Full text: St. Ingberter Anzeiger

Golf von Aden zu verlassen, und daß später auch 
die Ueberschreitung des zwischen den beiden Passat⸗ 
zebieten liegenden Stillengürtels längere Zeit er⸗ 
jordert haben wird, so scheint zum Aufgeben aller 
hoffnung noch gar kein Grund vorhanden zu sein.“ 
F Wie wir den Hiogo News“ vom 9. Juli 
entnehmen, hat in Osaga Fu (Nipon) Ende 
Juni eine furchtbare Ueberschwemmung 
in Folge ununterbrochener Regengüsse stattgefunden, 
wobei 15,000 (2) Menschen ertrunken sein sollen 
und ein Schaden von mehr als 10 Millionen 
Dollars verursacht worden ist. 13 Dörfer nord⸗ 
östlich der Stadt sind vollständig verschwunden. 
In einem weiterliegenden Dorfe steht von 500 
Häusern nur ein einziges Haus. Die armen Leute 
flüchteten auf die Bäume und befanden sich dort 
in Gesellschaft großer Schlangen und Kröten. 
Auch die Fremden mußten ihr Quartier, die soge⸗ 
nannte Konzession, verlassen und erhielten allen. 
nur nöthigen Beistand seitens der japanesischen Be⸗ 
hörden. Ueberhaupt zeigte sich bei dem gräßlichen 
Unglück die Mildthätigkeit und Freundlichkeit der 
Japanesen gegeneinander in schönstem Lichte. 
(Sonderbarer Vergleich.) Ein 
amerikanisches Organ bringt folgenden drastischen 
Bergleich: „Das moderne Staatsleben ist ein Or— 
zelspiel. Die Minister spielen auf, das Parlament 
macht den Wind dazu, und die Völker sind die 
Bälge, die getreten werden.“ 
Gemeinnütziges. 
Wird Gurkensalat einige Zeit gesalzen, dum— 
— behandi 
so gibt derselbe für die meisten Konsumenten ga 
aß zu Verdauungsbeschwerden, Aufstoßen, Ragn⸗ 
drücken und dergleichen. Behandelt man aber die 
geschnittene Gurke in der Art, daß man fie zubot 
lt und dann erst mit Salz, Pfeffer und os 
versetzt. so wird man nicht leicht Magenbeschweten 
rhalten, und die sammtlichen kühlenden Vestam— 
heilen der Gurken bleiben in ihren natürlichen 
Herhaltnissen. was sich beim vorherigen Salzen in 
Ausdröcken in keiner Weise behaupten läßt. 
— Wie viel eine Million ist, hat sich mancher 
noch nicht klar gemacht. Legt man eine Million 
Fünfmarkscheine aufeinander, so erhält man einen 
Pack von 250 Fuß, und doch ist dabei angenom 
nen, daß 100 Fünfmarkscheine nur ein Päckchen 
»on « Zoll ergeben; 1000 Stück würden 2* 
Zoll auftragen, 100,000 Stück 25 Fuß. 1.000, 000 
Stück 250 Fuß. Aber man nehme an, ein Mensch 
hätte jede Stunde seines Lebens, von seiner Geburt 
in, Tag und Nacht gleich durchgerechnet, einen 
Tbaler zu verzehren, so würde dieser Mensch, wenn 
er das seltene Alter von 100 Jahren erreichte, be 
weitem keine Million in dieser langen Zeit ver ˖ 
zraucht haben, 1 Stunde 1 Thaler, 1 Tag 24 
Thaler, 1 Jahr 8760 Thaler. 100 Jahre 876.0900 
Thaler. 
Einem Liebling 
zleich, der überall Eroberungen macht, findet man heute p 
ast jeder Familie, bei Arm und Reich, die Aptut 
ZBrandt's Schweizerpillen, welche durch ihre äußerst ange 
tehme sichere und unschädliche Wirkung bei Leber ß 
hallenleiden, Hämorrhoiden etc. alle anderen Mitlel vet⸗ 
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