Full text: St. Ingberter Anzeiger

herab den Festtag begrüßten, wurde mit einem von 
den Bauleuten veranlaßten feierlichen Acte der erste 
Quaderstein zu dem neuen kaiserlichen Palaste, dessen 
Fundamentirungs⸗ Arbeiten nahezu vollendet sind, 
eingelassen. 
* Aus Duisburg wird gemeldet: Ein ent⸗ 
setzlicher Unglückofall hat sich in der auf dem 
Eichelskamp gelegenen, dem Fabrikanten Weil in 
Maͤnnheim gehörigen Theerfabrik ereignet, indem 
der Theer in den großen Kesseln Feuer fing und 
explodirte, wobei drei Arbeiter getödtet und mehrere 
andere schwer verletzt wurden. 
Wien, 22. März. Der Sträfling Baum⸗ 
gartner in der Strafanstalt Stein erjchlug den 
Aufseher. — Der Schueidermeister Scholz wurde 
verhaftet, weil er seine eigene Mutter ermorden 
und verauben wollte. — Im Prager Zug der 
Franz⸗ Josephsbahn wurde der Doktor Mandler ver⸗ 
giftet und todt vorgefunden. 
7 Aus Pest, 2. März wird gemeldet- Die 
vom Raubmoͤrd am Wechsler Eisert in Wien her⸗ 
rührenden Werthvyapiere wurden gestern hier theil⸗ 
weise aufgefunden. In der Wechselstube der Es⸗ 
comptebant wurden am 8. Februar 274 Liefinger 
Bierbrauereiaktien zur Beschaffung neuer Coupous 
don einem, der sich Konrad Wilkens nannte, de⸗ 
ponirt, seither aber nicht abgeholt. Eine Vergleich⸗ 
ung mit der publizirten Liste der geraubten Papiere 
ergab die Identität der Nummern. Am 9. Febr. 
wuͤrden ebendaselbst 2 Genualoose verkauft; der 
Verkaufer unterschrieb eine Rechnung mit „Salomon 
Blau.““ Auf Wilkens paßt das Signalement des 
Kammerer; der zweite Mann ist wahrscheinlich einer 
der inhaftirten Änarchisten. Polizeirecherchen mittlst 
Porträts und Vergleichung der Schrift der Häft⸗ 
ünge sind im Zuge. 
Sterbesfalle. 
Gestorben: in Mittelbexdach Philipp Matheis, 
Expeditionsgehilfe, 29 J. a.; in Eschweiler Karl 
Petersen, Huͤttenwerksdirektor, in Schwegenheim 
5. Kari Silbernagel, 81 J. a.; in Duden⸗ 
hofen Barbara Horländer, 20 J. a.; in Kall⸗ 
fadt Konrad Heintz, 59 J. a.; in Mutterstadt 
Jakob Ehrlich, pens. Lehrer, 52 J. a.; in Zwei⸗ 
hrucken Georg Frick, 2632 J. a.; ebendaselbst 
Fräulein Karoline Dümmler, 31 J. a.; ferner 
Margaretha Kamm, geb. Knerr; in Irheim Fried⸗ 
uich Ludwig, 80 J. a. 
Ryse Redttion verantwortlich: F. X. Demeßs.· 
Telegraphischer Schiffsbericht. 
Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert. 
Vas Pamburger Postdampfschiff „Rhaet ia Cap. 
Vogelgesang von der Linie der Hamourg⸗ Amerika⸗ 
nischen Padetfahrt⸗Aktien · Gesellschaft, welches am 5. 
Maärz von Hamburg via Haore abging, ist nach einer 
zlücklichen Reise am 21. Marz wohlbehalten in 
Rew-York angekommen. 
Das Postdampfschiff „Westernland“ Cap. 
Randle der Red Staͤr Line, am 8. März von Antwer⸗ 
—XDDD glücklichen Reise am 
21. Marz wohlbehalten in Rew VYort angekommen. 
Nr. 77 des praktischen Wochenblattes für alle 
dausfrauen Fürs Haus“! (Preis virrteljhr 
uüch 1 Marh) enthält: 
An einen jungen Freund. — Ursprung des Her⸗ 
jens. — Bleichtucht und Blutarmuth. — Das 
Helen der Kinder. — Das verlassene Mägdlein. 
Wie verwerthen wir unsern Hausgarten. — 
Ungezählte Thräͤnen. — Das Roͤslein und der 
Morgenwind. — Für junge Arbeitgeber. — Fili— 
zran⸗Arbeitgeberin. — Glasmalerei. — Hausdoktor 
Haushaltungsbücher. — Gardinen. — Elektrische 
deuchtkäfer und Inselten. — Zurückgesetzte Herren⸗ 
Anicctlelder zu verwerihen. — Katzen. — Schwe⸗ 
discher Kochapparat. — Bierflecke aus dicken wolle— 
gen Winterstoffen. — Beseitigen des Tabakqualm. 
— Holz⸗ und Korbwaaren aufzufrischen. — Ent⸗ 
fernen von Tintenflecken aus polirtem Marmor und 
Tlfenbein. —- Stearinflecke aus Tuch oder anderem 
Wollenstoff. — Schmierseife aus kondenfirten Lauge⸗ 
tugeln. —· Wollenstoff. — Elektra. — Für die 
Kuͤche. — Buchstaben⸗Räthsel. — Fernspcecher. — 
Echo. — Briefkasten der Schriftstelle. — Der 
HMarkt. — Anzeigen. — Probenummer gratis in 
allen Buchhandlungen. — Notariell beglaubigte 
Auflage 35,000. — Wochenspruch: 
4 
Wo das Weib fehlt in der Miitte, 
Da fehlt auch die gute Sitte. 
Ist eine liebe Frau im Haus, 
Srlacht die Freude zum Fenster heraus. 
Zeitungslesern bietet das täglich zweimal m 
iner Morgen⸗ und Abend⸗Ausgabe erscheinende Berline 
kageblatt“ in der Reichhaltigkeit, Mannigfaltigkeit und Ge. 
ie Jenheit seines Inhalis die interessauteste und anregendfte 
eliure. In Folge dessen vermochte es sich einen festen 
Stamm von ca. 73,000 Abonennten zu erweroen und sich 
leichzeitig zu der gelesensten und veroreitetsten Zeitung 
Deuischlands emporzuschwingen. Die große Verbreitung de 
Berimer Tageblatt“ liefert außerdem den besten Beweis, 
daß es die Bedurfnisse des zeitungslesenden Publikums in 
weitesten Maße zu befriedigen weiß. Durch täglich zwei— 
maliges Erscheinen ist das „B. T.“ in der Vage, alle Nach— 
richten stets 12 Stunden früher als jede nur ein 
Mal täglich erscheinende Zeitung zu bringen. Das „B. T.“ 
beobachtet eine gänzlich unabhängige, freisinnige, politische 
Haltung und unter hält Spezial⸗Korrespondenten an allen 
wichtigen Plätzen, daher rascheste und zuverlässigste Nach— 
cichten; bei bedeutenden Ereignissen umfassende Spezial⸗ 
Telegramme. Ein eigenes parlamentarisches Bureau 
sefert dem „B. T.“ schnelle u. zuverlässige Berichte. Um— 
fassende Handelszeitung u. Courszettel der Berline 
Boͤrse. Vollständige Ziehungslisten der Preußischen 
ind Sächsischen VLotterie, sowie Ausloosungen de 
wichtigsten Loospapiere. Ausgedehnte Anwendung des 
Telegraphendrahts und deßhalb frühzeitigste Meldung aller 
vichtigen Ereignisse. Reichha tige und wohlgesichtete Tages⸗ 
steuigteiten aus der Reichshauptstadt und den Provinzen. 
Theater, Kunst und Wiffenschaft werden im Feuilleton del 
B. F.“ in ausgedehntem Maße gepflegt, außerdem erscheinen 
n demselben Nomane und Novellen uuserer ersten Autoren. 
das Roman⸗Feuilletou des nächsten Ouartals bringt fol⸗ 
gjende werthvolle und hochinteresfsante Werke: „Gute Kame⸗ 
aden“ von Paul Heyse, „Auf der rauhen Alb“ vonE 
Vely, „Prinzessin Licora“ von Hieronymus VLorm. Da⸗s 
B. T. wird durch stete Vervollkommnung und Erweite 
rung seines Inhalts bemüht blei en, sich richt allein auf dem 
—E— sondern auch immer 
weitere Kreise an sich zu fesseln. Die Abonnenten dei 
„Berliner Tageblatt“ empfaugen außerdem vier 
werthvolle Separaͤt-Beiblätter: das illustrirte Witzblat 
Vii, das belletristische Sonntagsblatt: „Deutsche Lese 
halle“, die „Mittheilungen uber Landwirthschaft, Gartenban 
uͤnd Hauswirthschaft““ and den „Industriellen Wegweiser 
zu dem enorm billigen Abonnementspreise von nur 5 Mar 
25 pf. für das Vierteljahr. Man beliebe das Abonnem: 
bei dem nächstgelegenen Postamt schleunigst anzumelden 
damit die Zusendung des Blattes vom 1. April ab pun⸗ 
lich erfolge 
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