Full text: St. Ingberter Anzeiger

einem Freunde, der sie im Hause ihrer Mutter be⸗ 
suchen wollte! 
F Durch einen Wirbelsturm wurden in 
galveston in Texas eine Kirche und eine Neger— 
chule zerstört. Von den 32 Kindern, die in der 
Schule waren, wurden 10 schwer und eines tödt⸗ 
lich verletzt. 
— Der Bigamie angeklagt und verurtheilt, mit 
einem glühenden Eisen in der Hand gebrannt zu 
werden wich die ebenso schöne als geistreiche Herzo⸗ 
zin von Kingston der Strafe dadurch aus, daß sie 
in den hohen Adel von dieser Buße ausschließen⸗ 
des Vorrecht in Anspruch nahm. Da es nun ihr 
zöchster Wunsch war, nach Berlin übersiedeln zu 
zürfen, wo sie früher die schmeichelhafteste Auf⸗ 
nahme gefunden, wandte sich die Herzogin an den 
damaligen russischen Gesandten am preußischen Hofe, 
mit der Bitte, sich ihrethalben bei Friedrich II. zu 
verwenden und dem König zugleich zu sagen: „ihr 
Hlück wäre in Rom, ihre Barke in Venedig, aber 
ihr Herz in Berlin.“ Der Gesandte entledigte sich 
seines Auftrages; Friedrich gab ihm aber zur 
Antwort: „Machen Sie der Herzogin mein Kompli— 
nent und sagen Sie ihr, daß es mir leid sei, daß 
ie mir gerade das Schlechteste zugedacht hat.“ 
4 Auf dem Gebiete der Photographie ist eine 
hochinteressante Entdeckung gemacht worden. Es 
st dekaunt, daß Farben photographisch oft ganz 
alsch wiedergegeben werden. Blaue Farben wir⸗ 
en oft wie Weiß, gelbe wie Schwarz, und dieser 
lebelftand tritt narientlich bei der Reproduktion 
»on Oelgemälden besonders unangenehm herdvor. 
Es ist dem Professor H. W. Vogel nunmehr ge⸗— 
lungen, diesen Grundfehler der Photographie zu 
ibetrwinden. Welche Bedeutung das von ihm ent⸗ 
deckte Verfahren besitzt, geht am besten daraus her— 
hor, daß ihm der Verein zur Förderung der Pho— 
ographie dafür einen Ehrenpreis von 1000 Mark 
riheilt hat, der Verein wird das Verfahren in sei⸗ 
rem Organ „Photographische Mittheilungen“ ver⸗ 
Ffentlichen und dadurch zum Gemeinqut Aller 
nachen. 
Fine Mischung von Bienenwachs und Salz —X 
alte Bügeleisen so glatt wie Glas. — Fische lassen 
ich viel besser abschuppen, wenn man sie einen 
Auͤgenblick in heißes Wasser hält. — Zähes Fleijt 
'ocht ebenso weich wie anderes, wenn man dem 
Wasser ein wenig Essig zufügt. — Um das Weiß⸗ 
jon Eiern schnell zu schlagen, thue eine Messerspih 
voll Salz hinein; je kühler die Eier sind, deso 
chneller geben sie Schaum. — Alte Butter witt 
vieder wohlschmeckend, wenn man dieselbe m 
rischem Wasser gut auswäscht und dieselbe Projze. 
zur nachher mit Milch wiederholt. Dann knelen 
nan in die Butter ein wenig Puderzucker, strep 
Zalz darauf und die Butter ist wieder gut. 
Gemeinnüutziges. 
(Was jede Hausfrau wissen sollte) Gegen 
auhe Hände gebrauche Zitronensaft. — Mit war⸗ 
ner Milch und Wasser kannst du Oeltuch ohneSeife 
einigen. — Eine heiße Schaufel über Möbel ge⸗ 
zalten, nimmt weiße Flecken davon weg. — Streue 
Sassafrasrinde · unter getrocknete Früchte, um die 
Würmer davon zu halten. — Eine handvoll Heu 
nit Wasser in einen neuen Fimer gethan, nimmt 
»en Geruch der Farbe fort. — Tintenflecke auf 
Seiden⸗, Wollen- und Baumwollenstoffen lassen sich 
nit Terpentin entfernen. — Thue nie saure Gur⸗ 
ken in einen Topf. worin Schmalz gewesen ist. — 
Sterbefaälle. 
Gestorben: in Ludwigshafen die Gattin von 
rͤhr. Schätzlein, Susanng Margaretha, ged 
Zaner, 62 J. a.; in Kusel Hermann Marggraff 
Veterinär 1. Kl. im k. b. 3. Chevb.-Regt.; in 
daiserslautern Frau Katharina Christmann 
debamme, 36 J. a.; in Neustadt aH. Frau Klara 
Ries, Zugführerswitwe, ebendaselbst Elisabethe 
Wisserr, geb. Frick; in Dürkheim Regina Schmiitt 
geb. Kümmel, 59 J. a.; in Straßburg isE. Cart 
Philipp Abresch 76 J. a. 
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demes. 
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