Vermischtes. machten Erfahrungen sind der Art. daß mit Er—
pIn der in St. Johann siattgefundenen ichtung einer ersten Arbeiter-Kolonie in Bauern
Sitzung des Zentral- Unterftützungs Comités für dexeits heilsame Folgen für das ganze Land in
vas Grubenunglück in Kamphaͤusen wurde mitge⸗ ächere Aussicht gestellt werden können.
heaͤlt dah bis heute bei der Sammelstelle in Saar · 7 Weimar, 17, April, Wie von verläß—.
hrüden ine Summe von 182,000 Mark eingee äücher Seite verlautet, bestimmt das heute eröffnete
jangen. Auf Aurag des stellvertretenden Vore Testament Walther von Göthes, daß das Goͤthehaus
itzenden, Herrn Bürgermeister Falkenhagen beschloß n der Stadt mit den Sammlungen dem Staat
das Komils vorlätg bis zu erfolgter Regelung, Weimar, das Gartenhaus dem weimarischen Kron⸗
Zer uͤnlerstuͤtzuugsfrage von feiten des Staates den izkus. das Göthearchiv der Großherzogin von
Zetroffe nen Line eimmalige Unterstützung nach fol- Weimar zufallen soll.
zgenden Sätzen zu gewähren, und zwar jeder Wittwe ,Die Schlacht bei Rheims im
150 Mk., jedem Kinde 10 Mk, den auf die Bei: Jahre 1904 oder die Einnahme von Metz und
hülfe verunglückter Söhne angewiesen gewesenen Straßburg“ betitelt sich ein Lied, welches kürzlich
Eltern 100 Mtk.; geretleten, aber noch arbeitsun- in Paris erschienen und der „Deutschen Zeitung“
fähigen Bergleuten je 150 Mk., — solchen hine in Wien zugesandt worden ist. Das Lied ist „dem
zegen, die die Folgen der Erplosion bereits über⸗ ünftigen Besieger Deutschland,e, dem General
vunden haben je 50 Mt. Negrier“ gewidmet und hat auf dem Titelblatte
Neuntkirchen, 20. April. Heute Morgen in Bild, auf welchem der genannte General, mit
wurde an einem Zaun auf dem Kuchenberg ein seinem Gefolge stolz zu Pferde, soeben dem Fürsten
Bergmann in knieender Stellung todt (erhängt) Bismarck, der in Cuirassier Uniform vor ihm steht,
aufgefunden. — Wegen Betheiligung an dem »en Säbel abnimmt; hinter Bismarck hält als
Morde vor 14 Tagen ist jetzt noch ein dritter bei Kaiser der deutsche Kronprinz, den Arm in der
der betr. Schlägerei zugegen Gewesener, Bergmann Binde, mit andern deutschen Generalen und Offi—
Im, inhaftirt worden. ieren als Gefangener. Oberhalb ist der Straß⸗
p München, 17. April. Der Verein der durger Münster und der Thurm des Metzer Dories
Arbeiterkoldnien in Vayern erläßt einen Aufruf ichtbar, darunter ein Band mit der Aufschrift:
nd dinet um Unterstüzung. Diese Kolonien Wer da? ..“., Frankreich!“ In neun Strophen
Jaben die Aufgabe, arbeitsfaͤhige, aber zur Zeit rzählt ein „Moblot“, natürlich ein Pariser, von
Abeüslose Mäner ohne Unterschied des Standes, der großen Schlacht, in welcher Deutschland besiegt
der Religion und der Würdigkeit — auch entlassene wurde.
Strafgefangene dicht angeschloffen — durch and— Dans les plaines de la Champagneè
virthschaftuͤche oder gewerbliche Thätigkeit, sowie Fous avons vaincu PAllemagno
X Que Pon illumine Paris,
amem Leben zurückzuführen. Die Ankaufskosten Strasbourg et Motæ sont repris.
nebst Einrichtung eines Gutes werden sich auf ca. Fine zehnte Strophe ist Bismarck gewidmet: „Lache
100,000 Mark belaufen. Die in den zehn nun- nur! Eines Tages werden wir dir diesen Refrain
nehr bestehenden dentschen Arbeiter-Kolonicn ge-, durch den Mund unserer Kanonen zurufen“, und
— — — — — — —— —
.;.5 ergmann; 1. Barbara Fischer,“
Licitation ewerblose Ehefrau von Johann—
Zchuhmacher, Schmelzarbeiter,
heide in Rentrisch in Rheinpreußen
vohnhaft; g Elisabetha Fischer,
ewerblose Ehefrau von Jacob Ochs,
Schmelzarbeiter; h. das einzige Kind der
erlebten Katharina Fischer, aus
deren Ehe mit dem noch lebenden, zu
hesagten Rentrisch wohnenden
Schmelzarbeiter Peter Hartz, Na⸗
nens: Anna Hartz, minderjährig,
iese als Erbin ihrer Mutter, vertreten
urch ihren genannten Vater als Haupt⸗
rormund und obigen Andreas Fischer
ils Nebenvormund;
b. deren halbbürtige Schwester:
Magdalena Klein, gewerb—
ose Ehefrau von Heinrich Ochs,
Z„chmelzarbeiter;
Alle, wo nicht anders angegeben, in
St. Ingbert wohnhaft.
St. Ingbert, den 20. April 1885.
Kemmer, k. Notar.
in der elften Strophe „ĩ Guillaume“ wird heh
Kaifer prophezeit, daß er den Refrain nochn
seiner Gruft von franzoͤsischen Bataillonen werd,
singen hören. Kaum war das Lied in den Schau
fenstern erschienen, kamen die Hiobsposten au—
China. Sofort verschwand das Lied mieder.
— Die größte Küche der Welt dürfte wohl di
Liebigs Fleischextrakt Kompanie in Fray-Ben
tos um Uruguay besitzen. Dieselbe umfaßt nich
weniger als 20,000 Quadratfuß. In eine
zroßen dunklen Vorhalle, mit Flurplatten gepflastert
wird das Fleisch abgewogen und dann in soge
naunten Digeratoren unter einem Dampfdrucke vor
75 Pfund per Quadratzoll zersetzt. Jeder diese
aus starkemn Schmiedeisen hergestellten Digeratore,
faßt 12,000 Pfund Fleisch. Durch die Rohre,
wird die so gewonnene Flüssigkeit in die Gefaͤß
geleitet, wo sich das Fett absondert; aus diese
Jelangt selbes in Klärpfannen, woselbst eine noch
malige Ausscheidung sich vollzieht. Mittelst Damp
tkraft heben Luftpumpen die Flüssigkeit in Kühl
schiffe, woselbst der Filtrations-Prozeß vorgenomme
vird, an welchen dann durch Verdunstungs-Appe
rate die Eindickung sich schließt. In großen Be
hältern wird nochmals dekrystallisiert und sodan
in die Versandgefäße aufgefüllt. 150 Mensche
ind mit dem Zerlegen des nöthigen Fleisches de
chäftigt. 80 Stück Rindvieh werden von de
Metzgern der Gesellschaft per Stunde geschlacht
und zur Verwerthung hergerichtet.
Fur die Redaltion veromwartlach: F. X. Demep.
Schiffsbericht der Red Star Line.
Mitgetheilt von dem Agenten Hermann Laur, St. Ingben
Der kgl. Postdampfer „Pennland“ Kapito
Weyer, welcher am 4. April von Antwerpen ab
ging, ist am 17. April wohlbehalten in New-Ym
angekommen.
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200 2 200000c— o
Mitiwoch, den 6. Mai 1885, Nach⸗
nittags 4 Uhr, zu St. Ingbert in der
Wirthschaft von Kaspar Schwarz,
wird durch den unterzeichneten, ge—
iichtlich hiezu beauftragten k. Notar,
der Abtheilung wegen öffentlich in
Figenthum versteigert:
Plan Nr. 41214. 70 qm Fläche,
Wohnhaus und Hofraum und Plan
Nr. 41214, 4 a 10 qm Garten in
den Hobelsgärten, alles beisammen ge⸗
legen in der Stadt- und Steuerge—⸗
meinde St. Ingbert, an der Berg⸗
traße, neben Johann Josef Wachs.
Eigenthümer sind: J. Josef Best,
Jroßjaͤhrig, Schmelzarbeiter, einziger
Sohn und Erbe des in St. Iug⸗
bert wohnhaft gewesenen und ver—
torbenen Schmelzarbeiters Kudwig
Best, aus dessen 2. Ehe mit seiner
hinterbliebenen Wittwe Katharinua
Lambert, gewerblos; II. die Col⸗
lateralerben der in St. Ingbert
wohnhaft gewesenen und ohne Ascen⸗
denz und Descendenz verstorbenen ersten
Ehefrau des genannten Ludwig Best,
Namens Elisabetha Klein, als:
a. deren vollbüetigen Geschwister.
bezw. Nachkommen von solchen—
1. Georg Klein, Wirth; 2.
Peter Klein, Bergmann, in GEl⸗
bersberg in Rheinpreußen wohn—
zaft; 83. die Kinder und Repräsen—⸗
anten der verstorbenen Schwester
Veronika Klein, lebend Ehefrau
des gleichfalls verstorbenen Tünchers
Andreus Fischer, beide im Leben
n St. Inghert wohnhaft gewesen, resp.
Repräsentanten eines Kindes, als: a.
Joseph Fischer; b. Andreas
Fischer, beide Schmelzarbeiter; 6.
Htaria Anna Fischer, gewerb—
lose Ehefrau von Kaspar Schwarz,
Wirth und Bergmann; d. Barbara
Fischer, gewerblose Ehefrau von
Philipp Gehring, Schmelzar—
heiter, beide in Hasel wohnhaft; e
Karolina Fischer, gewerblose
Fhefrau von Jacob Feichtner,
Gesundheit ist Reichthum.
Neu erschien und ist in allen Buchhandlungen vorräthig:
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(Alleinigeri ahrikantH. Mack, Ulm a / D.)
Bovahrtestes u. vollstãndis
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ↄeim Plutten u. enthalt alle —4
orderliehen Zusãatze zur siche-
ren Herstellung von blendend
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aAnd sogenannter Glanzwätcehe.
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Druck und Verlag
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