Tages durch wiederholte Erdstöße gewecht, welche
iele Gebaude schädigten, ohne daß jedoch Verun⸗
zlückungen von Menschen zu beklagen waren. Seit
m 306. Mai bis Ende Juni haben sich die Erd⸗
erschütterungen bald in stärkerem, bald in schwäche⸗
ein Grade wiederholt, einige größere Städte und
viele Dörfer zu Schutthaufen gemacht, unter welchen
Tausende von Menschen begraben wurden. Diese
Flementar⸗Ereignisse hatten viele Bergstürze zur
Folge, an vielen Stellen traten Spaltungen des
Zodens von 4—8 Meter Weite und 20-60 Meter
dänge ein, und stredenweise versanken ausgedehnte
Felder. Der Mittelpunkt der Erdbeben war Gu—⸗
cais, das am Furchtbarsten verwüstet wurde; außer
dieser Stadt wurden die Haupistadt von Kaschmir,
Schrinagar, Sossur, Baramala, Kohala, Murri
ind Pindi am Schwersten heimgesucht. In Schri⸗
nagar ist mehr als die Hälfte der Gebäude einge⸗
fürzt und es wurden an 600 Menschen getödtet.
Sofiur und Baramala find nichts mehr als große
Trümmerhaufen. Unter der überlebenden Bevölker⸗
ung der heimgesuchten Gegend herrscht unbeschreib⸗
iches Elend, namentlich in den von der Hauptstadt
enifernten Orten. Die Getreide⸗Vorräthe sind ver⸗
chüttet oder verdorben, die Leute lagern im Freien,
ind an vielen Punkten ist infolge der Verschüttung
von Straßen, Flüssen und Brunnen ein Zurecht ·
inden unmöglich geworden. Nach amtlichen Aus⸗
veisen find an 6800 Menschen umgekommen,
Beranutmachung.
Vom 1. September 18385 an sind bei der b. Steinkohlengrube St
Ingbert die Verkaufspreise der Forderkohlen im laufenden Verkau
estgesetzt auf 1
9 9 3 2
18 Pfennig für die .Qualität pro 100 Kilogramm
94 — — —A II. 2 einschließlich Lad eld
2v p⸗ι— III. ⸗⸗ ilieh geld.
St. Ingbert, den 24. Auontt 8
»oppelt so viel sind verwundet, ferner an 26,000
Schafe und 8000 Stück Vieh anderer Art getödtet
vocden. Die Zahl der eingestürzten Gebäude be—
iiffert sich auf 70,000.
Geiteres vom Tage.)«In einem
ʒaufe nahe einer Kaserne. Die Gnädige ist auf
em Lande. Der Hausherr kommt unvermuthet
n der Dammerung nach Hause und jsagt dem
Stubenmädchen: Anna, nähen Sie mir rasch einen
dnopf hinten an meinen Frack an. Ich bin zu
inem Souper geladen! Anna bringt nach zwei
Minuten den Frack. der Hausherr schlüpft hinein
und eilt von dannen. — Beim Souper große
deiterkeit. Man zischelt, lacht und betrachtet den
dücken des Hausherrn mit unverhohlenem Ver⸗
mügen. Anna hatte sich nämlich in der Dunkel⸗
Jeit geeirt und einen Knopf des siebzehnten Jäger⸗
zataillons an den Frack genäht.
f Monolog eines Kutschers,) Om
das ist kurios. Der gestrenge Herr geht den gnsen
lieben Tag herum und thut nix und gerad' son
zring ich auch z'wegen. und da heißt's allweil wam
»om Grafen d' Red' is: „Seine Excellenz lieben
zie geistige Ruhe beschaulicher Zurückgezogenheit
vann aber von mir d' Red' is, sagt ein —8*
„Es gibt doch keinen fauleren Lump auf —8—
ẽãTdboden als den Lohmann!“
o.äααäÑÊιααα
Fur die Redalktion verantwortlich: F. X. Demet.
Getragen von der Gunst
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(Gelegraphische Zärtlichkeit)
Fin Ehemann, der kuͤrz nach seiner Hochzeit eine
heschäftsreise antreten mußte, machte sich den elek·
rischen Draht in origineller Weise dienstbar, —2
dem er an seine Gattin folgendes Improptu tele—
zraphirte:
Beim Reisen hat dein holdes Bild
Entzückend mich umstrahlt.
Wer ist wie Du, so hold, so mild ?? ..
Rückantwort ist bezahlt.
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Der kgl. Postdampfer „Pennland“ Kapitan
Weyer, welcher am 8. August von Antwerpen eb—
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