— IJ
d — 4 7 5 684 —82 324 —8 — ——— —* Nr ——9
* * be ——3 ür8. 6 * ——— —æ J —D— 38 —38 —— *
* —— ———— Fc33 *—53 —57 —* 3 —8 * * * * —38 *
*88 — ——— — J* —5329 —— ——9 F 5 3 — — b * 2 * * *
—* * —53— — b * — * — 38 —3 7 *
———— * —38 —35 —— * * 4 — 5582 * * * 2* * 7
— J— *1 * * * 8 * 7 w 7
— — — — 8 * ß * * 4* * AA 232 —
2H— — öB —J— 7 B8— 3
* * — —2⏑———— 7 F —— * — *
erw⸗ * —I ⏑⏑ 21 — * —323 ——8—
— —5 —8 Vi 80 —z38 3 n
Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
er „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhalturgs⸗
att und Sonntags mit Sfeitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.4 60 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1M. 75 -, einschließus
Zustellungsgebahr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Sarmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I8 H, Neclamen 30 8. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige verechnet.
M 233.
Montag, 1. Dezember 1884.
19. Jahrg.
Politische Uebersicht. ton; Nr. 4 „Papa hat's erlaubt“, Schwank in 1
PaqQu Akt und Nr. 6 „Sänger und Hirtin“, Duett für
Wie verschiedenartig angegeben wird, soll die 3 Soprane. Am beften hat unstreitig die Nr. 4
egierung die Absicht haben, die Berathungen gefallen. Sämmtliche Rollen wurden zur Zufrieden⸗
es Reichstages zunüchst nur so lange fort. it dargeffellt; am besten wurden aber ihrer Auf—-
zen Zu lassen, bis der Reichshaushaltsetat und ade gerecht: Dr. Liebrech i, Schlächtermeister
* Dampfervorlage festgestellt sind. Man geht g daẽ un devor allem— dessen Tochter Eli se.
yn der Ansicht aus, daß dies bis zum 1. Februar *-Der Gewerbeverein Landanu hat in seiner
J. zu erreichen sin wird. Sodann soll, je nach⸗ gestrigen Generalversammlung folgende Resolution
em dringende Vorlagen vorhanden sind, entweder iuigeheißen: Die erweiterie Generalversammlung
ne Vertagung des Reichstages bis zum Frühjahr Vandauer Gewerbedereins beschließt, die Bildung
folgen, bis der preußische Landtag die von ihm on Innungen im Sinne des Gesezes vom 18
mlösenden Aufgaben erledigt haben wird, oder Juli I881 Nnicht befü F
— zu befürworten, weil sie der An
n Februar der Schluß des Reichstages erfolgen. scht ist daß die Nothstände unter denen das
elbstverständlich kann es, wenngleich augenblicklich Fandwperk leidet, ihte Urfache nicht in der Gewerbe-
xrartige Absichten bestehen, auch — ganz anders —8 haben“
mmen. Wie alljährlich beim Herannahen der Wei⸗
nachtszeit wird den Postanstalten von den vorge—
jetzten Behörden in Erinnerung gebracht, daß sie
nit Gewissenhaftigkeit auf die vorschriftsmäßige
gerpackung der Postpackete zu achten haben und
aß ihnen die Verpflichtung obliegt, dem Absender
on allenfallsigen in Folge ungenügender Verpackung
ntstandenen Beschädigungen Mittheilung zu machen.
Zute Verpackung von Postpacketen ist im Allgemeinen,
janz besonders aber in der Zeit gegen Weihnachten
u empfehlen, da erfahrungsgemäß mit der Zunahme
»er zu versendenden Poststücke auch die Behandlungs⸗
veise eine summarischere wird. Wer also seine
Zendung ungefährdet an ihre Adresse gebracht wissen
vill, der sorge für gute Verpackung, bei welcher
lamentlich Zigarren- und Pappdeckelkistchen auszu⸗
chtießen sind. Schlechte Verpackung hat schon oft
Anlaß zu großem Aerger gegeben, ganz abgesehen
don dem materiellen Verlust, für welchen die Post
aur in den seltensten Fällen dem vollen Umfange
nach aufzukommen verpflichtet ist.
— (Aus dem Gerichtssaale.) In der
etzten Sitzung der Strafkammer des k. Landgerichts
Zweibrücken wurde Bauunternehmer Jakob
Nergenthaler von Pirmasens wegen fahrlässiger
dörperverletzung zu 300 Mark Geldstrafe und den
Zosten verurtheilt. Am 1 April d. J. sollte an
inem von M. in Bau genommenen Hause zu Pir⸗
nasens ein Fenstergewandstein von ca. 10 Ctr.
hewicht aufgestellt worden. Dabei senkte sich plötzlich
das betr. Gerüst, dessen Hebel auf dem einen bereits
ufgemauerten Fensterpfeiler ruhte, nachdem der
etztere angefangen nachzugeben; von den auf dem
herüste stehenden Arbeitern fielen dabei zwei, die
Maurer Heinrich Feiertag sen. und Jakob Half—
nann, in den Keller hinunter; der aufzustellende
Fensterpfeiler fiel auf die Mauer, zerbrach in zwei
Ztücke, und diese stürzten dann auch in den Keller,
inglücklicher Weise auf die beiden Leute, dieselben
o schwer verletzend, daß ersterer 70, letzterer 124
Tage arbeitsunfähig war. Hr. Mergenthaler kann
un auch von denselben als entschädigungspflichtig
elangt werden.
2. Den 2. Dezember, Vormittags 8/3 Uhr,
gegen Friedrich Schmidt, 50 J. a., Ackerer von
Bersbach. Anklagesache: Brandstiftung. Ber—⸗
treter der kgl. Staatsbehörde: Herr II. St.A.
Wagner. Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant Breith.
3. Den 2. Dezember, Nachmittags 8 Uhr,
zegen Jakob Stephan, 20 J. a., Dienstknecht
hon Bierbach. Anklagesache: Vornahme unzüch⸗
tiger Handlungen mit Gewalt. Vertreter der kgl.
Staatsbehörde: Herr II. St.A. Wagner. Ver—
heidiger: Herr Rechtspraktikant Muck.
4. Den 3. Dezember, Vormittags 82 Uhr,
zegen Franz Schwab, 35 J. a., Daubholzmacher
»on Leimersheim. Anklagesache: Straßenraub.
Vertreter der kgl. Staatsbehörde: Herr J. St.A.
Petri. Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant Blum.
5. Den 3. Dezember, Nachmittags 83 Uhr,
zegen Friedrich Bender, 24 J. a. früher Post-
gzehilfe von Kleinfischlingen. Anklagesache:
Unterschlagung im Amte. Vertreter der k. Sigats⸗
behörde: Herr J. St.A. Petri. Vettheidiger: Herr
Rechtsanwalt Schuler.
6. Den 4. Dezember, Vormittags 83 Uhr,
jegen Joh. Wendel Mergenthaler, 66 J. a.,
Tagner aus Godramstein. Anlklagesache:
Versuch der Brandstiftung. Vertreter der k. Staats⸗
zehörde: Herr U. St.A. Wagner. Virtheidiger:
Herr Rechtspraktikant G. Nössel.
7. Den 5. Dezember, Vormittags 81/ Uhr,
jegen Karl Sauter, 43 J. a., Schreiner von
Bietigheim. Anklagesache: Koͤrperverletzung
mit nachgefolgtem Tode. Vertreter der k. Staͤats⸗
behörde: Herr II. St.« A. Wagner. Vertheidiger:
derr Rechtspraktikant Muck.
8. Den 5. Dezember, Nachmittags 8 Uhr,
zjegen Johannes Burg, 38 J. a., Tagner von
dandel. Anklagesache: Versuch der Brandstif⸗
ung. Vertreter der k. Staatsbehörde: Herr lJ.
S5t. A. Petri. Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant
Forrell.
9. Den 6. Dezember, Vormittags 81 Uhr,
gjegen Johann Franz Gottwald, 35 J. a—,
Schmied von Schmottseifen. Anklagesache:
Nothzucht. Vertreter der k. Staatsbehörde: Herr
I. St.A. Wagner. Vertheidiger: Herr Reqhts—
yraktikant G. Nössel.
10. Den 6. Dezember, Nachmittags 8 Uhr,
zegen Katharina Haarlos, 21 J. al, Dienst-
nagd von Biedershausen. Anklagesache:
dindsmord. Vertreter der k. Staatsbehörde: Herr
II. St.“A. Wagner. Vertheidiger: Herr Rechts
praktikant Weber.
11. Den 8. Dezember, Vormittags 812 Uhr,
gegen Friedrich Handrich, 383. J. a., Acketer
von Assenheim. Anklagesache: Koͤrperverletzung
nit nachgefolgtem Tode. Verteter der k. Staͤats—
»ehörde: Herr J. St.⸗A. Petri. Vertheidiger: Herr
Rechtspraktikant Acker.
ODer Reichstag setzte am Freitag die Etat 8-
athunng fort. Gegenüber Bebels Angriffen
die Miltärverwaltung erklärt Kriegsminister
ronsart v. Schellendorff, daß unser Heersystem
czüglich sei, und widerlegt die Behauptung, daß
Militärpensionen stets zunehmen. Bei den
ensionirungen liegen fast durchweg Invaliditäts-
ignisse vor. Man müsse immer die höchsten
nsprüche bezüglich einer vollkommenen Kriegs-
chtigkeit stellen. Deutschlands Stellung im Rathe
er Völker beruhe zum nicht geringen Theil auf
iner starken Armee, woran man nicht rütteln dürfe.
ibg. Leuschner wendet sich ebenfalls gegen Bebel
ad führt aus, der vorgelegte Etat beweise keines—
egs das Fiasko der neuen Zoll- und Wirthschafts-
ditik (wie Eugen Richter behauptet hatte). An
er weiteren Debatte betheiligten sich die Abgg.
ickert, Köller, Junggreen und Staatssekretär
zurchard, welcher jede Mitschuld der Regierung an
m Hereinbrechen der Zuckerkrisis zurückweist.
chließlich werden dem Antrage des Abg. v. Benda
mäß mehrere Kapitel der Budgetkommission über⸗
iesen. — Auf der Tagesordnung der heutigen
Nontags⸗) Sitzung steht die Berathung der
'ampfersubventions-Vorlage.
Deutsches Reich.
Berlin, 29. Nob Der Kaiser ist mit dem
»nige von Sachsen, dem Kronzprinzen und den
rigen Jagdgästen heute Abend am 10 Uhr von
ubertusstock wohlbehalten hierher zurückgekehrt.
Auslanud.
Paris, 29. Noo. Der „Monde“ glaubt zu
en, daß das Gebiet von Cheiksaud am
zolfe von Aden von einem Hause in Marseille an
m deutsches Haus verkauft worden sei.
kokale und pfälzische Nachrichten.
St. Ingbert. Die Anmeldung für die
rekrutirungs-Stammrolle hat in der Zeit vom 15.
anuar bis 1. Februar 1885 zu erfolgen. Melde⸗
flichtig sind alle im Jahre 1865 geborenen Jüng⸗
inge, sowie alle früheren Jahrgängen Angehörigen,
der deren Militärpflicht noch nicht endgiltig ent⸗
bieden ist.
*æSt. Ingbert, 1. Dez. Gestern Abend
ne im Horst'schen Saale dahier der Verein „Ge⸗
rüthlichkeit“ eine musikalische⸗theatralische Unster⸗
altung. Das sieben Nummern umfassende Pro⸗
ramm wurde zur allgemeinen Bekriedigung durch-
rf'iurt. Namentlich haben folgende Nummern
soken Applaus hervorgerufen: Nr. 8 „Wenn die
nen Rosen blüh'n“, Duett für Tenor und Bari—⸗
Pfälzisches Schwurgericht.
IV. Quartal 1884.
Zweibrücken, 29. Nov. Verzeichniß der
zei der 1V. Schwurgerichtssitzung am kgl. Land-
zericht Zweibrücken zur Verhandlung kommenden
Unklagesachen:
15 Den 1. Dezember, Vormittags 8/2 Uhr,
jegen Nikolaus Retzer, 35 J. a., Schreiner von
Waldsee. Angeklagesache: Todtschlag. Ver—
reter der k. Staatsbehörde: Herr J. St.A. Petri.
Vertheidiger: Herr Rechtspraktikant Dr. Mayr.
Bermischtes.
F Metz, 29. Nov. Ein Protest gegen die
Wahl Antoine's, von einer Gruppe von
Hählern unterschrieben, ist an den Reichstag abge⸗
andt worden.
F Vom Stockacher Viehmarkt (Baden)
vird eine ergötzliche Geschichte erzählt. Dort stolzirle
in Viehhändler aus der Reichenau mit einem mira—
ulösen Schnurrbart umher. Ein Kollege aus dem
hweizerischen Thurgau schien hievon unangenehm
ꝛerührt zu sein. Er ging auf ofsenem Markte hinter
»em Reichenauer her und — klipp klapp — lag