zleich nach den Ertrunkenen gesucht und sind gestern
Abend und heute früh 7 Leichen aus dem Wasse
zezogen worden; darunter 8 Lobbericher, 2 Bruͤber
aus Schüchteln und Vater und Sohn aus Viersen
t,Simlta, 21. Juni. Decr Verlustean
Menschenleben in Folge des Erdbebens in Kaschmi
st jetzt amtlich auf 8881 angeschlagen; außerden
ind etwa 70,000 Hauser zerstört worden.
Sterbefälle. —
Gestorben: in Kaiserslautern: Frau Louise
Welsch Ww. geb. Pitthan; in Donsieders: Frau
Anna Maria Müller, geb. Kettenring 70 J.ag.
—D—
Vermisĩchtes. Fr die Redattion verantwortlich: F. X. Ddem
Dudweiler, 20. Juni. Wie wir aus T.o mesehef is das Bersiner Tageblatte I
uverlässiger Quelle entnehmen, ist nunmehr von 4 en eeee und ——
88 —4 eit seines Inhalis die interessanteste und anregendste Jeit.
pertn qu de Weisung hier uechn nnt der ang Deutschlands. In Folge dessen vermochte es “
luszahlung er Pensionen an die Hinterbliebenen esten Etamm von 760,000, Abonnenten zu erwerben
der am 18. März auf Grube Camphausen verun⸗ ch gleichzeitig zu der gelesensten und verbreitetsten deitmn
glückten Bergleute zu beginnen. — Von einem e —883323 De lagun —
ß 5 ⸗ oͤrscheinen ist das, .“ in der Lage, alle Rachrichi
Ie g dem ———— wurde gestern stteils 12 Stunden früher als jede nur einmal n
üt die obgenannten Hinterbliebenen eine größere Zanende Zeitungzu bringen Buß —*8*
Zumme gespendet. eine gänzlich unabhängige, freisinnige politische Haltung un
München, 19. Juni. Am 8 Juni fand unterhält Spezial⸗Correspondenten an allen wichtigen Puͤsen
Berhandlung der von der Gasmotorenfabrit Deutz oaher —2 ede ee 7
enden Ereignissen umfassende al⸗Te me.
jegen Herrn G. Adam hier angestrengten Klage „B. T.“ bringi ausführliche Kammerberichte des bge
tatt, wegen Anfertigung und Verkaufs von Gas elen- und Herrenhauses sowie des Meichstagesn
notoren trotz richterlichen Verbotes, was einen e ee a Lune er Borse
kingriff in die Patenrechte der Deutzer bilde. Hert eichhaltige und wohlgefichtete Tagesneuigkeiten auz der
3 ite de r Antrage 7— oen Keichshauptftadt und den Provinzen. Theater, Mußfik und
ge gen— J dunst, Litteratur und Wissenschaft werden im Feuilleton
Beldbuße von 3000 Mt., sowie in sämmtliche des , B. T.r in ausgedehntein Maße gepflegt; außerten
Tosten verurtheilt. Wie wir hören, hat der An- xxrscheinen in demselben Romane und Novellen der ersten
walt der Gasmotorenfabrik Deutz bereits an die Pagee, En Reman Jeuiteton * 8 er.
335 cheint: u „Berliner Roman von Fritz Mauih⸗
Befitzer Adam'scher Gasmotoren unter Androhung — —
zerichtlicher Klage die Aufforderung ergehen lassen, dermann Sudermann,. Außerdem erscheint im — deitge
den Weiterbetrieb ihrer Gasmotoren sofort einzu⸗ die neueste Novelle: „Himmlische und irdische Liebe
tellen. von Paul gGee Eine weitere Bereicherung des Inhaliz
7 5 . hat das „B. T.“ erfahren, indem es jetzt auch Montage
* Lobberi ch, 17. Juni, Unsere Kirmes mit der feuillet. Beilage „Der Zeitgeist“ erscheint.
reuden find am Sonntag durch ein schweres Un⸗ Diese Zeitschrist enthält einen hervorragenden Theil der
zlück sehr getrüht worden. Auf der zwischen hier Aufsätze des ,Deutschen Montags-Blatt“ das fich bekannt—
ind Breyell sich ausdehnenden Wasserfläche, dem lich der Mitarbeiterschaft der bedeutendften zeitgerdjsischen
Breyeller See“, amüfirle sich Nachmitlags gegen Schriftsteller erfreut Außerdem empfangen die Abonnenten
3 — 47 — 9 des „Berliner Tageblatt“ drei werthvolle Separat⸗Beiblätter:
ʒUhr eine Gesellschaft mit Kahnfahren. Es vad miastritie Wihbien U e bas belcheissche Sn
varen 10 —ÿ12 Mann, hiesige und von auswärts ags blatt Deutjche Lesehalle“, die „Mittheilungen über
zekommene Kirmesgäste. Beim Fahren ist nun, Landwirthschaft, Gartenbau und Hauswirthschaft“ zu dem
aut der „Kref Zig der Nachen. man weiß morm billigen Abonnementspreise von nur 5 Marl 25 Pf
w 7 für das Vierteljahr. Man beliebe das Abonnement bei dem
nicht genau, aus welcher Ursache umgeschlagen und nächstgelegenen Postamt schleunigst anzumelden, damit di
sind sieben Insassen desselben ertrunken. Man hat Anendung des Blattes vom 1. Juli ad puünktlich ersolgt
auflage 831 d00; das verbreitetste aller 3 J N 5
deutschen Blatter —X außerdem M u n ch e n e 7. VF 7 e m d n 0 t t
cheinen Uebersetzungen in zwölf fremden 2
—56 mit Tagesanzeiger u. Quartiergeber
Die Modenwelt. sist das verbreitetste katholische Tagblatt Bayerns und erscheint täglich 16—24 Seiten slar
llustrirte Zeitung für Täglich eine Romanbeilage in Buchformat, wöchentlich 12.2 Unterhaltungsbeilagen, monat⸗
coilette und Handar⸗ lich zweimal die Land- und Hauswirthschafts-Zeitung. Direlte Nachrichten aus aller Welt.
heiten. Alle 143 Tage Vollftändige Handelszeitung, die telegraphischen Gelde und Produkten-Kurse aller Haupt⸗
ine Nummer. Preie plätze, den großen Müuchener Kurszettel, alle Verloosungen, alle Dienftesnachrichten, die
vierteljährlich M. 1.25— vollständigen Theaterzettel u. s. w.
75Ar. Jaͤhrlich erscheinen/ Geschäfts⸗Inserate 20 Pf. die Petitz-ile, für Münchener Inserate 10 Pf., Abonne⸗
21 Nummern mit Toi⸗ ment per Post 2 Mk. vierteljährich, in Munchen 1 Mk. 50 Pf.
letten und Handarbeiten, Im Verlaufe des kommenden Quartals bringen wir wieder einen neuen Roman von
enthaltend gegen 20060 Mar Fuchs unter dem Titel:
Abbildungen mit Be⸗ „Die Pestjungfrau“
schreibung, welche das aus der Zeit des dreißigjährigen Kriezes und der Regierung des großen Churfürsten Maxr
zanze Gebiet der Garderobe und Leibwäsche milian J. Die spannende Handlung spielt in München und im Lager nes Churfürsten, danr
ur Damen, Mädchen und Knaben, wie für führt sie uns den Herzog von Waldstein, seinen Tod und die folgenden Ereignisse vor Augen
— zas zartere Kindesalter umfassen, ebenso die Ein reicher Stoff für einen historischen Roman. Der Dichter schildert in seiner bekannten
deibwäsche für Herren und die Bett⸗ und markigen Art die damals so traurigen Verhältnifse der Bürgerschaft Münchens und das
Tischwäsche ꝛc., wie die Handarbeiten in ihrem interessante Leben und Treiben in den bayerischen und schwedischen Lagern. Wie belannt.
IIl —IIb —IVI — ganzen Umfange. hält sich Max Fuchs streng an die Geschichte und ist dieser neue Roman ein weiterer Stein
12 Beilagen mit etwa 200 Schnittmustern zur Vollendung seiner erzählenden Geschichte Bayerns, die wir unsern Lesern dadurch vor
⸗ jür alle Gegenstände der Garderobe jnd etwa Augen führen, wofür dieselben uns gewiß Tank zollen werden. —
Scheine 100 Muster⸗Vorzeichnungen für Weiß⸗ und Im Herbste oder Winter sind wir in der Lage, unsere Leser mit einem gehteren
Buntstickerei, Ramens⸗Chiffren ꝛc. sozialen Romane aus der Feder des berühmten katholischen Schriftstellers Philivo Laicu—
für die Gemeindekrankenver⸗ Abonnemenis werden jederzeit angenommen erfreuen zu können.
sicherung .bei an Buchhandlungen und Postanstalten, 5̃— — — —
ind zu haben in der Druckerei T Zrobe: NYummern gratis und franco durch .74641 . 2
de V inoherter Anzeiger.“ e Ipedition, Verlin 9 Potsdamer — Am billigsten und zweckmäßiglten besorgt die älteite
ol· 8: Mien J. Opernaasse 8. Alnnoncen⸗Erpedition
H igtoin & Vogl
Haasenstein oglor,
53 heim. O. 4.5
—Mannheim. O. 4,.!
dieser Strafsache fand am 25. März abhin statt,
erstreckte sich jedoch blos gegen Franz Rieder, da
dessen Bruder inzwischen flüchtig geworden war;
dieser wurde denn auch wegen obiger Reate zu einer
Gefängnißstrafe von 3 Monaten und 14 Tagen
verurtheilt. In dieser Sitzung erklärte nun der
heutige Angeklagte, der als Belastungszeuge geladen
war, ausdrücklich, Franz Rieder habe sich in keiner
Weise an beregtem Vorfalle betheiligt, sei vielmehr
ca. 20 Schritte vom Thatorte entfernt gewesen.
Das Urtheil des Schöffengerichts Landau wurde in
der Berufungsinstanz von der Strafkammer des k.
Landgerichts daselbst durch Urtheil vom 12. Mai
abhin aufrecht erhalten, da den Aussagen des An⸗
geklagten, der hier nunmehr als Entlastungszeuge
auf seinen früheren Angaben beharrte, die eidlichen
Erklärungen dreier in jeder Hinsicht glaubwürdiger
Zeugen gegenüberstanden. Dieser direkte Wider⸗
spruch erweckte sofort den Verdacht, daß der Ange⸗
klagte es nicht genau mit seinem geleisteten Eide
genommen habe, eine Vermuthung, die noch dadurch
bestärkt wurde, daß derselbe nach der Verhandlung
dem Nachtwächter Daun und dessen Ehefrau gegen⸗
über äußerte: „Ich hätte so nicht sagen sollen, ich
habe einen Fehler gemacht; ich hälte sagen sollen,
es sei Alles vorbei gewesen, als ich hinkam, dann
wäre ich daoon gewesen“. Auch schien die Aussage
der Mutter des Rieder: „der Deutsch ist mein
Mann“, d. h. wohl „der hilft meinem Sohne her⸗
aus?, höchst verdächtig. Der Angeklagte war, ins⸗
hesondere bei der Verhandlung vor der Strafkam⸗
mer Landau vor seiner Eidesleistung auf das Ein
dringlichste ermahnt worden, streng bei der Wahrheit
zu bleiben, trotzdem bestand er auf seinen früheren
Erklärungen. Die Anklage stellt nun auf, Deutsch
habe sowohl vor dem Schöffengerichte Landau, als
später vor der Anklagekammer daselbst den vor
seiner Vernehmung geleisteten Eid wissentlich durch
falsches Zeugniß verletzt und sich sohin zweier Ver⸗
brechen des Meineids in Gemäßheit des 8 154
R.⸗St.⸗G. schuldig gemacht. Der Angeklagte hält
auch heute seine früheren Aussagen aufrecht: er
habe sich an jenem Abende auf den Lärm hin an
den Thatort begeben und habe deutlich gesehen, daß
Joseph Rieder auf den Polizeidiener Fink losge—
gangen sei, während sich dessen Bruder Franz etwa
20 Schritte entfernt gehalien und in keiner Weise
an der Schimpferei. bezw. Schlägerei betheiliqgt
habe. — Die Vertheidigung beantragte Freisprech⸗
ung. Die Geschworenen bejahten jedoch, dem An⸗
trage der Staatsanwaltschaft gemäß, die Schuld⸗
frage, worauf der Angeklagte zu einer Zuchthaus⸗
trafe von 4 Jahren verurtheilt wurde, unter gleich⸗
zeitiger Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte
auf die Dauer von weiteren 5 Jahren. Zugleich
wurde die dauernde Unfähigkeit des Angeklagten,
Zeuge oder Sachverständiger zu sein, im Urtheil
nusgesprochen. — Hiermit schloß die zweite ordent⸗
iche Sitzung des Schwurgerichtes der Pfalz pro
1885.
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