riche Arbeiten, Wirkl. Geh. Rath und Ober⸗Berg⸗
hauptmann Otto Krug v. Nidda, gestorben. Er
war am 186. Dezember 1810 in Sangerhausen
zeboren und hat sich um die Entwickelung des
hreußischen Bergwesens und besonders um die der
fiskalischen Bergwerke, Hütten und Salinen große
Verdienste erworben.
FGie kleinste Uhr der Welt.) Unter
dieser Bezeichnung befindet sich jetzt in dem Schau⸗
fenster des Hof Uhrmachers Hartmann (vormals
Nedier) zu Berlin, Unter den Linden 49, eine Uhr,
welche an einem goldenen Haken befestigt und als
Damenschmuck zu tragen ist. Die Uhr ist kaum
halb so groß als ein 20-Pfennigstück, und um diese
Kleinheit zu bezeichnen, liegt ein Dollar und ein
20. Pfennigstück dicht neben der Uhr. An dem
Halken befindet sich ein in Gold gefaßter Amethyst,
den Herr Hartmann für 18,000 Mk. gekauft hat.
Die UÜhr, welche sehr gut geht, ist das Werk eines
jungen Genfer Uhrmachers, welcher 4 Jahre daran
gearbeitet hat; sie stellt einen Werih von 18.000
Mark dar.
FVor dem Schwurgericht des franzöͤsischen
Departements Loire⸗et Cher wurde dieser Tage ein
Hexenprozeß verhandelt, der ohne Scheiter⸗
haufen, aber für die „Hexe“ immer noch recht
bitter zum Abschluß gelangte. Diese, eine gewisse
Wittwe Pommier, haite sich bei einer leichtgläubigen
Baͤuetin unter dem Vorwande, sie mit ihrer Tochter
auszusöhnen, eingeschlichen und kaum im Hause,
ihre Zauberkünste begonnen. Sie witterte, sagte
sie zu ihrer albernen Wirthin, Frau Dudal, in
ihrer Umgebung überall Geld, viel Geld, und wäre
sicher, es an's Tageslicht zu fördern, wenn sie nur
das nöthige Geld hätte, das dem im Schooße der
Erde verborgenen Metalle als Magnet dienen
müsse. Die Frau Duval, eine habgierige Person,
die schon um Geldes willen mit Tochter und
Schwiegersohn entzweit war, gab der Hexe einmal
2000 und dann wieder 7000 Franken, welche
diese vor den Augen ihrer Wirthin in die Kom—
mode ihrer Schlafkammer einschloß, aber — unter
der Androhung, daß der Zauber zerstört werden
vürde — zu berühren verbot. Schließlich gab die
Duval, „weil die unterirdischen Geister es forder⸗
sen,“ auch noch ihren letzten Schmuck, ihren Trau⸗
ring und ein Kreuz, welches sie am Halse trug.
jer und erhielt dagegen das Versprechen, daß der
S—chaß sich in der nächsten Nacht einstellen würde
Um ihn sicher heben zu können, mußte Frau Duval
ich früh zu Bette legen, ein Kohlenbecken neben
hrem Lager anzünden und, wenn die Uhr zum
Schlage der zwölften Stunde ausheben würde,
eine weiße Mischung, welche die Hexe ihr einhän—
digte, auf die Flammen werfen. Frau Dubval
hat Alles, was ihr befohlen war. Der Kohlen⸗
dunst, auf den die Pommier vielleicht gezählt hatte,
rödtete die Duval nicht, und um Mitternacht streute
sie das Pulver auf die Gluth. Da entstand ein
türchterliches Zischen und Krachen; die Fenster⸗
cheiben flogen in die Luft, die Wände stürzten ein
ind die Decke begrub unter ihren Balken das aber⸗
Jläubische Weib. Als man sie aus den Trümmern
hnmächtig und entsetzlich verstümmelt hervorzog,
vollte sie die Ursache der Explosion verheimlichen,
senn sie glaubte immer noch an die Schwarzkunst
hrer Freundin und hoffte in den Besitz des ver⸗
zorgenen Schatzes auf geheimnißvolle Weise zu
selangen. Erst als ihre Dienstmagd, die um den
5puk wußte, ihr zwischen Fieberanfällen klar machte,
zaß kein Zauberregen ins Haus gefallen, wohl
iber ihre Baarschaft aus der Kommode des Gast⸗
immers verschwunden sei, erlaubte sie dieser, die
WBahrheit aufzudecken. Nach der Beschreibung der
hexe, welche die Magd gab, wurde die Pommier
in Blois verhaftet und als ein gefährliches Ge⸗
chöpf erkannt, das schon zehn Jahre in Gefang
nissen zugebracht hatte. Vor Gericht läugnete die
Ungeklagte beharrlich Alles und suchte den Schwieger.
ohn der Duval mit dem Verbrechen zu belasten,
Da aber sowohl die Magd des Opfers, als audh
indere Zeugen üÜber ihren Verkehr in dem Schaz.
jause die bestimmtesten Auskünfte gaben, wurde die
chon fünfzigjährige Hexe zu zwanzig Jahren Zucht-
jaus verurtheilt.
Eisenbahnunglück. Auf der Eisen—
hahnbrücke über den Fluß Raritan bei NewBrunus.
vick, im Staate New⸗-Jersey unweit Newyork, fand
im Sonnabend vor Tagesanbruch ein Zusammen,
toß zwischen zwei Güterzügen statt. Einer der—
elben beförderte Petroleum, welches in Brand
Jjerieih. Die Waggons mit dem brennenden Oe
türzten von der Brücke herab, wodurch mehrete
Bebäude, darunter einige Fabriken, in Brand ge—
teckt und zerstört wurden. Auch büßten zwei
MNenschen ihr Leben ein und eine Menge Pferde
erbrannten. Der angecichtele Schaden wird auf
750,000 Dollars veranschlagt. Die Brücke wurde
aur unerheblich beschädigt.
*Philadelphia, 13. Febr. Das Armen.
Irrenhaus hierselbst ist abgebrannt. Achtzehn
Insassen sind umgekommen.
F (Amerikanisches.) Eine neue Zeitung
mit dem Titel: „Das Schnupftuch“ (Pocket Hand⸗
derchief) und auf Baumwollenzeug gedruckt, erscheint
in Amerika. Der Name erklärt den Zweck.
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Gestorben: in Thaleischweiler Frau Wwe. Jakol
Gölter, geb. Bißbort, von Thalfröschen, 77 J
alt; in Neustadt Frau Anna Marg. Wied«
mann, 29. J. alt.
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