit, bis vor 2 Jahren
bereinfahrer auf der kgl. Grube St. In abert, seinen
Ansuchen entsprechend, befördert.
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oan Wullrirtes Sonntaasblatt Nr. 12
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