Schäfer Sieger bleiben, denn noch am dritten
Spieltage hatie er schon 1800 Points während
Bigneaux es erst auf 1565 gebracht hatte. Am
votietzten Tage erst wandie fich das Blatt, und
Schäfer blieb gegen Vigneaur, der 2400 Points
polimachte, um 16 Points zurück. Der Einsaß
hetrug diesmal für jeden der Spieler 2000 Doll.
F London, 24. Janunar. Ein heftiger Sturm
wüthete in verwichener Nacht und richtete in Eng⸗
sand und Irland großen Schaden an. Zu Wasser
und zu Lande gingen Menschen zu Grunde, auch
in London ereigneten sich bedeutende Unglücksfälle.
In Belfast stürzle ein Fabrikschornstein ein, wodurch
mehrere Personen schwer verwundet wurden und
eine Arbeiterin das Legen verlor.
London, 26. Januar. Die gestern Abend
m Kanal collidirten Segelschiffe waren die „Cith
Ludnow (von Adelhaide nach London) und ‚,Simla“
(von London nach Sidney). „Simla“ ging unter,
wobei 22 Personen ertranken.
— Die Preise für Weizen sind in fortwähren⸗
dem starken Rückgange. Aus London wird der
F. Zig.“ gemeldet, daß jetzt der niederste Preis
des Jahrhunderts erreicht sei. Der Preisabschlag er⸗
streckt sich über den ganzen Erdball. Es scheint
eine förmliche Ueberproduktion von Weizen in der
Welt vorhanden zu sein. Neben den bisherigen
Haupiproducenten sind neuestens noch zwei bisher
uͤnberechenbare Faktoren auf dem Weltmarkte er⸗
schienen: Indien und Australien, welche selbst
Amerita Trumpf bieten zu wollen scheinen. Nichts
geringeres als dieses Moment nun haben die Ge⸗
reidespekulanten dies⸗ und jenseits des Oceans bei
ihrem Kalkül für die Campagne 1884 vergessen,
musmachten. Dazu kam aber noch, daß die meisten
dander, welche als Getreideabnehmer aufzutreten
pflegen, ein gutes Wachsthum von Kartoffeln und
iber noch manches Andere. Man hatte im ver⸗
Jangenen Herbste, als die Ernteberichte vorlagen,
ingenommen, daß die Welt im Durchschnitt nur
eine Mittelernte zu verzeichnen habe, dabei wurden
edoch die Vorräthe, welche in den Produktionslän⸗
dern von der vorigen Crescenz her übrig waren,
interschätzt. Jetzt aber stellt fich heraus, daß die⸗
elben nahezu den vierten Theil der regulären Ernte
Ibst eingeheimst hatten. Ferner hat sich die strenge
Fahreszeit ihres traditionellen Charakters begeben,
vas begreiflicher Weise auch auf den Consum hin⸗
dernd einwirkt. Kurz, es war ein verhängnißvoller
xehlkalkül, dem die Getreidespekulanten sich hin—
jaben und der jetzt in der neuesten Zeit in riesigen
Zreisrückzängen und kaufmännischen Unfällen sich
iußert.
pRew⸗-York, 24. Januar. In dem Kohlen⸗
zergwerk in Crested Butte in der Grafschaft Guni⸗
onn entluden sich schlagende Wetier. Die Einfahrt
zum Schacht ist verschüttet und nimmt man an,
aß 25 bis 30 Personen das Leben verloren haben.
4 Der 29. Februar, welcher sich als Schaltjahr
1884 wiederholt, war vor hundert Jahren 1874,
m ganzen Gebiete des Rheins und seiner Neben⸗
lüsse der Schreckenstag der Hochfluth. Damals
Jatte der Wasserstand eine Höhe erreicht, welche in
der ganzen Geschichte des Rheins nie dagewesen
vwar.“ Von der Verheerung, die angerichtet wurde,
jeben die aller Orten eingravirten Merkmale des
Pegels noch jetzt Kunde.
Weigerst Du meinem Speck
S„chuldige Ehre,
duld' ich an keinem Fleck
Deine Liköre.
Hast Du nicht Appetit,
Hab' ich nicht Durst;
3 bleibt halt das alte Lied:
Wurst wider Wurst! („ulk.“)
Sterbefälle.
Gestorben: in Buchsweiler Frau Maria Maunk,
jeb. Gleich, 27 J. alt; in Lautersheim Marie
itzer, 24 J. a.; in Speyer Dr. Franz Xaver
delrer, kgl. Rektor, 62 J. a.; in Frankenthal
Frau Susanna Binder, geb. Barth, 24 J. alt;
n Landstuhl Albert Benzino, 52 J. a.
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme .
Telegraphischer Schiffsbericht.
Nitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert.
Das Hamburger Postdampffchiff „Westpha—⸗
ia“ Cap. Barends von der Linie der Hamburg⸗
Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft, welches
im 9. Januar von Hamburg via Havre abging,
st nach einer glücklichen Reise am 22. Januar
vohlbehalten in New⸗York angekommen.
Das Postdampfschiff „Belgenland“ Capitän
Ztockes der Red Star Line, am 12. Januar von
Antwerpen abgegangen, ist nach einer glücklichen
Reise am 24. Januar wohlbehalten in New-NYork
ingekommen.
Neuestes Yankee⸗Lied.
Der deutschen Regierung gewidmet.)
So wie zu mir Du stehst,
Wird Dir's bescheinigt,
Wenn Du mein Schwein verschmähst,
Schmeckt mir Dein Wein nicht.
4
Licitation.
DSonnerstag, den 14. Febr.
1834, Nachmitiags 1 Uhr zu St.
Ingbert, in der Wirthschaft von
FJohann Mayer, Witwe,
wird durch den unterzeichneten hiezu
rommittirtenk. Notar die nachbeschriebene
Liegenschaft in der Steuergemeinde
St. Ingbert der Untheilbarkeit
wegen öffentlich in Eigenthum ver—
steigert, als:
Plan Nr. 660, 12 40 qm. Fläche
m Etzelchengarten an der Kohlen⸗
ftraße, worauf ein zweistöckiges
Wohnhaus mit Stall, Hof und
ronstigen Zubehörden neben Franz
Banster Kinder und dem
Ahnungsweg.
Eigenthümer sind:
Die Erben der zu St. Ingbert
vohnhaft gewesenen und verstorbenen
Eheleute Georg Buttermann, le⸗
dend Feilenhauer und Margaretha
Zrall, als:
A. Erben des Georg Butter⸗
mann:
I. dessen Eltern: Johann Butter⸗
mann, Maschinenschmied und dessen
Fhefrau Barbara Bettz, gewerblos;
U. dessen Geschwister, bezw. Re—
räsentanten:
Maria Buttermann, gewerb⸗
lose Ehefrau von Georg Seibel,
Buchbinder;
Die Kinder u. Repräsentanten
der verlebten Schwester Elisa⸗
betha Buttermann, erzeugt
in ihrer Ehe mit dem gleichfalls
derstorbenen Schmelzarbeiter Franz
Ganster, als: Franz und Eli⸗
abetha Ganster, beide minderjährig
und vertreten durch nachgenann⸗
len Johann Buttermann,
als ihren Vormund und durch
Wilhelm Ganster, Puddler
als Beivormund;
Johann Buttermann, Ma—⸗
cchinenschmied; sämmilich auch
zandelnd als Miterben am Nach-
asse des ledig und ohne Descen⸗
denz des verstorbenen Bruders
Nikolaus Nνν imn
Leben Schmelzarbeiter in St.'
Ingbert; diese in St. Ing—
zert wohnhaft.
3. Erben der Margaretha Krall.
IJ. Deren Mutter Angela Gergen,
jewerblos, auf der Rohrbacher Glas—
zütte Gemeinde Rohrbach wohnhaft,
Bittwe des zu Roden beiSaarlouis
erlebten Ackerers und Handelsmannes
Zebastian Krall;
II. Deren Geschwister als:
1. Magdalena Krall, gewerblose
Ehefrau von Peter Rau, Ackerer,
zeide auf der besagten Rohrbacher
glashütte wohnhaft;
Unna Krall, gewerblose Ehe⸗
rau von Georg Michaeli, Schuh⸗
nacher und Krämer, beide in
sohrbach wohnhaft;
Johann Krall, früher Stuhl⸗
nacher, dann Wirth und Fuhr⸗
nann in Spiesen, jetzt in Lo⸗
rustcap, County in Nort-
dumberland, Staat Penn;
iylvanien m Nordamerika,
vertreten durch obigen Georg
Michaeli, als seinen Bevoll⸗
mächtigten.
Die Witiwe und Kinder Krall
iuch Erben ihres zu Rohrbacher Glas⸗
jütie ledig und und ohne Descendenz
erlebten Sohnes, bezw. Bruders
heorg Krall.
St. Ingbert, 25. Januar 1884.
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