Full text: St. Ingberter Anzeiger

Pferde eine Strecke weit geschleift. Als man Frei. punkt einer für die Dampfschifffahrt neuen Aera 
jag aufhob, war er todt. Durch Zerreißung meh⸗ bildet, hat fich letzten Freitag hier ereignet. Es 
terer Rüͤckgratswirbel war sein Ende herbeigeführ: handelt sich um die Ersetzung der Kohle durch 
worden. Hetroleum oder vielmehr durch die Abgänge des 
Wien, 3. Seßt. Im Lager bei Pilsen Petroleums für die Verdampfung des Wassers in 
enistand zwischen Soldaten des 73. Egerer) und den Kesseln. Die Ehre der neuen Entdeckung oder 
des 75. (eines czechischen) Regiments aus natio besser gesagt des neuen Verfahrens, welches die 
naler Antipathie ein großer Erzeß, wobei zehr heizung der Dampfkessel an Bord durch Petroleum 
Deutsche verwundet wurden. Anwendung bringt, fallt Herrn von Allest 
Paris, 1. Sept. Mehr als 25,000 Per⸗ Chef⸗Ingenieur hiefiger Kompanie Fraissinet zu— 
sonen sind der Cholera wegen aus Toulon ge- Die Versuche wurden mit dem Steamer „Aude“ 
flüchtet. — Bei einem Wellirennen in Vannes gemacht, der, mit den neuen Apparaten versehen, 
türzte die Tribüne der Jury zusammen. Es gab iunf Stunden Fahrt unter ausgezeichneten Beding⸗ 
diele schwere Verwundungen. —. ungen bezüglich Schnelligkeit und Regelmäßigkeit 
F6GGchwere Funktion.) Aus Paris gemacht hat. Die Erfindung des Herrn Allesi 
schreibt man der „W. A. 3.“: „Der Zahnarzt macht die Heizer nahezu entbehrlich, da die Speis⸗ 
Duncan, ein Amerikaner, der fich vor Kurzem in ung mit Petroleum sich durch die Oeffnung eine⸗ 
der Ruͤe Rivoli etablirte, klagte seinen Bedienten dahnens vollzieht. Herr Marine⸗Ingenieur Guil—⸗ 
Prosper Vaugan, weil derselbe nach wenigen Tagen, aume, sowie die Ingenieure unserer bedeutenderen 
ohne zu kuündigen, seine Sachen gepackt und aus Zompanien wohnten dem Versuche bei und es sind 
dem Hause enlwichen war, n ger Bediente, ein die Resultate derart, daß die Anwendung des 
ziemlich pfiffig aussehender Bursche aus der Bree geuen Syftems an Bord anderer Schiffe kaum auf 
jagne, sagte zu seiner Enischuldigung Folgendes sich warten lassen dürfte. 
„Herr Kommissär, es ist die ganze Zeit, die ich FNew⸗Pork, 4. Sepi. Die Einstellung 
he ihm verbrachte, kein Patient gekommen; mich hinesischer Arbeiter an Stelle der streikenden 
aber nöthigte er, vom Morgen bis zum Abend Weißen in den Kohlengrüben von Rochsprings 
beim Fenstier jämmerlich zu schreien, damit die Wyoming, veranlaßte blutige Scenen. Mit 
Leule auf der Straße glauben sollten, er reiße Bewehren bewaffnete Weiße griffen die Chinesen 
mindestens täglich tausend Zaähne. Wenn ich einen an, odleten 185 derselben. brannten 80 Häuser 
Augenblick schwieg. weil mir der Hals schon rauh nieder und trieben ca. 500 Chinesen in die Berge 
war, rief er sofort: Schrei? Kerl, oder du bee vy sie Noth leiden. Man sendet ihnen Lebensmittel. 
ommst ein paar Ohrfeigen! Dr. Duncan war Fur die Redaktion verantwortlich: F. xXSexnet. 
sichtlich beschämt über die Aussage seines Dieners, —eee — c—c— 
ne er Ricgier jagie ihm noch spöttisch: Anter Mitgeiheil von Je a n Pedters, Daupt- Pahsage -Agentur 
diesen Umständen kann ich die Flucht Ihres Dieners St. Ingbert. 
wohl begreifen, er mußte besorgen, Sie könnten Antwerpen, 28. Äugust; der Postdampfer 
hie Tauschung noch weiter treiben, ind ihm in „Waesland', Kapt. Ueberweg, ist von New⸗ Yort 
der That auch einige Zähne ziehen“!! — angekommen. 
Marseille, 81. Aug. Ein Vorgang. Antwerpen, 29. August; der Postdampfer 
der in den Kreisen der Schifffahrt großes Auf. ‚Belgenland“, Kapt. Beynon, ist nach New· York 
sehen erregen wird und der vielleicht den Aufgangs—. abgegangen. 
⏑ ä⏑ — J ———— — —— — — — ⸗— 
In Verlag dieses Blattes erscheint Anfang des Nonates Sep. er b. 
Saarbrücker Bergmannskalender 
für das Jahr 1836, 
herausgegeben vom Bergmannsfreund. 
Zum vierzehnten Male wiederkehrend, enthaält er außer dem Kalendarium, genea 
logische Notizen über die Regenienfamilien des Deutschen Reiches, 6 Bilder aus 
der Teufe, Bergleute bei ihrer Beschäftigung in der Grube darstellend, nach 
den Tschentscher'schen Original-Photographien zu den plastischen Gruppen der 
Bergwerkes auf der Hygiene⸗ Ausstellung zu Berlin 1883 gefertigt, nebst er 
auterndem Text, ferner 9 bergmännische Gedichte von F. Schenk; 4Original 
FErzaͤhlungen; aus der Feder des beliebten, volksthümlichen Schriftstellers Dr 
W Fischer und eine reiche Auswahl nützlicher Hausmittel, deutscher Sprüch 
Aneldolen, Räthsel u. s. w. Daran schließt sich ein vollständige? 
Verzeichnis aller bei dem fistalischen Saarbrücden 
Bergbauwirkenden Staats-— und Werks-⸗Beamten, sowi 
NRotizen über den Deutschen, Preußischen und Saarbrücker Bergbau im Jahr 
1884 bezw. 1884/858. Den Schluß bildet das Jahrmarktsverzeichniß für die 
Regierungsbezirke Trier, Aachen, Koblenz, Düsseldorf, Köln, Wiesbaden, dat 
Reichsland Elsaß⸗Lothringen, Fürstenthum Birkenfeld und die Bayerische Pfalz 
Auf dem Umschlage sind die Zahltage der Saarbrücker Gruben für da 
Jahr 1886 angegeben. te en 
Bei Eninahme von mindestens 12 Exemplaren kostet das Siück 25 Pfennig, 
im einzelnen 80 Pfennig und dürfte der Kalender der billigste aller Volks⸗ 
kalender sein. 
Besiellungen nehmen Gebr. Hofer in Saarbrücken (Expedition der Saar— 
brücker Zeitung und des Bergmannsfreund) sowie alle Bughandlungen entgegen 
Auf den Saarbrücker Gruben werden die bekannten Stellen, welche Auf 
räge für den Bergmannsfreund annehmen, auch den Kalender vorräthig halten 
New⸗-York, 29. August; der Postdampf 
Pennland“, Kapt. Weyer, ist ———— 
abgegangen. 
Aniwerpen, 1. September; der Post 
dampfer „Westernland', Kapt. Randle, ist x& 
NewYork angekommen. 39 n 
Antwerpen, 2. September; der Poft 
dampfer „Switzerland“ Kapt. Buschmann, ist nac 
Philadelphia abgegangen. 
New-York, 2. September; der Postdambfer 
„Noordland“, Kapt. Nickels, ist von Antwerpen 
angekommen. 
Schiffsbericht der Red Star Line. 
Mitgetheili von dem Agenten Hermann Laur, St. Ingber 
Der kgl. Postdampfer „Noordland“, Kapitaär 
Nickels, welcher am 22 August von Antwerpen 
abging, ist am 2. September wohlbehalten jp 
New⸗York angekommen. 
Die beiden letzten Nummern (I16 u. 17) de 
Reuen Musil. geitung Verlag von P. J. Tonger 
Koln. Preis pro Quart. 80 Ppfg.) enthalten ame 
den neuesten Berichten aus dem Künstler⸗ und 
Theaterleben: Ein musikalischer Charakterlopf 
Friedtr. Wieck, Lebensstizze. — Reinmar da 
Fiedler, Erzählung von F. Siking. — Der Bar— 
bier von Sevilla, Zeichnung von Herm. Kaulbach 
Text von Karl Stieler. — Die Zwolf Goldharin. 
öpfe, Aus Bachs Jugendzeit. — Altdeutsqh 
Sprüche. — Deutsche Musik in Paris, von Arth. 
Mennell. — Eine Pfarrhausidylle (Wilhelmine 
Schröder⸗Devrient) von M. Ger. — Neguesi 
disztiana aus Weimar. — Fanchon das Leher— 
mädchen von E. Pasqu. — Orcchestermusiker in 
Amerika ⁊c. ꝛ⁊c. J 
Unsern Lesern sei dieses wirklich interessantt 
Familienblatt bestens empfohlen. — Probe ⸗Num 
mern gibt jede Buch⸗ und Musikalien-Handlunt 
aratis ab. — 
»ouerwehr! 
Montag, den 7. Sepi 
hdends präcis 26 Uhr 
bung. 
Commando. 
LSeveeschmiere 
eigenes Fabrikat 
bedeutend besser als Thran. 
Dieselbe erhält das Leder geschmei 
dig, verhütet das Springen desselben 
sowie das Eindringen der Nässe. Au⸗ 
zerdem besitzt die Schmiere die An— 
nehmlichkeit, daß man sofort darau 
wichsen kann. 1 Pfd. Topf 80 Pf. 
ia Pfd. Topf 45 Pf., “a Pfd. Top 
—A J 
Materialwaarenhandlung P. Fery. 
und in der Verkaufsstelle fürs chnapp⸗ 
bach bei Herrn J. Lutz. 
Zardellen, 
echten Burgunder, 
Wein-PVaössig 
* empfiehlt 
3I .Peters. 
Er braber Bursche wird be 
nterzeichnetem in die Lehre ge 
aommen zur Erlernung der Küferei. 
Wax Theobald. 
Billigor Bazar 
St. Inghert 
Hauptstraße. Haupistraßt 
Wegen Einkaufsreise bleib 
mein Laden von Mittwoch Mittan 
9. 10. und 11. September 
geschlossen. 
Kautschuckstempel 
aller Art, in guter Ausführung 
liefert billigst . SCh—Ioas, Saat 
hrücken, Neugeländstr. 3. Ebenso liefer 
schöne Siegelmarken (packewer 
ichlüsse) zu billigen Preisen. 
Warnung. 
— 
Ich warne hiermit Jedermann meine 
Tochter Elisabetha auf meinen 
NRamen etwas zu borgen oder zu leihen 
indem ich keine Zahlung oder Garanti 
für dieselbe leiste. 
Peter Becker, Sohn von Josepl 
in Oberwürzbach. 
Am billigsten und zweckmähigften besorgt die älteste 
Annoncen⸗Exrpedition 
Haasenstoein & Vogler, 
Mannheim, O. 4, 5 
J — — — 
ni AcTtev i ει 
A —æ 
en —IIIL 
fnahms: 
— J —— 
1000 Mark 
zahlen wir dem, der beim 
Gebrauch von 
Goldweonns kaiser⸗Zahnwasser 
à FlI. 60 Pf. und 100 Pf. 
jemals wieder Zahnschmerzen 
bekommt. S. Goldmann & 
Cie, Dres den. — Zu haben 
in 8St. Ingbert bei P. Fery, 
Droguenhandlungzg 
Inserate für sämmtliche Zeitungen und Fachzeitschriften zu Original⸗ 
preisen ohne weitere Spesen. Bei größeren Annoncen und oͤfteren 
Wiederholungen Bewilligung höchsten Rabattes. 
Rath in Insertionsangelegenheiten wird, durch obige 
Firma, gestützt auf die während des 30jährigen Bestehens der— 
selben gemachten teichen Erfahrungen, gewifsenhaft und kostenfrei 
ertheilt, auch werden auf Wunsch der Inserenten die geeignetsten Blätter 
in Vorschlag gebracht. 
Der ueführuche Zeitungskatalog pro 1885 fteht jedem In⸗ 
serenten auf Wunsch gratis und franco zur Verfüqung. 
—JXIIIE 
Scheine 
für die Gemeindekrankenver 
sicherung 
find zu haben in der Sruderei 
des „St. ingberter Anzeiger 
Hierzu „Juusrirtes SEont 
rafnsblatt““ Nr. 10. 
Hruck und Verlag von F. X. Demetz in St. Inabeci.