Full text: St. Ingberter Anzeiger

der Mischung läßt man die Kinder gurgeln, und 
zußerlich reibt man den Hals mit Honig ein und 
macht ümschläge mit starkem Lösch- oder Zucker⸗ 
papier, auf welches man zuvor Honig dich aufge · 
trichen hat. Früher reichte man den Kindern 
zuchtern Honig und ließ sie hernach kaltes Wasser 
rinken, um die Würmer adzutreiben. Mischt man 
honig mit Roggenmehl, so erhält man ein vor⸗ 
zügliches Zugpflaster fur Schwären und Fingerge⸗ 
chwüre. Was Honig für ein diätetisches Mittel 
isi, haben wir bereits im vorigen Jahrgange ge⸗ 
bracht, und wollen wir hier nur darauf hinweisen. 
Ja, bei allen Unterleibs-, Magen⸗ und Darm⸗ 
eiden, welche auf Geschwürbildungen hindeuten 
ind bei denen deshalb einige Stunden nach dem 
Essen Schmerzen entstehen und keine schweren Speisen 
dertragen werden, kann man vor allem Butter⸗ und 
Honiggenuß empfehlen, was bei den meisten 
Menschen auch einen leichten Stuhlgang befördert 
nd die kranken Organe belebt und stärkt. 
er Große wurden nach ihrem Tode in Honig ge— 
egt. 
Aus dem Bisherigen haben wir zur Genüge 
rsehen, daß der Honig nicht nur ein Nahrungs— 
nitiel, sondern auch Rein wichtiges Heilmittel ist. 
Vvir wollen nun hoffen, daß durch diese Zeilen 
nancher Leser auf die Nützlichkeit des Honigs hin— 
jewiesen und zugleich angeregt wird, sich mit der 
zienenzucht zu beschäftigen, um sich selbst reinen 
zonig zu verschaffen. Zum Schluß empfehle ich 
ioch ein im vorigen Jahre erschienenes Buch, be⸗ 
itelt: Lehre der Honig · Verwerthung. Anweisung 
ur Fabrikation von Honigweinen ꝛc. feinen Back 
verken und zum Einmachen der Früchte in Honig 
c. von W. Lahn. (Fundgr.) 
Wochenspruch: 
dast Du den Wunsch erreicht, daß er nicht 
2. entweicht 
D jauchze nicht: ein Weh lauscht hinter ihm vieheß 
Denn fiehst Du: sticht der Dorn des Hudh 
gdinger nigh 
Gerad' im Augenblick, wo er die Rose bricht) 
Mathilde. Hauskleid. Hausordnung. Kinde 
geburtstage. Wie man mit einer Mark tähhn 
ehen und heirathen kann. Trost des Lich, 
Brazie. Wagendecke. Zeitungs- oder Vriefmah 
Spanische Wand. Dracaena, die gelbrothih 
Flecken bekommt. Wetterprophet. Meine Blume 
lumennahrung. Brunnenwasser zu Gartenzweh 
auglich zu machen. Paradiesäpfel, Begießen d 
Bewächse, besonders der Gurkenpflanzen. Kahlen 
Tuberosen. Hund und Papagei. Rodigh 
Wandglasur. Behandlung der Cementfußbon 
Selbstbereitetes Parfum. Herstellung der heh— 
rarbe bei Eichenmöbeln. Sophabezüge auißß 
rischen. Rindsleberkotelettes. Rauchfleisch so 
'ochen, daß es hell bleibt. Brühkartoffeln. Fleit 
alat. Risotto. Frisches Fleisch aufzubewahin 
Zeringsspeise. Dampfnudeln. Kümmelliqu 
Weingelse. Würfel⸗ oder Hutzucker. Kartoffeltu 
dalte Speise von Schwarzbrot oder Pumperyiee 
Krünkornmehlsuppe. Küchenzeitel, Raihst 
Fernsprecher. Echo. Anzeigen. 
Die notariell beglaubigte Auflage dieser wirhht 
mpfehlenswerthen und dabei überaus billp 
Wochenschriften beträgt 80, 000. - Probennmnn 
ersendet jede Buchhandlung, sowie die Geschäft 
telle „Fürs Haus“ in Dresden gratis. 
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß. 
Unsicht eines erfahrenen Praktikers. 
Daß auch Honig wegen der in ihm enthaltenen 
Ameisensäure ein Desinfektionsmittel ist und eine 
conserdirende Kraft besitzt, ist wohl vielen Lesern 
noch nicht bekannt. Guter Honig verhindert die 
Pilzbildung und verhindert die Bakterien. Deshalb 
wendet man ihn auch an bei Schwämmchen der Säug · 
inge und bei Halsentzündung und Diphteritis. Zur 
Zeu, wo Halskrautheiten epidemisch auftreten, soll das 
Trinken don Honigwasser vor Ansteckung bewahren. 
detzteres wird bereitet, indem man 1 Theil Honig 
ind 8 Theile Wasser mit einander in einem Ge⸗ 
äße siedet und gehörig abschäumt. Die Alten, 
velche den Zucker noch nicht kannten, benutzten den 
Honig zum Konserviren der Früchte und anderer 
Rahrungsmittel. Nach Strabon legten die alten 
Afshrer Leichen in Honig, um fie zu conserviren 
ind Agefilaus. Könia von Sparta, sowie Alexander 
Egeln bei Magdeburg. Sehr geehrter Herr! Sie hatten 
zie Guͤte, mir vor längerer Zeit eine Schachtel Ihrer Apo⸗ 
heker R. Brandt's Schweizerpillen zur Prufung und, An⸗ 
dendung zu übersenden; ich finde mich veranlaßt, deßhalb 
neinen Dank abzustatten. — Ich nahm Gelegenheit, diese 
Hillen bei meiner Frau anzuwenden, da dieselbe an An⸗ 
choppungen in den Unterleibsorganen, an Blutüberfüllung 
m Pforliadersystem, an Hämorhoidalzuständen und deren 
rolgen litt. — Das Resultat durch den Gebrauch Ihrer 
weizerpillen, Abends 2 Stück, war schon nach kurzer 
„eit ein auffaliend günstiges und ist meine Frau jetzt fast 
janz von ihren langen Leiden empfohlen ꝛtc. Hochachtungs⸗ 
joll und ergebenst DPr. med. Brauer. Man achte genau 
araaf, daß jede Schachtel ein weißes Kreuz in rothem 
Frund und den Namenszug R. Brandt's trägt. 
Nr. 134 des praltischen Wochenblattes für 
alle Hausfrauen „Fürs Haus““ (vierteljährlich 
nur i Mark“) enthält. 
monrs 
Kirchenbau-Veérein St. Ingbert. 
zonntag den 10. Mai 1885, Rachmittags um 8 
Zim Saale der Frau Wittwe Jul. Grewenig 
GeneralVersammlung. 
öAgeSO dnUMg: 
1) Vorlage der Rechnung; 
2) Bericht über den Stand des Vereins. 
Zu recht zahlreichem Besuche ladet ein 
Der Vorstano. 
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hren von Antwerpen jeden Samstag direct nach 
ew⸗NYork u. Philadelphia. 
usgeze. e ampfer mit vorzüglicher Einrichtung für Passagiere allerl 
Zlafsen. Deutsche Bedienung und Aerzte auf jedem Schiffe. 
Wegen Passage und naherer Auskunft wende man sich an 
FISEFMMBABMA LABVM, St. Ingbert. 
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Wunenschirmen 
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Donnerst. 7. Mai 
endgiltig 
Tittlinger Ziehung. 
Loose à 2Mk., 
soweit Vorrath, bei den 
bekannten Verkaufsstellen. 
Zur Anfortigung 
ron billigen u. sauberen aller 
n Buchdruck und Litho 
graphie vorkommenden 
mpfiehlt in großer Auswahl zu den billigsten Preisen 
Hermann Laur. Schuhhändler. 
— — — — 
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In unterzeichneier Verlagsbuchhandlung ist erschienen vnd sowohl 
direlt, als durch aͤlle Buchhandlungen zu beziehen: 
e 39 
Geib's Handbuch 
J fur die 
Gemeinde-Behörden der Pfalz. 
2. gaͤnzlich umigearbeitete Auflage. 
Bearbeitel von Regierungsassessor Graef u. Bezirksamtsassessor Gresbeck. 
Bande. Brosch. Mk. 16,40. In eleganten und dauerhaften Halb⸗ 
franzband gebunden Mk. 18,80. 
Wenn in einer kürzlich eingesandten Besprechung des obigen 
Werkes gesagt wurde. daß der Titel desselben ein viel zu bescheidener 
sei, jo wird gewiß Jeder, dessen Beruf eine mehr oder minder ein⸗ 
gehende Kenniniß unserer pfälzischen öffentlichen Einrichtungen erfordert 
Ind der den „Geib“ als vortrefflichen Berather schäten gelernt hat, 
beistimmen. Das Werk gibt in gemein verstandlicher Weise und über⸗ 
sichtlicher Zusammenstellung sichere Auskunft über alle Fragen des 
osentlichen Rechts und macht daher die Anschaffung meist kostspieliger 
Einzel ⸗Ausgaben uberflüssig. Es sei deshalb nicht nur dem Fach⸗ 
mann, sondern jedem am öffentlichen Leben Interesse nehmenden 
pᷣfalzer angelegentlichst empfohlen. 
nn i Anschafsung zu erleichtern, hat die Ver⸗ 
lagshandlung auch eine 
eserungs⸗Ausgabe 
veranstaltet und kaun vas Werk in 17 monatlichen 
Lieferungen 21 Mik. dvurch jede Buchhandlung be⸗ 
zogen werden. 
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für dessen sichern Erfolg ich garantire. 
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WVorlag deadt.Ingberter uaoiger 
8t. Ingbert. 
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Leipzig. 
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4 des „St. Inghertor Anzoiger 
Druck und Verlag von F.x. Semeß n Ene 
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