Full text: St. Ingberter Anzeiger

nicht mehr halten und stürzte so unglüclich her- 
unier, daß es sofort seinen Geist aufgab . 
— Speyer, 17. Sept. Im Nebenzimmer 
der Bahnhofresiauration fand gestern Abend die 
Ausschußfitzung des Pfalzischen Bienenzüchtervereins 
tatt. Dieselbe war von eiwa 60 Mitgliedern aus 
züen Gegenden der Pfalz besucht. Der Verein 
zählt eben 1800 Mitglieder (gegen 1600 im Vor⸗ 
ahre). Fur die diesjahrige Verloosung wurden 
S80 Mart stipulirt. Der Antrag des zweiten Vor 
standes, Herrn Pfarrer Graf, auch den Vorständen 
der Zweigvereine die Reisebaarauslagen aus der 
daupilasse zu vergüten, wurde angenommen. Heute 
KZormittag 8Uhr wurde die Ausstellung sowie der 
Honigmarkt in dem schön dekorirten Pelerskeller er⸗ 
zgffnei. Dieselbe ist sehr zahlreich sowohl mit Honig 
at mit Bienengeräthen beschidi. Der jahrliche 
Bereinsbeitrag beträgt nur 1 Mlk., wofür die Mit⸗ 
glieder das Zereinsblatt gratis erhalten und auch 
n ven Verloosungen theilnehmen. Die Leistungen 
zes Vereins müssen daher als sehr bedeutende be⸗ 
eichnet werden und sollte deßhald kein Bienen⸗ 
üchter versäumen, fich dem Vereine anzuschließen. 
VBVermischtes. 8 
Mannheim, 18. Sept. Heute fand de⸗ 
Prozeß gegen die Firma Volßz⸗Lichtenr 
derger“in Ludwigshafen, welche im Laufe des 
Monats März eine Anzahl Säckchen mit Spreng⸗ 
toff unter der Deklaration Waldsamen“ nach 
Temesbar sandte, wo ein Theil derselben im Post⸗ 
diale explodirie und mehrere Posibeamte verletzte, 
daln. Friedrich Lichtenberger und Voltz wurden 
vegen fahrlässiger Körperverletzung zu je 200, 
ge Lichlenberger zu 100 Mari Geldstrafe verur⸗ 
cheilt cc·. 
Dem Oberst Arndi. dem Kommandeur des 
Mannheimer Infanterie Regiments, bekanntlich ein 
Fntel des bekannten deutschen Professors in Bonn 
ind Dichters Ernst Morxiz Arndt, wurde vom 
aiser der Adel verliehen. 
FMunchen, 17. Sept. In dem heute 
vieder eröffneten Hofbräuhaus kostet der Liter Bier 
22 pfg. — VBetreffs der durch Beschluß des letzten 
Drdenskapitels der Auflassung zu unterstellenden 
hausbrauereien der Franziskanerilöster wird eine 
zeue Verfügung des Ordensgenerals erwartet, nach · 
em von mehreren Klosterverwaltungen eine ein⸗ 
gehende Darlegung der Verhaältnisse nach Rom ge⸗ 
andt wurde. 
7 Ein angenehmes Gedenlen einer Franzosin 
an die blausen. Teufel wird aus Münch en be— 
tichtet: Ein französische Gräfin, auf deren Schloß 
vahrend des 70er Feldzuges verwundete deutsche ⸗ 
Bekanntmachung 
e chung . Jrieoe 
Wegen der Saatzeit. sind die Jeld /·. Lrieg Cꝑ · 
auben eingeschlossen zu halten und) 
war: dom 20. Sepiember bis 2 J — 
stobember nächsthiinin. Zur Feier des elfjährigen Stiftungsfeftes wird am Sonn— 
St. Ingbert, den 19. Sept. 1885 tag den 20. ds., Abendz von 8 Uhr ab im Oberhauser'schen Saale 
Das Polizeikommissariatt B J L L J 
n. Irn —— Aä —B — 
abgehalten, wozu die Mitglieder hiermit eingeladen werden. 
Mützen und Orden sind, zu tragen. “ 
Einführungen sind nicht gestattet. 
— PDer Aussei uas. 
Fronen⸗Quelle 
3 zu Obersalzbrunn i. Schl. 
uird arztlicherseits enpfohlen gegen Nieren und Blasenleiden, Gries und 
Steinbeschwerden, die derschiedenen Formen der Gicht, sowie Gelenkrheuma⸗ 
ismus. Ferner gegen katarrhalische Affectionen des Kehlkopfes und der 
zungen, gegen Magen⸗; und Darmkatarrhe. — — In den ersten 4 Versand 
ahren wurden verschikt I J 
881. 12623fl., 1882: 55 761fl., 188: 61808fl. 1884 143234 fl. 
Die Kronenquelle ist durch alle Mineralwasserhandlungen und Avbotbeken 
zu beziehen. —8 
Broschilren mit Gedrauchsanweisung versendet auf Wunsch gratis und franco 
nije inisralien der Krauen-Quelle, Obersaljrnun i. Sthl. 
— ——— 
— 3 
kürschen ege- Serg zen 
5 in elegantester Ausführung mit ver 
— qarantirt rein goldeten Abzeichen liefert 
per Liter Mark 2.50 in Düffel zu Mk. 2.50 
mpfiehlt * in Tuch 2.30 
IJ. Petera- St. Ingbert. Hermann Fischer. 
I mn Heraco bon F X. Demeßt in St. Ingahert 
Zosdaten, darunier mehrere Bayern, untergebracht 
varen, verweilte kürzlich einige Tage hier und ver⸗ 
ijeß München nicht, ohne vorher mehrere ehemalige 
Zoldaten, die sie damals persönlich als Schwer⸗ 
erwundeie gepflegt hatte, auszukundschaften und 
vieder gesehen zu haben, wobei sie an einen ihr 
uus dieser Zeit bekannten, nunmehrigen Lohndiener 
zahier eine Karte schrieb mit der Bitte, sie zu be⸗ 
uchen und Adressen der „andere Bavarisch Mili⸗ 
ars“ zu besorgen. Dieselben wurden wirklich auch 
nusgelundschaftet und besuchten- auf spezielle Ein⸗ 
adung hin die Graͤfin, wobei die Freude auf bei⸗ 
en Seiten eine große war· 
4RKudolstadt, 16. Sept.“ Was Ruhe in 
der Bienenzucht vermag, beweist ein hier auf einer 
Imkerversammlung erzähltes Beispiel: Ein etwo 
Ojahr ger Knabe stand bloskopfig und in Hemd⸗ 
irmein nahe bei einem Bienenstande, als eben ein 
Schwarm auszog. Nach einigem Hin⸗ und Her 
liegen nahm die Königin ihren Sitz auf dem Kopfe 
zes Knaben und rasch folgten Tausende von Bienen. 
Dder Vater des Knaben, die Sachlage sofort er⸗ 
ennend, rief demselben, der schon oͤfter beim 
Schwarmfassen zugesehen hatte, nur in aller Eile 
zu:,Ruhr' dich nicht, Hansl! mach' den Mund 
ind die Auͤgen zu und jchnauf durch die Nase, 
ch werde den Schwarm gleich taufen und einfassen. 
Richtig gehorchte der Knabe, der Vater aber goß 
übjch Wasser über den von Bienen eingehüllten 
Zopf des Knaben, bog letzteren eiwas nach vorn 
md strich mit einem Federwisch die ganze Gesell⸗ 
chaft in einen untergehaltenen Strohlorb. Der 
dnabe hatte keinen Stich erhaltenn 
Marktberichte. 
Ensheim, 17. Septbr. Giltualienmarli.) Butter 
xer diid 1 M. 10 pf, Eier per Dutzend 80 Pr 
kraut 10 15 VPf. per Kopf, Kartoffeln per Kilos Ml. — 
Zweibrücken, 17. Sepibr. (Fruchtmittelpreis und S 
ualenmartt.) Weizen 8 M. 52 Pf. Korn 7 WM. 19 P 
derfie weireihige d M. — Pf., vierreihige C M. 8 
Spelz o M. — pf. Spelziern — M. — Pf., Dinke 
wWie. — pf. Mischfrucht d M. — Pf., Hafer 6 M 
—A — Pf. 
deu d M. — Pf., Stroh J Qual. O M.— Pf., II. Qual. 
oͤ M. — Pf. Kartoffeln 1 Me90 Pf. Weißbrod 12/3 Kilo 
50 pf., Kornbrod 8 Kilo 60 Pf. Gemischtbrod 3 Kilo 
15 Pf., paar Weck 90 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Qual. 
30 Pf., i1. Qual 856 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammel⸗ 
leisch 60 Pf, Sqhweinefleisch vd Pl, Wein JWiter 80 Pf., 
gier 1 Liter 24 Pf., Butter /2 Slogr. 0 M. 95 VB. 
Sterbefõlle. 
Gestorben: in Neustadt Kath. Schollen;« 
ze Ser, geb. Leuchsenring; in Ensheim Peter 
g stelüer, 84 J. a.; in Friedelsheim Joh. 
B. 7 II., 49 J. a. 
Ire 
Die interessanteste⸗ und anregendste Zei 
dektüre bhietet unzweifelhaft das —S 
cne gusshuichdee hedhalugten, Vienhet 
keit und Gediegenheit seines Inhalis. In * 
vessen vermochte es sich einen festen Stamm x 
20,000 Abonnenten zu erwerben und sich gleich. 
eitig zu der gelesensten und verbreitetsten Zeitung 
Oeulschlands emporzuschwingen. Durch taglig 
weimaliges Erscheinen ist das „B. T.“ in de 
dage, alle Nachrichten steis 12 Stunden früher als 
jede nur einmal daglich erscheinende Zeitung zu 
bringen.Das B. T.“ beobachtet eine ganzlich 
unabͤhamgige/ freisinnige politische Haltung um 
unterhält Spezial⸗Korrespondenten an allen wich. 
tigen Plätzen. daher rascheste und zuverlässigsie 
Nachrichten; bei bedeutenden Ereignissen umfassende 
Spezial · Teiegramme. Das B. T.“ bringt aus⸗ 
ührliche Kammerberichte des Abgeordneten⸗ und 
derrenhauses. sowie des Reichstages. Durch ein 
aͤgnes parlamentar. Bureau ist das „B. T.“Sin 
der Lage, fortan den auswärtigen Abonnenten die 
ausführlichen Parlamentsberichte bereits mit der 
Abeud⸗Nummer zugehen zu lassen, so daß dieselben 
am nächsten Vormiltag in den resp. Empfangs 
orten eintreffen. Umfassende Handelszeitung und 
Kurszettel der Berliner Börse. Reichhaltige und 
wohlgesichtete Tagesneuigkeiten aus der Reichshaupt⸗ 
tadt und den Provinzen. Theater, Musik und 
unst, Litteratur und Wissenschaft werden im 
Feuilleton des „B. T.“ in ausgedehntem Maße 
Jepflegt; außerdem erscheinen in demselben Romane 
ind Robellen der ersten Autoren. Das Roman⸗ 
Feuilleton des nächsten Quartals bringt eine neue 
nieressante Novelle von Mar Ring: „Julie Eber⸗ 
hard“, hierauf folgt ein höchst spannender Roman 
bon Hermann Heiberg: „Esther's Ehe“. Außer⸗ 
dem empfangen die Abonnenten des „Berliner 
Tageblatt“ vier werthvolle Separat⸗Beiblättet: das 
llustrirte Witzzblatt “ UDLRK“, das dbelletristische 
Zonntagsblatt, Deutsche Lesehalle“, das feuilleto⸗ 
nistische Beiblatie, Der Zeitgeist“ und die Mit⸗ 
heilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und 
Zauswirthschaft“ zu dem enorm billigen Abonne⸗ 
nentspreise von nur 5 Mark 25 Pf. für das 
Bierteijahr. Man beliebe das Abonnement beiĩ 
dem naͤchstgelegenen Postamt schleunigst anzumelden 
bamit die Zusendung des Blaltes vom 1. Ollober 
ab pünbktlich erfolge. 
7 
— — — 
AuChiISIub. 
Mehrere Raucher laben hiermit ihre 
Rauchkollegen zu einer nächsten Montag 
Abend in der Wirthschaft von G. 
Sonn (Kohlenstraße) staltfindenden 
Rauchersitzung behufs Gründung 
eines Rauchklubs hoöflichst ein. 
— Brima c 
Rahm“äs 
alzaüte. 
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Daurch“ den Bezug der Hille im! 
Jroßen bin ich im Stande, saͤmmiliche 
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wieder eingetroffen bii 
WShandon ir. 
1300 2000 Mark 
sann Jedermann reell jährlich ohn: 
Kapital und Risico bei mir durch 
— erlaubten 
Slaats⸗ und Prämien⸗Loosen ver— 
dienen. Offerten mit Angabe der 
—D— Beschäftigung an 
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miieia Faolsohulo fr 
BSaehson· — 
Voruntorrient is de, 
„Unserer heutigen Nummer 
liegt eine Crira⸗ Beilage 
det Firma Mey ð Edlich, Plagwitz⸗ 
deinsig bei, worauf wir unsete Leser 
nod gang besonders aufmerksam machen. 
Diergu ilustrirtes Sonn⸗ 
laasblatt““ Nr. 12. — 
3J. Me⸗t⸗v9. 
Ein junges J 
Zädchen 
ür Nachmitfaa8 gesucht. 
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