ersten Stockwerk und ließ sie dort durch ein Fenster
auf die Straße. Während die Geretteten die
Straße mit ihrem Jammergeschrei erfüllten, drang
zer brave Vater trotz der bereits die erste Etage
mngreifenden Flammen noch einmal in das Schlaf⸗
immmer nach oben und rettete zwei andere seiner
Zinder. Ein dritter Versuch, das letzte Kind, ein
wweijähriges Mädchen, dem Flammentode zu ent—
Leißen, wurde durch die schreckliche Hitze, die Fiam—
men und den erstickenden Rauch unmöglich gemacht,
ind Mr. Turner, der selbst die ernstlichsten Brand—
vunden erlitten hatte, mußte mit der geretteten
Familie in wenigen Minuten Augenzeuge sein, wie
das eines seiner Lieben bergende Gebäude nur noch
eine einzige Feuermasse war.
(Glückhbiche Gewinner.) Aus einem
Bankhaufe in Newyork sah man neulich lauter ver—
mügte Leute herauskommen. Was war deunn los?
Diejenigen nämlich, die auf die Wahl des Präsi⸗
denien Cleveland gewettet hatten, hatten ihre Ge—
winne — von 10,000 Dollars an bis 1000
Dollars herunter — ausbezahlt erhalten, und es
waren ihrer Hunderte.
4 Ueber den Brand des kathol. Waisen—
»auses in Broot!lyn liegen detaillirte Berichte
hor. Danach brach das Feuer im Waschhause aus.
Die Waisenkinder lagen bereits im Schlafe und
wvurden von den Nonnen aus den Betten gerissen
und aus dem brennenden Gebäude ins Freie ge—
schafft. Sie hatten nicht Zeit, sich anzukleiden.
dabei herrschte eine bittere Kälte und es schneite
in dichten Fiocken. Nachdem die meisten Kinder
in Sicherheit gebracht worden, erinnerte sich eine
)er Nonnen, Schwester Mary, daß 35 kranke Kinder
in dem Hospital zurückgelassen worden seien. Sie
war im Stande, das Gebäude zu betreten, allein
die Flammen machten ihr und den kranken Kindern
den Ausgang unmöglich. Bald darauf wurde die
Nonne auf dem Mansardendach gesehen, worau
— — —— —
Ackerversteigerung.
chr ein Mitglied der Feuerwehr mit eigener Lebens⸗
sefahr von dem benachbarten Dache aus seinen
chweren Ueberrock zuwarf. In dem Bestreben, den
Rock aufzufangen, verlor sie das Gleichgewicht und
stützte in die Straße hinab, wo sie schwer verletzt
aufgehoben wurde und binnen wenigen Stunden
arb. Man fürchtet, daß die kranken Kinder zu⸗
neist in den Flammen umgekommen sind. Bis
tzt sind 12 Kinderleichen geborgen worden. Das
Feuer griff mit reibender Schnelligkeit um sich und
das Gedäude ist fast gänzlich niedergebranut. Die
Anstalt barg nahezu 800 Insassen, meistens Kinder
im Alter von 2 bis 15 Jahren.
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme tz.
— * — — —— ⸗
Das schönste Weihnachtsgeschenk
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Zeitung (Verlag von P. J. Tonger, Köln;
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theilungen aus dem Künstlerleben ꝛc. „Gioachino
Rossini, Portrait u. Biographie; letztere von La
Mara. — Dolores und Palestrina, Erzählung von
Fr. Siking (Forts tzung). — Das Weihnachts,
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dieses Liedes) von Balt. Ludwig. Als Gratisbei—
lagen: E. Ascher, „Weihnachtsträume“ Salonstück
zür Klavier und Fr. Abt. Abenddämmerung, „Im
Dunkel schlummern die Thäler' Duett für 2 Sing⸗
stimmen mit Klavier.
Mit dieser Nummer schließt der 5. Jahrgang
dieses beliebten Familienblattes mit der stattlichen
Anzahl von 44,000 Abonnenten. Jede Buch, und
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alle Hausfrauen „Fürs Haus“ enthält:
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der Knabe zu Weihnachten arbeitet. — Das Pfeffer⸗
kuchenhäuschen. — Für unsere Kleinen. — Jul⸗
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bräuche. — Lache wider Dich selbst. — Anvertraute
Geheimnisse. — Weihnachtsmärchen. — Christ⸗
baumschmuck. — Krankenpflegerinnen. — Kleine
Gesangschule. — Kinderlieder. — Billige Musika⸗
ljen. — Nähmaschinenbetrieb mittelst Petroleum.
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So süß klingt keines wieder,
Als das Lied von der heiligen Nacht!
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Montag, den 29. Dezember
384, Vormittags 1134 Uhr, zu
St. Ingbert in der Wirthschaft von
Hebruder Becker in der Oberstadt,
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litischen Cultusgemeinde St.
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