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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert.
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1St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltung
in und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich J M 60 A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 75 B, einschließliv
Zusftellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 2, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Exvedition Auskunft ertheilt, I3 4, Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
W 204.
Montag, 20. Oktober 1884. 19. Jahrg
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Politi verden. Fehlt die Angabe des Transportweges,
Politische Uebersicht. o wählt die Versandtexpedition auf Gefahr des
Deutsches Reich. Absenders denjenigen Weg, der ihr in dessen Juter—
Nünchen, 16. Okt. Herr Kultusminister sse am zweckmäßigsten erscheint. Das Reichs⸗
Fehr. v. Lutz ist, wie wir erfahren, bestrebt, isenbahnamt beantragt bei dem Bundesrath
Kürzung der Dauer der Ferien an den Uni- »afür folgende neue Fassung: „Führen vom Ab⸗
sitäten und Lyzeen, und zwar schon für das endungs— nach dem Bestimmungsorte verschiedene
aidienjahr 1884 85, herbeizuführen; er ist in Wege, so ist bei Sendungen, welche der Ein- oder
ser Angelegenheit auch bereits mit dem kgl. preuß. lusfuhr wegen einer zollamtlichen Abfertigung
misministerium ins Benehmen getreten. interliegen, der Absender berechtigt, den von der
graunschweig, 18. Oktt. Herzog Wil- visenbahn zu benutzenden Transportweg oder die
ist heute Nacht um 114 Uhr gestorben. u berührende Zollabfertigungsstelle vorzuschreiben.
Herzog, welcher bekanntlich nicht vermählt Im übrigen bleibt die Wahl des Transportweges
, hat ein Alter von 783 Jahren erreicht; er uusschließlich dem Ermessen der Eisenbahn über—
geboren am 25. April 1806.) — Die Nach- assen; letztere ist jedoch verpflichtet, das Gut stets
it von dem Ableben des Herzogs, welche im iber diejenige Route befördern, welche nach den
uͤse des Vormittags sich verbreitele, wurde von deröffentlichten Tarifen den billigsten Frachtsatz und
Bebölkerung überall mit tiefer Trauer aufge- ie günstigsten Transportbedingungen darbietet.“
mmen. Vor dem Residenzschlosse und in den Der Reichskanzler hat dem Bundesrathe diesen
srenzenden Straßen bildeten sich Gruppen, welche, Antrag zur Beschlußfassung unterbreiten lassen.
a der Trauernachricht tief ergriffen, dieselbe be—⸗ — Gegen Ende Okiober wird, wie die „Klin.
rachen. Von den Thürmen fand Trauergeläute Wochenschrift“ mittheilt, im kaiserlichen Gesundheits.
it, die Schulen sind geschlossen. An zahlreichen imt eine Sachverständigenkommission, in welche auch
ausern wehen Trauerfahnen. Die herzoglichen rrundsätzliche Impfgegner berufen werden, zusammen/
ohnrädume im Residenzichlosse wurden vom Staats · reten, um über die Impffrage zu berathen. Die
nisterium versiegelt. — Die Beisetzung des Her- Unregung hierzu hat der Reich stagsbeschluß vom
s erfolgt im Braunschweiger Dom in der Fami- 3., Juli 1883 gegeben, die bei dem Reichstage ein⸗
gruft. J —
Breslau, 19. Ott. Die „Schlefische Ztg.“ jesetz dem Reichskanzler zur Kenntnißnahme und
mit, daß gestern Mittag der Oberpräsident nit, dem Ersuchen zu überreichen: „J. Eine Kom⸗
Seydewitz und der Regierungspräsident Freihert nission von Sachverständigen zu berufen, welche
tet von Ober - Conreydt auf dem Schlosse zu unter der Oberleitung des Reichsgesundheitsamts
es erschienen seien. Der Oberpräsident habe dort ie Impffrage, insbesondere in Bezug auf die Kau—⸗
Miigliedern der herzoglichen Kammer erklärt, elen, welche die Impfung mit der größtmöglichen
zer von dem Minister des Innern den Auftrag Sicherheit zu umgeben geeignet sind, prüft und
alten habe, Namens Seiner Majestät des Königs velche, eventuell unter allgemeiner Durchführung
id Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des er Impfung mit animaler Lymphe, Magregeln
ronprinzen von dem gesammten herzoglichen Grund, um Zwech dieser Sicherung vorschlägt; 2, eine
sütz feudalem und allodialem, Besih zu ergreifen, rauchdare Impfstatistik herbeizufüthhren auf Grund
ud sodann die Verwaltung übernommen. oligatorischer Anzeigepflicht bezüglich der vorkom—
Ausland. nenden Pockenerkrankungen und deren Verlauf an
Brüssel, 17. Ott. Einer Blättermeldung dhie zuständige Reichsbehörde.“ Die Ende Olktober
solge war der Arbeitsminister Vanderperenboom, usammenlretende Sachverständigenkommission soll
sner dieser Tage Caesmes (Hennegau) besuchte, amentlich berathen über die von Seiten des
usönlichen Insulten ausgesezt. Der Wagen, zesundheilsamtes in Aussicht genommenen Maß
wrin der Minister saß, wurde mit Steinen bee egeln, welche eine sanitätspolizeiliche Ueberwachung
urfen, die Wagenfenster zertrümmert und der her Ausführung des Impfgeschäfts zum Zweck haben,
mze Wagen mit Koth bededt. im den bei Handhabung desselben zu Tage getretenen
Brüssel, 18. Olt. Daß „Mouvement geo⸗lnzuträglichkeiten für die Zukunft vorzubeugen, so—
aphique“ theilt mit, daß die Expedition unter vie über die im 8 9 des Impfgesetzes vorbehaltene
rutenant Delizie, welche von Loango abgegangen Frrichtung einer angemessenen Anzahl vom Impf⸗
ur, um die Mission Brazza am Stanley Paol astituten zur Beschaffung und Erzeugung von ani—
u zu verproviantiren, unfern vom Ladimasee von naler Lymphe.
dO Trägern verlassen wurde. Dieselbe ist am 8. * Wie gemeldet wird, sollen und können laut
“ in der Station der internationalen Gesell⸗ euerer Verfügung der Direktion der Pfälzischen
aft Manyanga am Congo eingetroffen. um sich zisenbahnen nur diejenigen Kandidaten von
euerdings auszurüsten. er letzthin stattgehabten Prüfung im innern wie
London, 17. Ott. Die „Limes“ erfährt, zußern Bahndienste Verwendung finden, welche schon
ᷣ die englische Regierung Deutschland verstandigt zrer Militärpflicht Genüge geleistet haben. Drei
t daß Großbritianien die Congo-gtonferenz im unge Leute, welche vorige Woche zur Kontrole nach
uinzid acceptire. Die foͤrmliche Annahme der ꝛudwigshafen einberufen waren, mußten vorläufig
aladung sei jedoch noch nicht erfolat. bgewiesen werden. da dieselben noch nicht militär—
rei sind.
*— Am 18. Oktober war der Kronprinz des
Deutschen Reiches und von Preußen 5 Jahre alt.
— die deutsch-konservative Partei der
Z3falz hat nunmehr den definitiven Beschluß ge⸗
ißt, gleich beim ersten Wahlgange für die natio⸗
ralliberalen Kandidaten zu stimmen.
— Die Reformationskollekte zur Unterstützung
onprotestantischen Kandidaten der Theo—
ogie ist so zeitig ausgeschrieben worden, daß sie der
gemeinde an zwei Sonntagen zuvor verkündigt
verden kann. Der vorigjährige Ertrag der Kollekte
var 1940,16 Mk. oder 88,69 Mk. mehr als im
zahre 1882. Die höchsten Beiträge hatten die
dekanate Neustadt, Speyer, Homburg und Dürk—
eim; die niedrigsten Dekanate Winnweiler, Kusel,
auterecken und Pirmasens geliefert. Zur Verthei⸗
ung gelangten an 23 Stipendiaten 2100 Mark.
da die Zahl der jungen Theologen fast mit jedem
zahr zunimmt, ist ein sich steigernder Ertrag diesen
kollekte sehr zu wünschen.
7? Mimbach, 19. Okt. Eben wird hier und
n den benachbarten Orten, namentlich in Weben⸗
jeim für dieses Jahr die letzte Ernte eingethan.
5s ist die Cichorienpflanze, welche den Leuten viel
u schaffen macht; denn erstlich muß diese Pflanze
iusgehackt werden und dies erfordert bei der sehr
ief steckenden Wurzel, um die es sich ja eigentlich
andelt, nicht geringe Mühe; zweitens muß das
draut abgeschnilten und drittens sämmtliche Stan⸗
jen, wie die Cichorienwurzel genannt wird, sehr
auber gewaschen werden. Der Zentner wird mit
,80 M. bezahlt. Wenn man bedenkt, daß in
in Viertel Morgen deren 40 gewachsen find, so
st der Erlös ein für die Größe des Feldes recht
chöner und die große Mühe wird reichlich belohnt.
— Daß man noch zu Anfang dieses Jahr—⸗
zunderts die majestätische Ruine der ehemaligen
steichsveste Trifels als Steinbruch an—
ah, ist bekannt; daß aber früher die höchste Behörde
es Landes solchen Vandalismus förmlich sanktionirte,
zürfte nicht bekannt sein. Ein Dokument de dato
zweibrücken, den 18. November 1706, sagt wörilich:
„Ihro Königlichen Majestät zu Schweden in dero
Zerzogthumb Zweybrücken verordnete Gouberneur
ind Regierung thun hiermit zu wissen, demnach
nan zu Herrschaftlicheninteresse vor gut befunden
ie Trifelss Güter unweit Annweiller in einen Erb⸗
estand zu begeben, — — soll die Statt Annweiller
rxin Hoffhaus und Scheuer uff dießes guth in ihren
dosten an einem bequemen orth zu bauen und in
zuten Bau zu unterhalten verbunden sein: wozu
jann gnädigste Herrschaft die benöthigte Steine von
briefelss und das Bauholz gratis zum anfang her—
jeben willen“ u. s. w. Am Schlusse des Documentes
deht: „Königliche Rentkammer in Herzogthumb
Zweybrücken. (Jgez.) Greiffenstein.“ Erst unter
ayerischer Herrschaft wurde diesem zerstörenden
Freiben mit Erfola Einhalt gethan.
Vermischtes.
Muünchen. Mit der eleltrischen Beleuch⸗
ung der Stadt mittels der Isarwasserkräfte wird
s Ernst. Der aus Anlaß der Münchener elek—
rischen Ausstellung ernannte Ausschuß, welcher die
xrage der Ausnutzung der bedeutenden Wasserkraft
ser Isar zu elekliro⸗echnischen Zwecken zu prüfen
zatte, hat nunmehr seinen Bericht erstattet. Diese
dräfle veranschlagt der Ausschuß auf etwa 3750
Pferdekräfte, welche folgendermaßen zu vertheilen
hären: 1200 behält sich die Stadt München zu
Beleuchtungszweden vor; der übrige Theil soll an
Zrivate gegen eine jährliche Abgabe zur Anlage
jon Beleuchtungs; und industriellen Zwecken über—
assen werden.
— Ueber die Stärke der deutschen Garni—
onen erfahren wir Folgendes: Berlin hat eine
Harnissn Wwon 18179, Metz 14,7 10, Straßburg
)478, Köln mit Deutz 7925, Mainz 7823, Königs-
herg 7051. Koblenz 6667, Poisdam 6462, Maade⸗
Lokale und pfälzische Nachrichten.
St. Ingbert, 20. Olt. In 8 50 des
setriebsReglement für die Eisen—
Ahnen Deutschlands ist folgendes bestimmt:
ühren vom Absendungs- nach dem Bestimmungs-
xte verschiedene Wege, so ist im Frachtbriefe neben
xt Adresse der Transportweg bestimmt anzugeben
iud muß dieser pon Seiten der Bahn eingehalten