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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donuerstag, Tamstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhauunge
zuatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.AM GO S einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 75 -, einschließli
O A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr far die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfaͤlzischen und solche
auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 13 3, Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
240.
Dienstag, 23. Dezember 1884.
19 Jahrg.
4 die Träger erhalten, wird dasselbe auch im neuen
Einladung zum Abonnement. Quartale fortgeliefert werden, wenn nicht vor Schluß
des Monats Dezember ausdrücklich Abbestellung
erfolgt.
Indem wir hoffen, zu den bisherigen Lesern
ind Freunden unseres Blattes eine Reihe weiterer
u gewinnen, laden wir zur Erneutrung des Abon⸗
jements, zu zahlreicher Neubestellung und reger
Benutzung des Blattes hinsichtlich Veröffentlichungen
iller Art ergedenst ein.
St. Ingbert im Dezember 1884.
Expedition und Redaklion
des „St. Ingb. Anz.“
voll. Die Insel Neu⸗Britannien liegt zwischen 19
30 und 11 füdlicher Breite und zwischen 1460
und 1540 öͤstlich von Greenwich, etwa 30 Meilen
von der Ostküste Neu-Guineas entfernt und hat
nit den nächstliegenden kleineren Inseln einen
Flächenraum von 526 O.“M. Die Insel Neu—⸗
Irland liegt neben der Ostspitze der vorigen, durch
»en Georgskanal getrennt, und ist etwa 200
QQ.⸗M. groß. Die Admiralitäts⸗Inseln im Westen
der vorigen bestehen aus einer größeren (Basco) und
zehn kleineren Inseln mit etwa 65 O.M. Flächen⸗
raum. Alle diese Inseln sind von Papuas bewohnt,
meist sehr gebirgig, stark bewaldet und außerordent—
lich fruchtbar.
Mit dem 1. Januar nächsthin beginnt ein
eues Abonnement auf den wöchentlich fünfmal,
Zonntags mit Sseitiger illastrirter Beilage er⸗
cheinenden
„St. Ingberter Anzeiger“,
miliches Organ des k. Amtsgerichts St. Ingbert.
Der „Anzeiger“ wird auch für die Folge über
ue Vorgänge auf dem Gebiete der Politik stets
wjektiv berichten und, sich von persönlich gehässigem,
vlitischem oder konfessionellem Parteigezünke fern⸗
alten; seine Haltuug wird immer eine echt deutsche,
ber auch gui bayerische bleiben. Besondere Auf⸗
aerksamkeit wird er den lokalen und provinziellen
Angelegenheiten zuwenden. In' der Rubrik „Ver⸗
nischtes“,sowie in der illustrirten Sonntagsbeilage
ind in dem, dem Hauptblatte zweimal wöchentlich
eigegebenen Unterhaltungsblatte findet der Leser
ine Fülle von Stoff zur Unterhaltung und Be⸗
ehrung.
In unserem Unterhaltungsblatte erscheint vom
Fanuar an der sehr spannende Roman:
„Zleber gähnenden Tiefen“,
us dem Amerikanischen von V. R. Deutscher.
Unsere illustrirte Sonntagsbeilage wird zum
vorstehenden Quartale neben einer Fülle fesselnder
„Miscellen“ und einem „Preisrebus““, aus der
ieder Sr. Exzellenz des Königlich griechischen Ge—
indten und außerordentlichen Ministers am Berliner
zhofe A. R. Rangabe eine sensationelle Criminal⸗
iovelle „Serlindis“ und des Weiteren eine hoch⸗
nuteressante Original- Humoreske „das Gedicht“ von
em deliebten Schriftsteller Dr. Stavenow enthalten.
lUußerdem wird dasselbe jede 14 Tage in einem
esonderen , Mide und Haus“ betitelten, der
Rode und dem Erziehungs- und Hauswesen gewid⸗
neten Theile trefflich ausgeführte Modebilder mit
erllaärung der vorgeführten Muster, Winke für die
luswahl der Kleidung, Rezepte für die Küche u. s. w.
ringen und so eine größere Modezeitung zu ersetzen
uchen. Wir hoffen, uns durch diese dem praktischen
gebürfniß vorzüglich angepatzte Aenderung den Beifall
ller Leserinnen zu gewinnen, und zwar dieses um
o mehr, da wir kinleitungen getroffen haben, welche
3 uns ermöglichen, bereits von Nr. 3 der illu—
trirten Sonntagsbeilage ab die in dem „Mode⸗
1. Haus⸗Theil“ abgedruckten neuesten Modebilder
inseren geehrten Abonnenten insoferne praktisch ver⸗
verthbar zu machen, als wir denselben auf Verlangen,
egen eine die Selbstkosten deckende Vergütung, mit
en Modebildern harmonirende, aus festem Seiden⸗
apier ausgeschnitiene, also in ihre einzelnen Theile
erlegbare, zur Auflage auf den zu verarbeitenden
Stoff fertige paßrechte Schnittmuster zur Ver⸗
iqunq stellen können.
— Inserate —
inden im „Anzeiger“, der in Stadt und Kanton
St. Ingbert das gelesenste Blatt ist, erfolgreiche
herbreitung. Hinsichtlich der Berechnung derselben
erweisen wir auf das am Kopfe des Blattes Ge⸗—
agte. Bei mehrmaliger Wiederholung tritt immer
entsprechender Rabatt ein.
Der „St. Ingberter Anzeiger“ kann bei allen
ql. Postanstalten und Postboten, oder hier auf der
interzeichneten Expedition und bei den Austrägern
eesselben bestellt werden. Neubestellungen
aitten wir gefälligst bald zu machen. Unsern bis—
serigen, hiefigen Abonnenten, die das Blatt durch
Politische Uebersicht.
Deutsches Reich.
Der Reichstag hat sich bekanntlich bis zum
3. Januar vertagt. Mit besonderer Befriedigung
bdird er auf die erste Hälfte seiner Session nicht
urückblicken können. Was die Geschäftslage betrifft,
o ist sie eine recht ungünstige. Die Etatsberathung
ieckt noch recht tief in der zweiten Lesung, die Post⸗
ampfervorlage ist in der Kommission noch in den
Infängen der Berathung. Der Entwurf über die
lusdehnung der Unfallversicherung ist eben erst, der
Zostsparkassenentwurf noch gar nicht eingegangen;
mfassende Steuer- und Zollverhandlungen werden,
venn die Regierung nicht noch auf diesem Gebiete
nit Vorlagen kommt, auf Anregung aus der Mitte
des Hauses Statt finden. So häuft sich wieder
ür die Zeit nach Neujahr ein gewaltiger Stoff auf
ind bis zum 16. Januar Mittags muß verfassungs⸗
näßig auch der preußische Landtag berufen werden,
er seinerseits schwierigen Budget⸗ und wahrschein⸗
ich auch Steuerverhandluugen entgegengehen wird.
rine Unterbrechung der Reichstagssession beim Zu—
ammentritt des preuß. Landtages scheint nicht be—
bsichtigt zu sein; vielmehr scheint es im Plane
u liegen, den Reichstag seine Arbeiten in einem
Zuge vollenden zu lassen. Es wird sich sonach
eider wieder eine schwer erträgliche Konkurrenz der
zeiden varlamentarischen Körverschaften herausstellen.
Aus bayerisch Franken. Eine Anzahl
„Deutsche Frauen aus fränkisch bayerischem Stamme,
die in Treue fest stehen zu ihrem Könige und mit
hm zu Kaiser und Reich“, veröffentlichen folgenden
Lufruf an ihre Mitschwestern. um dessen Ver—
hreitung sie bitten:
„Deutschlends Frauen, man hat den Mann, der
mit unsern Männern vor 14 Jahren täglich sein
deben im Feindesland für des Vaterlandes Schutz
aufs Spiel gesetzt, und der seit dieser Zeit, durch
jeine weise und energische Politik, unser Volk vor
drieg bewahrt, und uns die Söhne, die wir unter
dem Herzen getragen haben, dadurch erhalten hat,
man hat diesen Mann, der bald 70 Jahre zählt,
und der der Stolz unseres Volkes ist, 20,000 M.,
die er, als dringend nothwendig, zur Anstellung
eines weiteren Beamten, zur Bewältigung der er—
drückenden Arbeitslast seines Amtes, gefordert hat,
nicht bewilliget. Seine Feinde wollen wahrscheinlich,
da sie wohl wissen, daß er bei seiner Pflichttreue
lieber stirbt, als in seiner Thätigkeit für das Wohl
unseres Volkes und Landes nachläßt, dadurch de—
wecken, daß er sich so bald als möglich aufarbeiten
oll und muß, um ihn, dem unser Volk so viel zu
danten hat, los zu werden. Deutsche Frauen!
Linem Tiener, der lange Zeit in einer ehrenwerthen
Familie thätig und derselben nützlich war, wird im
lter Arbeits-Erleichterung gewährt, er wird geehrt
ind ihm Dank erwiesen von allen Gliedern der
ramilie. Diese schöne Tugend wurde dem größten,
delsten Manne unseres Volkes gegenüber durch diese
Verweigerung schmählich außer Acht gelassen. Mit—
chwestern, schließen wir uns zusammen, sammeln
vir, die wir nach Hunderttausenden zählen, zu
Weihnacht Beiträge, bis wir die 20,000 M. erreicht
saben, und bringen wir selbe aus Daukbarkeit und
Lerehrung dem Manne, der uns allen als das
Irbild eines ächt deutschen Biedermanes gilt, als
deujahrsgabe dar! Zeigen wir dadurch, wie sehr
hm die deutsche Frau und Mutter verlraut und
jochachtet, und wie tief sie jeden, der ihm feindlich
ind gehässig gesinnt ist, verachtet! Bilden wir
Somités und Sammelstellen in allen Städten Deutsch-
ands, und wollen sich patriotische, deutschgesinntke
Frauen an die Spitze der Sammlung stellen, der
Appell wird nicht ungehört bleiben. Deutschlands
Frauen und Mütter werden die Tugend der Dank⸗
harkeit, die dem edelsten Manne unseres Volkes
zegenüber so gröblich verletzt wurde, daß das Aus—⸗
and hiewegen uns verhoͤhnt, wieder zu Ehren
zringen!
Berlin, 22. Dez. Aus allen Theilen des
keiches laufen fortwährend Nachrichten ein über
kundgebungen gegen den Reichstagsb eschluß vom
15. d. M. Much aus verschiede nen
Der Bundesrath hat die Ausschußanträge betr.
zen Gesetzentwurf über die Unfallversicher—
ung der in lands und forstwirthschaftlichen Be—
trieben beschäftigten Personen angenommen. Dem
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drei umfassende Gesetzeutwürfe, die Postsparkassen,
die Unfallversicherung für die Transportgewerbe und
die für die Land- und Forstwirthschaft, zugehen.
Die „National-Zeitung'“ erklärt, daß
zei der dritten Lesung des Etats eine Anzahl der
Nitglieder der freisinnigen Fraktion — wie das
zlatt hört, unter ihnen der Abg. Rickert, wel—
her am Montag abwesend war — für die Be—
pilligung der abgelehnten Direktorstelle im Aus—
värtigen Amt stimmen werden.
Auf den Zechen des rheinisch⸗westfälischen
dohlenvereins ist zur Zeit eine Petition an den
Reichstag in Umlauf, welche die Einführung eines
dohlenzolhlhes bezweckt. Zur Begründung wird
zie jüngste Thronrede und ihre Mahnung, neue
Finnahmequellen zu erschließen, citirt.
Die neuen deutschen Kolonial⸗Erwer—
zungen, über welche wir berichtet haben, wären,
venn sie sich bewahrheiten, in der That sehr werth—